Urlaub im Süden zu "gefährlich" (Krankheiten)?

  • Hallo,


    heute beim Spazierengehen habe ich eine Hundehalterin getroffen und bin mit ihr ins Gespräch gekommen. Seit sie einen Hund hat (er ist mittlerweile 10) fährt sie "nur" noch in den Norden mit dem Hund, sprich, in Länder, in denen es keine Sandmücken wg. Leishmaniose gibt.
    Ich muss sagen, seit ich einen Hund habe, war ich auch noch nicht mit ihm im Süden, würde das aber nicht prinzipiell ausschließen.
    Wie seht ihr das? Kann man das einem Hund "zumuten"? Wie sicher sind Scalibor und Co? Hat sich einer eurer Hunde tatsächlich im Urlaub eine Leishmaniose oder eine andere Krankheit zugezogen?


    Ich frage nicht zuletzt deswegen, weil ich für den Herbsturlaub am Planen bin und die Entscheidung "Schweden oder Spanien" ansteht ...
    Vielen Dank und liebe Grüße

  • Würde mich auch interessieren - ich hätte dazu bestimmt auch noch einen Thread eröffnet :) wir wollen Ende Oktober nach Sizilien, da waren wir letztes Jahr schon. Dieses mal soll Milo mit. Aber ich frage mich auch schon auf was ich achten muss, ob sogar ein Scalibor Halsband notwendig ist (was ich gerne vermeiden würde :xface: )

  • ... die Dame, die ich getroffen habe, geht auch nicht MIT Scalibor-Halsband in den Süden. Hier bekommt mein Hund kein Halsband, aber wenn ich mit ihm in den Süden fahren würde, würde er auf alle Fälle eines bekommen.

  • WENN, würde ich das auch nehmen (Skalibor).
    Nicht umsonst verteilt die Tierschutz-Organisation, von der ich meinen Hund habe, jährlich diese Halsbänder (in Italien).
    L. G.

  • Hi,


    Wie seht ihr das? Kann man das einem Hund "zumuten"? Wie sicher sind Scalibor und Co? Hat sich einer eurer Hunde tatsächlich im Urlaub eine Leishmaniose oder eine andere Krankheit zugezogen?


    für mich persönlich wäre ein Urlaub in Hochrisikogebieten mit Hund ausgeschlossen (und da ich ohne Hund keinen Urlaub mache, generell ).
    Prophylaxe ist absolut notwendig (Schutz vor Sandmücken + Filarien in Form von Halsband und Spot on + kein Aufenthalt, wenn Sandmücken gerade Party feiern, ...), aber kein Schutz ist 100%ig.


    Es gibt auch andere schöne Ecken, aber die Risikoeinschätzung muss letztendlich jeder für sich selbst machen, allerdings nachdem man sich gut informiert hat.


    Natürlich gibt es Hunde, die sich im Urlaub Leishmaniose (oder andere nette Sachen) zugezogen haben. Wirf mal einen Blick ins Leishmaniose-Forum! Der Großteil der Hunde dort ist zwar ursprünglich aus einem Risikogebiet importiert worden und hat sich wahrscheinlich die Infektion damals zugezogen, aber ja, es gibt dort auch Hunde, die sich im Urlaub infiziert haben. Wie gesagt... einfach mal reinschauen.


    Die andere Seite ist natürlich, dass man immer Pech haben kann... Ebby hat sich in Deutschland einen netten Parasitosencocktail zusammengebraut und ist deshalb seit viereinhalb Jahren krank. Vermutlich bin ich deshalb so entschlossen, dass ich dieses zusätzliche Risiko niemals eingehen würde.

  • Wir waren, als ich Kind war, immer mit Hund im Urlaub. Immer in Italien, Spanien oder Südfrankreich. Und "damals" war das noch nicht so, dass man sich über sowas Gedanken machte. Daher waren die Hunde auch null geschützt. Krank wurde nie einer.


    Viel gefährlicher finde ich, dass die ganzen Auslandshunde nach Deutschland geschafft werden und da dann Krankheiten verbreiten. Im Urlaub hat sich bei uns noch nie ein Hund eine Krankheit eingefangen.

  • Leishmanien springen ja auch einfach so von Hund zu Hund.


    Deswegen ist die Leishmaniose ja auch unter dem Namen "gemeine Springparasitose" bekannt. :roll:

    Das ist mir schon klar. Dennoch halte ich die Gefahr, dass sich mein Hund in Deutschland bei einem aus dem Ausland importierten Hund eine schlimme Krankheit einfangen kann für größer als die, dass sich mein Hund was einfängt, wenn wir in Italien Urlaub machen.


    Und auch Zecken können böse Auswirkungen haben. Dennoch gehen wir weiterhin im Wald spazieren. Und sogar ohne Spot-on, weil unser Hund gottlob nicht für Zecken anfällig ist, bisher noch nie eine hatte. Und diese ganze Chemie ja auch schädlich ist.


    Ich wollte nur sagen, dass ich es halt übertrieben finde, aus so einem Grund keinen Urlaub in südlichen Ländern zu machen. Die Hunde da leben ja auch.

  • Also wir fahren fast jedes Jahr mit unseren Hunden irgendwo in den Süden. Italien, Kroatien, Korsika... Seit ein paar Jahren gibt's das scalibor, davor hatten wir keinen besonderen Schutz. Und ich kann nur von uns sprechen, aber unsere Hunde haben sich noch nie irgendwas im Urlaub eingefangen. Und ehrlich gesagt machen wir uns immer mehr Gedanken über die höheren Temperaturen, als über Krankheiten. Und von Süddeutschland ist man einfach viel schneller in Italien als in Schweden ;)

  • Auf die Sachen, über die ich mich jetzt aufregen würde, gehe ich jetzt gar nicht ein, nur kurz dazu:


    Ich wollte nur sagen, dass ich es halt übertrieben finde, aus so einem Grund keinen Urlaub in südlichen Ländern zu machen. Die Hunde da leben ja auch.

    Ja, und wie!
    https://www.google.de/search?q…=isch&q=leishmaniose+hund


    Leishmaniose endet unbehandelt tödlich - und auch mit Behandlung haben viele Hunde multiple Organschäden.


    "Die Hunde da leben ja auch." ist also wirklich kein schlagendes Argument.


    Leishmaniose kann übrigens auch erst nach vielen Jahren ausbrechen... bitte im Hinterkopf behalten, sollte es mal Symptome geben. Manche Tierärzte fragen nämlich nach wie vor nur danach, ob der Hund aus dem Ausland stammt und nicht danach, ob er jemals dorthin verbracht wurde...

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