Sehr frühe Kastration

    Also bei Hunden kann ichs nicht sagen, aber eine unserer Katzen war noch nicht rollig, als wir sie kastrieren ließen. Es wäre egal, sagte man uns. Eine Katze würde eh nur leiden, wenn sie rollig ist. Also lieber gleich. Wir hatten "Glück", dass ihre Schwester vor der OP doch noch rollig wurde - sie hat einen Katzen-Körper, benimmt sich normal. Ihre Schwester sieht aus wie ein Kater, ist unsicher, tut oft so, als würde sie wie ein Kater markieren, ist Beleidigungspinklerin und ich sage immer wieder: ich würde niemals wieder eine rolligkeitslose Katze kastrieren lassen. Und die selbe Meinung hab ich auch beim Hund, auch wenn ich nicht weiß, obs da genauso ist.

    Zitat von Missyble

    Wenn er das kann, ist das doch in Ordnung! Er frägt aber hier nach! Und da ist es doch erlaubt auch die eventuellen Schwierigkeiten aufzuzeigen?
    Und was ich tun würde, und was nicht, steht ja hier nicht zur Debatte. Ich hab gesagt was ich machen würde und die Gründe dafür genannt. Was ihr Unterstützt oder nicht unterstützt, ist doch eure Sache. Ich kann gut mit anderen Meinungen leben. Ihr auch?

    Abgesehen davon, und nur deshalb sag ich da noch was dazu, hab ich selbst einen Hund, der nicht perfekt ist. Ich habe das aber vorher gewusst und hab mich für sie entschieden mit dem Bewusstsein das es schwierig wird. Und ich danke Gott, das sie mir nicht als unproblematischer Hund verkauft wurde!

    Zu dem Rest sag ich nichts mehr.

    Es gibt nur einen Unterschied zwischen eventuellen Schwierigkeiten
    aufzeigen oder den Hund als zukünftigen Krüppel dazustellen, zum Boykott des Tierheims aufzurufen und es mit Welpenhändlern zu vergleichen.

    Ich hab auch eine frühkastrierte Katze und sie unterscheidet sich deutlich von ihrem (auch frühkastrieren) Bruder und ist überhaupt nicht "männlich" in irgendeiner Art.

    Meine Hunde sind intakt und Bleiben es auch erstmal.
    Aber für mich wäre die frühe Kastration jetzt kein Ausschlussgrund den Hund zu nehmen.

    Ich kenne einige fruehkastrierte Hunde und nicht einer davon ist krank, hat sch.. Fell oder ist kindlich.
    Dann dürfte man übrigens keinen kastrierten Hund aufnehmen denn es steht ja bei keinem Hund drauf wann er kastriert wurde und der 5 Jahre alte Kastrat kann damals auch fruekastriert worden sein.
    Es wäre für mich kein Grund den Hund nicht zu nehmen

    "Frühkastration" bedeutet bei einer Katze die Kastration im Alter von 8 bis 14 Wochen.

    Ein Kastration kurz vor der Rolligkeit bzw. des Markierens findet in der Regel pauschal empfohlen um den 6./7. Lebensmonat statt - eigentlich zu früh - aber dennoch ist dies keine Frühkastration. Meine Katzen und Kater wurden erst dann kastriert, nachdem sie rollig waren (also nach ca. 3 Wochen nach der Rolligkeit), bzw. das erste Mal markiert haben (sofort möglichst am nächsten Tag). Vor dem zehnten Lebensmonat war das nie der Fall ... bei vielen sogar erst nach über einem Lebensjahr.

    Zitat

    Es gibt nur einen Unterschied zwischen eventuellen Schwierigkeitenaufzeigen oder den Hund als zukünftigen Krüppel dazustellen, zum Boykott des Tierheims aufzurufen und es mit Welpenhändlern zu vergleichen.

    Ach denk doch was du willst. Lies vielleicht mal genau, dann verstehst auch was ich meine. Ich habe nicht gesagt das der Hund ein Krüppel ist, dieses Wort ist bei mir nie gefallen.

    Und ich habe nicht zum Boykott aufgerufen, ich habe gesagt ich würd ihn aus den von mir bereits mehrfach erklärten Gründen nicht nehmen. Wenn ihr Frühkastration alle so toll findet, gibt es ja keinen Grund, Hunde die früh kastriert wurden nicht zu nehmen. Also, wo ist der Boykott?

    Da hier wohl gern das Wort im Mund umgedreht wird, und alle eine Frühkastration toll finden, geh ich hier auch schleunigst wieder raus. Sowas ist mir zuwieder. Und nun redet weiter Frühkastration schön. Ist ja auch so einfach, der Hund kann nicht mehr zeugen und damit hat der Halter seine Ruhe (geht natürlich auch mit Sterilisation, aber warum sterilisieren, wenn man gleich alles rausmachen kann?)

    Und noch eines, ich rede von Frühkastration und nicht von Kastration allgemein. Warum gleich alles über einen Kamm gescheert wird ist mir ein Rätsel.

    Mein letzter Beitrag hier und ich lese auch nicht weiter, wie mir das Wort rumgedreht wird, mir Dinge unterstellt werden die ich so nie gesagt habe. Ich habe hier eher das Gefühl, wenn man auf eine Frage Antwortet und Möglichkeiten aufzeigt, ist man der böse, man soll hier nur schreiben, oh toll, frühkastrierte Hunde sind super! Wir machen das jetzt bei allen unseren Hunden so. Also ab morgen zum Tierarzt.

    Zitat

    Es gibt nur einen Unterschied zwischen eventuellen Schwierigkeiten
    aufzeigen oder den Hund als zukünftigen Krüppel dazustellen, zum Boykott des Tierheims aufzurufen und es mit Welpenhändlern zu vergleichen.

    Mal von den eventuellen Schwierigkeiten, die ja keineswegs eintreffen müssen, abgesehen, ist es tatsächlich so verwerflich zu "einem Boykott" des Tierheims aufzurufen?

    Ich finde eine Frühkastration nicht in Ordnung solange ist sie nicht medizinisch notwendig ist, und da ist es mir herzlich egal, ob sie vom "seriösen" Doodlezüchter und Co. oder im Namen des Tierschutzes durchgeführt wird - solche Praktiken unterstütze ich mit meinem Geld nicht und fertig... auch wenn's nur 350€ Schutzgebühr sind.

    Dann frage ich mal ernsthaft ob man dann überhaupt noch TS Tiere aufnehmen soll. Denn von den kastrierten TS Tieren war es vermutlich bei 98% medizinisch nicht nötig. Und derweil lassen wir halt Tiere im TS versauern obwohl wir ihnen ein schönes Leben bieten können aufgrund persönlicher Moralvorstellungen die dem Tier vermutlich herzlich egal sind. Herzlichen Glückwunsch :(

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