Anschaffung 1er eigener Hund

  • Jeder Hund kann ein guter Ersthund sein, es kommt ganz darauf an, welcher Mensch dahinter steht. Jemand der die Art eines Labbis als aufdringlich empfindet ist sicher mit einem Hund, der zurückhaltender ist, besser bedient. Und umgekehrt. Es wäre nur schade, wenn man mit den falschen Erwartungen an den Ersthund herangeht. Jemand, der ernsthaft arbeiten möchte und auch einfach härter im Nehmen ist, kann mit einem Mali als Ersthund überglücklich sein (kenne ich aus dem Bekanntenkreis, der Hund ist super!). Die Windhunde- Fans erwarten sicher auch andere Dinge von einem Hund als die Retrieverfraktion und legen auf anderes wert. Und genauso gibt es eben Menschen für die Japaner. Man sollte das möglichst nur vorher wissen.

    Ich gebe Dir volkommen Recht! Wir sind auch Ersthundehalter und der Hundetrainerin in unserem Welpenkurs habe ich angesehen, wie sie innerlich die Hände vor die Augen geschlagen hat als wir ihr sagten Arya ist ein Irischer Wolfshund-Hovawart Mix.
    Und was soll ich sagen: Sie ist mitllerweile 15 Monate alt und ein ganz toller Hund geworden. Klar haben wir pubertätsbedingte Baustellen aber die bekommen wir nach und nach in den Griff und sie ist einfach wirklich klasse! Ich muss aber auch zugeben, dass dieser Hund mit Haltern, die eine "ist mir wurscht ob mein Hund hört"-Einstellung haben und Fehlverhalten als "Ausnahme" durchgehen lassen sicher auch anders und vermutlich schwerer händelbar wäre, alleine schon durch die Größe.


    Ich wollte die zum Beispiel nicht in den Händen meiner Schwiegereltern wissen die seit Jahrzehnten Chow Chows halten, von denen wirklich jeder ätzender, unverträglicher und unerzogener ist als der vorherige. Ich weiß nicht, wie oft meine Schwiegermutter schon von ihren eigenen Hunden gebissen worden ist (unter anderem weil Madame oder Monsieur gerade keine Lust auf Bürsten hatten...), das ist unter anderem ein Grund, warum ich insgesamt die asiatischen Ur-Rassen wie Chow Chow, Akita und Shiba (da kenne ich jedoch keinen persönlich) extrem unsympathisch finde. Ich möchte sowas nicht im Haus haben und ich habe auch wirklich schon Bedenken, wie dieser Hund auf unser Baby reagieren wird, wenn es dann mal da ist.


    Fazit: Für jede Hunderasse gibt es den passenden menschlichen Deckel, man sollte sich vorher gut überlegen, was man möchte und auch zu leisten bereit ist. Shibas sind sicherlich keine Hunde, mit denen man am Wochenende lustige Grußßenwanderungen mit zig anderen Hundehaltern unternimmt, wenn man das möchte (so wie wir z.B.) ist man sicher mit einer anderen rasse oder einem anderen Mix besser bedient.

  • Ich weiß nicht, wie oft meine Schwiegermutter schon von ihren eigenen Hunden gebissen worden ist (unter anderem weil Madame oder Monsieur gerade keine Lust auf Bürsten hatten...), das ist unter anderem ein Grund, warum ich insgesamt die asiatischen Ur-Rassen wie Chow Chow, Akita und Shiba (da kenne ich jedoch keinen persönlich) extrem unsympathisch finde. Ich möchte sowas nicht im Haus haben und ich habe auch wirklich schon Bedenken, wie dieser Hund auf unser Baby reagieren wird, wenn es dann mal da ist.


    Das "sowas" zubeißt, kommt aber ganz sicher nicht von irgendwoher, sondern von der Unverständnis und der Unwissenheit mancher Hundehalter, die nicht gewollt sind sich näher mit dem Thema zu beschäftigen.


    Ein Hund, da ist es auch egal ob einer asiatischen Rasse zugehörig oder nicht, kann das Bürsten als etwas sehr Unangenehmes empfinden.


    Tetsu empfand Bürsten auch als unangenehm und hätte ich weiter gemacht mit "Da muss der halt durch", wäre ich früher oder später auch gebissen worden.


    Man muss sich dann halt die Zeit nehmen und sich mit dem Tier beschäftigen und speziell trainieren.


    Tetsu schenkt mir wenig umsonst, so auch das Bürsten. Es war schon ein bisschen Arbeit die Bürste oder auch die Krallenschere mit etwas positivem zu belegen. Nun lässt er es sich ohne Geschrei (der Shiba Schrei ist typisch für die Rasse) gefallen.


    Das muss ich bei sehr vielen Dingen trainieren. Bei so vielen Kleinigkeiten, die sich unser damaliber Lab beispielsweise ohne TamTam hat gefallen lassen. Der ging da eben durch ohne Mucks. Bei meinem jetzigen Shiba ist das alles nicht mehr selbstverständlich!

  • Wir sind auch Ersthundehalter und der Hundetrainerin in unserem Welpenkurs habe ich angesehen, wie sie innerlich die Hände vor die Augen geschlagen hat als wir ihr sagten Arya ist ein Irischer Wolfshund-Hovawart Mix.
    Und was soll ich sagen: Sie ist mitllerweile 15 Monate alt und ein ganz toller Hund geworden. Klar haben wir pubertätsbedingte Baustellen aber die bekommen wir nach und nach in den Griff und sie ist einfach wirklich klasse! Ich muss aber auch zugeben, dass dieser Hund mit Haltern, die eine "ist mir wurscht ob mein Hund hört"-Einstellung haben und Fehlverhalten als "Ausnahme" durchgehen lassen sicher auch anders und vermutlich schwerer händelbar wäre, alleine schon durch die Größe.

    Kann ich mir vorstellen, dass die Trainerin da das Muffensausen gekriegt hat. :hust: Ist ja auch ne sehr interessante Mischung. Solange man weiß worauf man sich einlässt und die möglichen Baustellen kennt und daran auch zu arbeiten bereit ist, kann man auch Ersthundehalter sein. Ich bin immer noch saufroh, dass mein Hund bei mir gelandet ist. So hat er nur eine Baustelle, die soweit im Griff ist. Aber da hätte wesentlich mehr kommen können. Mit einem inkonsequenten oder zu harten Halter, mit einem Halter, der nicht mit innerer Unausgeglichenheit und Unsicherheit und niedriger Reizschwelle zurecht kommt (zum Beispiel wäre es sicher ein Albtraumhund in einer Familie mit Kleinkindern geworden, wo er einfach als Familienhund mitlaufen soll- und ich wage zu behaupten, dann säße er längst im TH).


    Ich denke mir eben, manche kommen nach fünf Hunden endlich zu ihrer Traumrasse, weil sie sich mal was trauen. Vielleicht hätten sie es von Anfang an einfacher gehabt, wenn sie gleich den passenden 'Hundedeckel' gehabt hätten. Und wenn man sich über die speziellen Eigenarten des Shibas informiert hat und findet, genau das passt zu einem selbst, kann das auch gutgehen. Aber ich finde es auch wichtig, dass man sich die Erfahrungen von anderen Haltern anhört. 'Schutztrieb' liest sich so leicht. Aber wie einschränkend und kompliziert das wirklich im Alltag werden kann, das weiß man deshalb noch lange nicht.

  • Das "sowas" zubeißt, kommt aber ganz sicher nicht von irgendwoher, sondern von der Unverständnis und der Unwissenheit mancher Hundehalter, die nicht gewollt sind sich näher mit dem Thema zu beschäftigen.


    Ein Hund, da ist es auch egal ob einer asiatischen Rasse zugehörig oder nicht, kann das Bürsten als etwas sehr Unangenehmes empfinden.

    Du hast absolut recht...und mit "sowas" meinte ich nicht den Hund an sich, der wäre bei uns jederzeit wilkommen, wenn er nicht Arya und unsere Katzen fressen wollen würde. Der kann auch nix dafür, dass meine Schwiegereltern ihn haben so werden lassen. Ich meinte damit generell eine hohe Reizbarkeit gepaart mit einer ordentlichen Portion "Nach-vorne-gehen". Das passt halt einfach nicht zu unserem Leben.


    Meine Schwiegereltern haben kein Problem mit auschließlichen Leinenspaziergängen an der Flexi weil der Hund null hört und ordentlich Jagdtrieb hat, dass Fremde tatsächlich erstmal gestellt werden, die aufs Grundstück wollen, Kinder, die am Zaun vorbei Fahrrad fahren gefressen werden wollen, genauso wie andere Hunde und man den Hund eigentlich überhaupt nicht entspannt irgendwo mithinnehmen kann... Für mich wäre das ein Alptraum. Allerdings wäre wahrscheinlich auch ein noch so gutmütiger Labbi bei meinen Schwiegereltern total verkorkst worden, das hat nichts mit der Rasse zu tun, sondern mit deren nicht vorhandenen Erziehungsmethoden :hust:


    Und was "da muss er jetzt durch" bei Tieren anrichtet, erlebe ich bei unserem Kater, der selbst nach sieben Jahren bei uns noch ganz viele Leckerlie und Pausen beim Bürsten braucht, weil seine Vorbesitzer meinten "Handschuhe an, fixieren und da muss er jetzt durch". Anfangs konnte ich nichtmal mit der Bürste in seine Nähe kommen, der ist sofort abgehauen. Aber meine Schwiegermutter ist da einfach beratungsresistent und lässt sich im Zwefel dann halt beißen :dagegen:

  • Verdammt, jetzt muss ich doch noch einmal darauf antworten, werde aber ansonsten nur noch mitlesen. Immerhin geht es hier um eine ganz andere Fragestellung des Threadstarters. (sorry fürs offtopic)


    Genau diesen Blog habe ich heute morgen noch gelesen. Und wenn ich ehrlich bin halte ich vom dauernden rumgeceasare auch nicht sonderlich viel. Meinem Hund reichen bereits deutliche und bestimmte Ansprache. Ich glaube zudem auch nicht daß körperliche Bestrafung auf Dauer zielführend ist. Andererseits ist für mich dieses immer alles positiv besetzen und den Hund wie Malte-Kevin und Jaqueline-Chayenne erziehen das andere Extrem im Vergleich zu CM. Ich halte beides nicht für zielführend und bevorzuge eine Mischung aus klarer, deutlicher Ansprache und Belobigung. (ja, ich weiß, auch darüber läßt sie sich aus........)


    Und wenn ich ehrlich sein darf missfällt mir diese Dame ebenso wie CM und ich halte von diesem Blog nicht allzuviel. Glücklicherweise besitze ich aber keinen Shiba Inu und der seltene Kontakt ist für mich mehr als ausreichend. Jeder Narr ist anders.


    Tja, rein fachlich gesehen hat es die Dame des Blogs aber drauf. Cesar Millan nicht.
    Noch dazu hat sie Shiba Inus und wie es scheint auch viel Erfahrungen mit anderen Nordischen (kommt meiner eigenen Überzeugung unglaublich nahe).
    Würde ich als Shiba-Halter dann eher glauben, als die Folgen mit japanischen Hunden und dem Jindo bei Cesar, wo er regelmäßig voll versagt hat.


    Sorry, der Seitenhieb musste sein.

  • Als 'Sensibelchen' würde ich sie nun aber wirklich nicht bezeichnen. Keiner der Shibas, die ich kenne ist sensibel - eher das Gegenteil. Es sind keine asiatischen Shelties.

    Doch, sind sie, wie Akitas auch. Sie zeigen es nur nicht so wie ein Sheltie, sondern auf extrem andere Art und Weise. Wie dem "Nachtragendsein".


    Nein, sie verzeihen keine Anfängerfehler. Schittenhunde schon, aber Shiba Inus? Ich weiß nicht, entweder ich kenne die falschen oder sämtliche Shiba-Halter erzählen Lügen...

  • Sorry fürs Dreifachposting:
    Bitte vergehst die Jagdleidenschaft nicht. Das ist echt nicht zu unterschätzen. Und vergesst nicht, dass die erst mit 4 - 5 Jahren voll ausgewachsen sind. Das beduetet, dass ein Shiba-Junghund relativ unproblematisch sein kann, mit anderen "spielen" kann und "super sozialisiert" erscheint (obwohl Sozialisation nichts mit Friedfertigkeit zu tun hat) und dann als Erwachsener eben plötzlich Artgenossen nicht mehr so super findet.


    Lest euch das mal durch:
    http://www.polarhunde-nothilfe.com/Hunde/Floris/floris.htm


    Mit "Gecesart" war das nicht zu erreichen. Das "Gecesare" hat den Hund so werden lassen. Hat auch andere Shibas so werden lassen. Macht auch viele Schlittenhunde so.

  • Zitat

    Mit "Gecesart" war das nicht zu erreichen. Das "Gecesare" hat den Hund so werden lassen. Hat auch andere Shibas so werden lassen. Macht auch viele Schlittenhunde so.

    Wie auch immer das definiert wird ... wie auch immer man so etwas undefiniertes als Ursache definieren kann ... ich verstehs nicht.
    Mal sehen wie viel Seiten der Thread noch bekommt.
    Zum Threaderöffner: hol dir nen Shiba wenn dir die Rasse zu sagt - genug Input haste ja. Lass dir nix einreden aber steh im Nachgang auch zu deiner Entscheidung - also nicht Hund abgeben wenns schwierig wird ... soll keiner sagen das nicht gewarnt wurde.

  • Tja, rein fachlich gesehen hat es die Dame des Blogs aber drauf.

    Das ist wohl Ansichtssache. Ich empfinde sie ebenso dogmatisch, nur halt eben von der anderen Seite her.
    Aber so ist das halt bei Politik, Ernährung, Religion und Erziehung. Da gibts bei den meisten keine Grauzonen.


    kommt meiner eigenen Überzeugung unglaublich nahe)

    Und daher kommt deine Sicht der Dinge dann wohl.


    Ich behaupte ja gar nicht daß die CM Methode dauerhaft zielführend ist. Zumindest hat es mir insoweit geholfen und seitdem hat sich auch im Verhalten des Hundes nichts mehr geändert. Die Halterin darf natürlich weiterhin das Haustier, nichts anderes ist ein Hund und erst recht kein gleichberechtigter Partner, versuchen den Allerwertesten hinterherzutragen.


    Seitenhiebe können im übrigen nur Leute austeilen die auch bereit sind ihre eigene Sichtweise zumindest partiell zu hinterfragen. Nach allem was ich hier bisher gelesen habe braucht man hier aber darauf nicht zu hoffen. Deswegen bin ich jetzt hier raus da das sonst endet wie in jedem anderen Thread: 258 Seiten und jeder kennt DIE Wahrheit. Adios.

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