Hund und Freigängerkatzen

  • Falls die Kater so wehrhaft sind wie ihre Mutter, würde ich eure Hündin freilaufend noch ein-, zweimal die Erfahrung machen lassen, daß Hund um Katzen, die beim Anblick eines Hundes nicht flüchten gehen, besser einen großen Bogen macht.


    Ich sehe es so wie @charlie2802, daß euer Hund am einfachsten durch die Reaktion einer souveränen Katze und ohne Menschenregie lernt, Abstand zu halten.
    Da eure Hündin ja nur neugierig und nicht aggressiv ist, sehe ich für die Katzen hier keine Gefahr.


    Sollten die Kater allerdings flüchten, wenn eure Hündin angerannt kommt, würde ich eher eine erneutes Treffen mit Mama Katz anstreben - daß man manche Katzen auch jagen kann, sollte kein kein Lernziel sein.


    Mein Welpe hat gleich am Anfang vom Nachbarskater beigebracht bekommen, wie man Katzen begegnet, nämlich am besten gar nicht.
    Mein Hund kann sitzende, selbstbewußte Katzen so gekonnt ignorieren und ganz beiläufig weiträumig umgehen, daß man meinen könnte, er habe sie überhaupt nicht wahrgenommen.

  • Na ja, Hunde die Katzen "zum Fressen" gerne haben und sie jagen ... haben wohl eher ein grundsätzliches Erziehungsproblem. Normal finde ich das nicht. Mag Rassen geben mit ausgeprägtem Jagdverhalten, aber daran kann man ja arbeiten. Ob ein Goldi, wie bei der TS (entnehme ich mal dem Avatar), automatisch dazu gehört, wage ich zu bezweifeln.


    Eine "lungernde" Freilaufmiez verteidigt eben nur ihr Revier. Natürlich kann das sehr unschön für einen Hund ausgehen, wenn er zu nahe kommt. Katzen sind sehr tapfer und äußerst wehrhaft.


    Hier geht es aber um eine Hausgemeinschaft - alle leben da. So wie ich Katzen kenne (also so etwa seit 30 Jahren) kommen die problemlos mit Hunden aus, sofern diese entsprechenden Abstand, Anstand und Respekt zeigen.

  • Also wir sind den Katzen eig nicht negativ gestimmt. Die sind sehr zahm, kommen zum Streicheln und so...
    Nala hat das auch schon gesehen, dass wir sie streicheln, aber da hat sie sich innerhalb ner Sekunde so aufgeregt, dass sie nicht mehr ansprechbar war. Sie ist sehr schnell sehr "aufgeregt", selbst wenn die Katzen noch einige Meter entfernt sind, zittert sie schon vor Aufregung.


    Ich danke euch sehr für eure ganzen Tipps.
    Wir werden auf jeden Fall weiter machen und das ruhige Verhalten, dass ja leider noch sehr kurz ist, zu bestätigen, solange sie noch ansprechbar ist.
    Ich weiß halt auch nicht, wie weit Nala gehen würde. Ich will es eigentlich auch nicht austesten ^^
    Aber bei dem Vorfall heute hat nur unser Hund mächtig geblutet. Die Katze hatte nichts...


    Die Kater treten eher den Rückzug an, außer wenn sie vor unserer Tür sitzen. Da bleiben sie stur liegen.


    Ich hoffe halt wirklich, dass die Zeit vll auch so etwas wie Routine bringt, dass Nala lernt, dass die Katzen nun mal da sind und man denen aber nicht hinterher rennt.

  • Na ja, Hunde die Katzen "zum Fressen" gerne haben und sie jagen ... haben wohl eher ein grundsätzliches Erziehungsproblem. Normal finde ich das nicht.

    Na, dann ist wohl ein Grossteil der Hunde nicht normal. Katzen verjagen steht bei den meisten ganz oben auf der Hitliste. Auch für die, die mit Katzen zusammenleben. Töten würden längst nicht alle, aber manche haben es noch sehr stark in den Genen.


    Ich würde ganz generell am Erregungslevel des Hundes arbeiten, an der Ansprechbarkeit. Und sonst weitermachen wie bisher. Der Katze einfach Freifahrt zu geben, den Hund anzugreifen würde ich sicher nicht, die Augen des Hundes wären mir da zu kostbar.

  • Die Kater treten eher den Rückzug an, außer wenn sie vor unserer Tür sitzen. Da bleiben sie stur liegen.

    Dann nimm sie halt mal hoch und trag oder locke sie weg und leg eine Leckerstange vor ihre Nase ... Bind Deinen Hund so lange irgendwo fest, wenn ihr nicht zu zweit seid.


    So haben wir die Freilaufmiez meiner Schwiegereltern besänftigt, wenn wir dort mit Charly zu Besuch sind. Mittlerweile hat sie das dicke braune Ding auf "ihrer" Terrasse akzeptiert, springt freiwillig auf die nächste Brüstung, bekommt ihr Leckerli und gut ist. So lange wir da sind hält sie Abstand, auch wenn sie den Hund im Auge behält ... und er sie natürlich.


    Man muss eben beide Seiten sehen und eine Katze zu treten, nur weil sie ihren Grund und Boden schützt, halte ich für "scheiße". Wenn ich morgens aus dem Haus gehe und die drei Miezen in der Straße vor ihren Häusern sitzen, gehe ich halt eben mit dem angeleinten Charly auf die andere Seite und gut ist. Angucken und beobachten dürfen sich ja alle ... Hauptsache der Abstand stimmt. Und wenn Charly früher blöd gemacht hat, bekam er geschimpft. Der hat fremde Wesen nicht anzumachen - basta.

  • Katzen verjagen steht bei den meisten ganz oben auf der Hitliste.

    Na toll ... würdest Du bestimmt klasse finden, wenn in Deinem Garten Deine Katze von einem Hund gejagt werden würde ...


    Wie gut, dass Katzen sich wehren können und Hunde lernen können, vor der äußerst wehrhaften und gut bewaffneten Spezies Respekt zu haben.

  • Also treten würde ich keine von denen. Ich hab zwar die Mutterkatze heute auch dann gepackt und weg und ne Gießkanne geschmissen, damit sie abhaut, weil ich halt echt Angst um Nala hatte. Ich hab nur Blut gesehen. Ist zwar im Endeffekt nix Schlimmes, aber sah halt arg aus.


    Ok, das werden wir in Zukunft mal öfter machen, dass einer die Katze streichelt oder einfach anfasst oder in der Nähe ist und Nala das sieht. Und dann das gewollte Verhalten halt loben. Eigentlich lernt sie recht schnell, aber sobald halt Bewegung drin ist, ist der Reflex da, nachzugehen.


    Ich hoffe nur, dass wir nicht mehr so schnell auf die Mutterkatze treffen.

  • Na ja, Hunde die Katzen "zum Fressen" gerne haben und sie jagen ... haben wohl eher ein grundsätzliches Erziehungsproblem

    Ich kannte eine Labradorhündin, die sich bei der Verfolgung einer Katze einen Sehnenriß eingehandelt hat.
    Danach war sie der absolute Katzenkiller. Und das, obwohl sie gut erzogen und sehr gut im Gehorsam stand.
    Der "Katzenhaß" ist nicht rasseabhängig, jeder Hund kann zum Katzenhasser werden.
    Unsere Hunde z.B. haben sich mit unseren Katzen immer gut vertragen,(bis auf eine Ausnahme, der mochte alle Katzen nicht).
    Fremde Katzen, draußen, wurden aber gnadenlos gescheucht.

  • Irgendwie find ich erstaunlich, mit welcher Gelassenheit man die Angriffe der Katze(n) auf den Hund hinnehmen soll und dann noch geraten wird, ein weiteres Treffen anzustreben, obwohl der Hund ja jetzt schon Verletzungen davongetragen hat :omg:


    Würde selbiges der Hund mit der Katze machen, steht ruckzuck das OA vor der Tür und fordert Maulkorb- und Leinenzwang ...

  • Irgendwie find ich erstaunlich, mit welcher Gelassenheit man die Angriffe der Katze(n) auf den Hund hinnehmen soll und dann noch geraten wird, ein weiteres Treffen anzustreben, obwohl der Hund ja jetzt schon Verletzungen davongetragen hat :omg:


    Würde selbiges der Hund mit der Katze machen, steht ruckzuck das OA vor der Tür und fordert Maulkorb- und Leinenzwang ...

    So isses. :D

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