Das Thema mit der Leine...

  • Es ist ja auch das Hauptproblem mit dem ziehen und dem "sich nicht auf uns konzentrieren". Sachen wie Sitz, Platz Bleib etc. kann sie. Sogar unter Ablenkung im Gelände kann ich sie 2-3 minuten im bleib lassen und sie dann abrufen. (Das erkennt sie dann wohl als arbeitsmodus an.) Das geht und sie kommt. Aber wie gesagt wenn sie an der Leine "vor sich hindümpelt" dann muss sie erstmal überlegen ob sie kommen möchte oder ob es vielleicht was interessanteres gibt als Mutti...

  • Hallo,


    ich würde hier in erster Linie gar nicht mal an der Leinenführigkeit arbeiten, sondern der Orientierung zu mir als Halter. Das geht auch wunderbar mit der Schleppleine. Ich fände das nicht kontraproduktiv. Der Hund muss ja erstmal draußen auf mich reagieren, bevor ich anfangen kann auch nur irgendetwas in Richtung Leinenführigkeit zu trainieren.


    Grüße,
    Rafaela

  • Das widerspricht sich .
    Was ist denn deiner Meinung nach Leinenführigkeit?
    LF IST Orientierung am Halter.

    Ja, da hast du Recht. Ich meinte es so, dass die Hündin erstmal lernen muss, überhaupt zu schauen, wo ist meine Halterin? So wie ich den Post verstanden habe, tut sie das bisher nicht. Daher würde ich erstmal mit der Schleppleine Orientierungstraining machen. Also immer wieder die Richtung wechseln. Etc. Wenn es an der längeren Leine, wo die Hündin mehr Bewegungsspielraum hat, klappt, kann man auf die kürzere Leine umsteigen.


    Ich habe es auch anders herum trainiert, erst kurze Leine, dann mit Schleppleine. Aber ich stelle es mir weniger spaßig vor, mit einem einjährigen Labbi an der kurzen Leine Orientierungstraining zu machen.

  • Ich könnte das Schleppleinenorientierungstraining ja vielleicht auch zuhause machen? Dann können wir im Gelande mit kurzer Leine und Flexi arbeiten und zuhause mit der schleppe? Die Schleppe auch noch mit ins Gelände zu nehmen ist wohl ein wenig viel für MAusi. Weiß nicht ob sie das alles noch unterscheiden kann mit kurz, lang, schleppe... So hätten wir die Schleppenarbeit zuhause. Ist vielleicht gar nicht so schlecht da sie hier keine Ablenkung hat... Mit Flexi im Gelände schaut sie nämlich nicht. Denke nicht das das an der Schleppe anders wäre. Das könnte ich ja versuchen zuhause aufzubauen. Vielleicht verknüpft sie es und schaut und orientiert sich auch an der Flexileine mal an mir...

  • Ich frag mich übrigens wozu ihr in einer Huschu seid?


    Wie sinnig ist das, aufm Platz zu üben und den Hund im wahren Leben nichtmal ableinen zu können geschweige denn entspannt zu spazieren... ist nicht böse gemeint.

  • Na ja wie gesagt,



    die Sachen die wir dort üben klappen ja. Es werden Grundsachen beigebracht wie Sitz Platz Bleib. Es werden zum Beispiel Fahrstuhlsituationen simuliert bei der viele Menschen um den Hund herumstehen und andere Hunde um zu sehen wie er sich verhält. Es wird der Rückruf geübt auch unter Ablenkung, Bleibübeungen usw. Aber wie gesagt: Das macht sie prima... Nur zuhause ist das ein ganz anderes Thema. Auf dem Platz sind ja auch viele Reize aber scheinbar sind die nicht so interessant. Eine Biene auf dem Feldweg beim Spaziergang ist für Mausi ganz was anderes als eine Biene auf dem Hundeplatz. Denn auf dem Feldweg will sie teilweise spielen, hüpft aus dem stand über einen Meter hoch und kann sich nicht mehr einkriegen vor Freude über dieses lustige Wesen... Auf dem Hundeplatz dann eher so: Biene? Ja mir egal... Was ich sagen will ist das sie zuhause allein mit mir und meinem Mann viel viel Abgelenkter ist als in der HUSCHU obwohl da ja viel mehr Leute sind und andere Hunde... In der HUSCHU ist der Kopf vielleicht mehr beansprucht. Da ist keine Zeit an Bienchen und Blümchen zu denken... Vielleicht muss ich ein bisschen mehr einmauen in den Spaziergang wie Suchspiele etc.


    Meint ihr ein zweiter Hund würde helfen? Das ist jetzt kein spontaner Einfall. Mein Mann und ich hatten schon zu Beginn überlegt einen zweiten Hund zu kaufen. Aber ich habe Angst damit dann komplett überfordert zu sein und unserer Kleinen am Ende keinen gefallen zu tun sondern damit komplett unterzugehen. Is wahrscheinlich ein blöder Einfall. Wir sollten uns erstmal zu 100% aus sie konzentrieren bevor da ein zweiter Hund dazukommt.


    muecke: Ich habe das nicht böse aufgefasst. Überhaupt kein Problem. Wie gesagt. Darum habe ich mich hier angemeldet. Ich bin froh das ihr mir helft.

  • Hunde lernen zunächst umgebung- und situationsorientiert - dass die meisten Hunde in der Hundeschule besser funktionieren als Zuhause, ist nicht selten.
    Zudem ist der Mensch die eine Stunde in der Woche auf dem Platz deutlich mehr bei der Sache, hat permanente Anleitung und die Dinge, die da von Anfang an geübt werden, sind für den Hund dann schnell normal.


    Ich finde, dass es eigentlich ein gutes Zeichen ist, dass Dein Hund sich immer noch in der Hundeschule so wenig ablenken lässt, es zeigt doch, dass sie sich auch unter Ablenkung konzentrieren kann, gerne was arbeitet und ausreichend will-to-please mitbringt, mit dem sich doch gut arbeiten lässt.


    Die Übertragung auf das echte Leben ist da einfach was ganz anderes. Vermutlich habt ihr da einfach den Zeitpunkt verpasst, rechtzeitig dran zu bleiben und das Gelernte aus der Hundeschule auch alleine weiter zu führen.


    Von daher glaube ich, dass Du mit Deinem Training, wenn Du es jetzt gut überlegt und mit einem Plan im Kopf so weiter führst, auch weiter kommen wirst.


    Einfach dran bleiben und das Versäumte noch in die richtigen Bahnen lenken.


    Labradore sind Spätentwickler, von daher ist der Zeitpunkt vielleicht noch ganz gut - Pubertät kommt meistens erst später und bis dahin sollte beim Hund das Fundament halbwegs sicher sein, damit er nach der Pubertät darauf zurück greifen kann.


    Ich denke, Du bist da auf einem guten Weg und wirst Dein eigenes System schon finden. Mach das, wovon Du denkst, dass es funktioniert. Ob jetzt Schlepp- oder Flexileine - das musst Du einfach gucken, was für euch da Sinn macht.


    Wichtig ist nur, dass der Hund einen Unterschied zwischen "ich darf (noch) ziehen" zu "ich muss auf meinen Besitzer achten" sieht und man somit auf Dauer längere Sequenzen der Aufmerksamkeit des Hundes hat.

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