Anschaffung 1er eigener Hund

  • Ich kanns immer wieder posten, der ganze Blog ist sehr aufschlussreich und seit ich den Shiba habe, musste ich meine Ansichten drastisch ändern und mit irgendwelchen CM Methoden werd ich da absolut nichts erreichen. Die Blogbetreiberin hat da eine ganze Menge Erfahrung ^^ Genau das, was du beschreibst mit dem Shiba, den du "gemaßregelt" hast und der sich jetzt dem Anschein nach besser verhält, ist das Heimtückische. Es geht eine Zeit lang gut, viele Shibas können dann sooo gut hören und parieren etc.... eine Zeit lang. Sie brechen dann aber aus. Früher oder später kommt der Zeitpunkt und dann geht absolut gar nichts mehr.
    https://maulkorbfrei.wordpress…olze-japaner-akita-shiba/


    Mehr schreibe ich später dazu, ich habe eigentlich keine Zeit.

  • Verdammt, jetzt muss ich doch noch einmal darauf antworten, werde aber ansonsten nur noch mitlesen. Immerhin geht es hier um eine ganz andere Fragestellung des Threadstarters. (sorry fürs offtopic)


    Genau diesen Blog habe ich heute morgen noch gelesen. Und wenn ich ehrlich bin halte ich vom dauernden rumgeceasare auch nicht sonderlich viel. Meinem Hund reichen bereits deutliche und bestimmte Ansprache. Ich glaube zudem auch nicht daß körperliche Bestrafung auf Dauer zielführend ist. Andererseits ist für mich dieses immer alles positiv besetzen und den Hund wie Malte-Kevin und Jaqueline-Chayenne erziehen das andere Extrem im Vergleich zu CM. Ich halte beides nicht für zielführend und bevorzuge eine Mischung aus klarer, deutlicher Ansprache und Belobigung. (ja, ich weiß, auch darüber läßt sie sich aus........)


    Und wenn ich ehrlich sein darf missfällt mir diese Dame ebenso wie CM und ich halte von diesem Blog nicht allzuviel. Glücklicherweise besitze ich aber keinen Shiba Inu und der seltene Kontakt ist für mich mehr als ausreichend. Jeder Narr ist anders.

  • : 'den' Anfängerhund gibt es nicht.

    Sicher gibt es nicht "den Anfängerhund". Aber es gibt schon Hunde die einfacher zu händeln sind und die auch mal "Erziehungsfehler" (die man ja in der Regel gerade als Anfänger macht) verzeihen.


    Zudem: Sich einen Hund auszusuchen der in das eigene Lebensmodell nicht passt, macht es einem selbst ja nicht gerade einfacher. Das sollte man eben vorher wissen.


    Ich kaufe mir auch keinen Malinois weil ich weiss das ich ihn nicht optimal auslasten könnte. Natürlich KÖNNTE ich mir einen holen. Und es würde vermutlich auch irgendwie funktionieren. In meinem Fall würde aber die Auslastung von so einem Hund in Stress und Zeitdruck ausarten. Deshalb habe ich nun einen Begleithund den ich recht einfach auslasten kann.


    Bei einem Shiba sollte man eben auch wissen das die klassischen Erziehungsmethoden aus Hundebüchern nicht unbedingt funktionieren werden. Er ist halt eigen. Er ist nicht unbedingt hundewiesentauglich und die Erziehung kann schon als Lebensaufgabe und als sehr zeitaufwendig gesehen werden.
    Gerade wenn der TE viel mit dem Hund unterwegs ist und der Hund viel wegstecken muss, ist so ein "Sensibelchen" das seinen Unmut dann auch nach aussen trägt nicht unbedingt optimal. Es kann natürlich trotzdem funktionieren. Aber das sollte man schon vorher wissen.


    die mit Golden Retriever, Labradoren, Shih Tzus und Bolonkas heillos überfordert waren...

    Wobei ich mir auch nicht vorstellen kann, das die Leute die mit einem Goldie nicht klar kommen, keine Probleme bei der Erziehung eines Shibas hätten.

  • 'den' Anfängerhund gibt es nicht. Ich kenne Leute, die sich Dobermänner, Malis, Akitas, Deutsch Kurzhaar, Weimaraner (und um den Bogen zurück zum Thema zu spannen) Shibas als Ersthunde geholt haben und das Zusammenleben wunderbar geklappt hat - und ich kenne welche, die mit Golden Retriever, Labradoren, Shih Tzus und Bolonkas heillos überfordert waren... Das bedeutet gar nichts. Es kommt hier viel mehr auf die Persönlichkeiten und die Aufzucht des Hundes an, die aufeinander treffen, als die Rasse an sich.


    Klassischer unzulässiger Umkehrschluss.


    Es müsste heissen: Es gibt nicht DEN Hundeanfänger. Es gibt Menschen, die tatsächlich auch mit anspruchsvollen Rassen als Ersthund klarkommen (was heisst eigentlich klarkommen...)


    Andere "versauen" auch noch ihren 5. Labbi.


    Und DAS ist es, was nix mit der Rasse zu tun hat.


    Führbarkeit, hohe Reizschwelle, freundliches, offenes Wesen - das, was den Hund "leicht erziehbar" (nicht selbsterziehend!) macht, ist bei manchen Rassen aber durchaus stärker ausgeprägt als bei anderen. Das lässt sich nicht wegreden.


    Nach der Rassewahl kommt selbstverständlich der Punkt: woher kommt der Hund, Vorerfahrungen, Sozialisation usw.


    Also:


    grundsätzliche Fähigkeiten des Halters
    Rasse
    Aufzucht/Vorerfahrungen


    sind 3 voneinander getrennt zu betrachtende Punkte.

  • Sicher gibt es nicht "den Anfängerhund". Aber es gibt schon Hunde die einfacher zu händeln sind und die auch mal "Erziehungsfehler" (die man ja in der Regel gerade als Anfänger macht) verzeihen.
    Zudem: Sich einen Hund auszusuchen der in das eigene Lebensmodell nicht passt, macht es einem selbst ja nicht gerade einfacher. Das sollte man eben vorher wissen.

    Das sind aber zwei verschiedene Paar Schuhe. 'Leichtführige' Hunde sind nicht jedermanns Sache, es gibt durchaus Leute, die das Wesen der 'typischen' Anfängerhunde als penetrant aufdringlich, aufmerksamkeitsheischend und lästig empfinden.


    Gerade der Shiba ist Hund, der im Idealfall die Charakterstärke und Souveränität hat, Fehler zu verzeihen, bzw. ihn mit einem Schulterzucken zu ignorieren. Shibas tragen wegen Anfängerfehlern keinen Knacks davon - aber sie passen sich dem herrschenden Ton an. Vereinfacht gesagt: wenn sie Respekt und einen angemessenen Umgang erfahren, werden sie sich ebenso verhalten, bei Härte, 'Dominanz' und Zwang spiegeln sie eben einfach das. Im Gegensatz zu den meist relativ leidensfähigen 'Anfängerassen' wird ein typischer Shiba sich bei nicht angemessener Haltung eben irgendwann wehren.


    Bei einem Shiba sollte man eben auch wissen das die klassischen Erziehungsmethoden aus Hundebüchern nicht unbedingt funktionieren werden. Er ist halt eigen. Er ist nicht unbedingt hundewiesentauglich und die Erziehung kann schon als Lebensaufgabe und als sehr zeitaufwendig gesehen werden.
    Gerade wenn der TE viel mit dem Hund unterwegs ist und der Hund viel wegstecken muss, ist so ein "Sensibelchen" das seinen Unmut dann auch nach aussen trägt nicht unbedingt optimal. Es kann natürlich trotzdem funktionieren. Aber das sollte man schon vorher wissen.


    Das kommt sehr darauf an, welche Hundebücher man liest... Ich würde die Erziehung eines Shibas auch nicht als Lebensaufgabe oder als besonders zeitaufwändig beschreiben. Shibas sind weder dumm noch lernresistent, aber sie sind weniger erpressbar als die klassischen 'westlichen' Hunderassen und verweigern bei der x-ten Repetition einer Gehorsamsübung irgendwann die Zusammenarbeit.


    Als 'Sensibelchen' würde ich sie nun aber wirklich nicht bezeichnen. Keiner der Shibas, die ich kenne ist sensibel - eher das Gegenteil. Es sind keine asiatischen Shelties.

  • Klassischer unzulässiger Umkehrschluss.


    Es müsste heissen: Es gibt nicht DEN Hundeanfänger. Es gibt Menschen, die tatsächlich auch mit anspruchsvollen Rassen als Ersthund klarkommen (was heisst eigentlich klarkommen...)


    Ich sehe nicht ganz, wie wir uns hier zu widersprechen scheinen?

  • Nur weil es Anfänger gibt, die auch mit "Fortgeschrittenen" Rassen klarkommen, heisst das noch lange nicht, dass es keine (tendenziellen) Anfängerrassen gibt.


    Es gibt Leute, die schaffen gleich den Mount Everest. Trotzdem sind niedrigere Berge für Anfänger besser geeignet.


  • Shibas sind weder dumm noch lernresistent, aber sie sind weniger erpressbar als die klassischen 'westlichen' Hunderassen und verweigern bei der x-ten Repetition einer Gehorsamsübung irgendwann die Zusammenarbeit.


    Stimmt, Gehorsamkeitsübungen werden schnell langweilig, aber wenn ich die richtige Motivation für ihn habe, entwickelt sich mein Shiba teilweise echt zum Streber. Bis es ihm zu langweilig wird. Also er kann, wenn es sich für ihn lohn!

  • Ach so, @byllemitblacky, danke für die Aufklärung. Ich habe allerdings nichts dergleichen behauptet.


    Ob allerdings die Verallgemeinerung gelten kann, die Haltung einer bestimmten Hunderasse sei generell mit einer Besteigung des Mount Everest zu vergleichen, mag ich zu bezweifeln.

  • Das ist auch wirklich nicht böse gemeint, aber ich hatte auch beim Shiba gleich den Gedanken, er ist eigentlich ein Hund für Katzenmenschen. Mir ist die Rasse extrem unsympathisch, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich (und glücklicherweise) verschieden.


    Jeder Hund kann ein guter Ersthund sein, es kommt ganz darauf an, welcher Mensch dahinter steht. Jemand der die Art eines Labbis als aufdringlich empfindet ist sicher mit einem Hund, der zurückhaltender ist, besser bedient. Und umgekehrt. Es wäre nur schade, wenn man mit den falschen Erwartungen an den Ersthund herangeht. Jemand, der ernsthaft arbeiten möchte und auch einfach härter im Nehmen ist, kann mit einem Mali als Ersthund überglücklich sein (kenne ich aus dem Bekanntenkreis, der Hund ist super!). Die Windhunde- Fans erwarten sicher auch andere Dinge von einem Hund als die Retrieverfraktion und legen auf anderes wert. Und genauso gibt es eben Menschen für die Japaner. Man sollte das möglichst nur vorher wissen.

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