Chihuahua reagiert aggressiv gegenüber anderen Rüden
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Interessanter Thread.
Ich bin eigentlich nur genervt von solchen kleinen Tölen, deren Besitzer sich nicht die Bohne um das Verhalten ihres Hundes scheren, weil sie es schlichtweg als "süß" oder "handelbar" einstufen. Klar kann ein 1,5 kg Hündchen im Zweifel nicht viel ausrichten, aber muss er sich deshalb benehmen wie die Axt im Wald? Würde man bei einem 45 kg Rotti ebenso unbedarft sein? Vermutlich nicht. Wir haben hier in der Nachbarschaft auch so drei Vertreter, die ihre Kleinsthunde mitten in der Stadt, mitunter sogar unangeleint, vors Haus laufen lassen. Da krieg ich die Krätze und die Besitzer, so sie denn mal auftauchen von mir entsprechendes zu hören. Ein Chihuaua ist schon zweimal ungebremst um die Ecke geschossen und tobend in uns reingerannt, der hatte Glück, das meine Hündin a) schon gefrühstückt und b) gelernt hat, solche Fußhupen einfach zu ignorieren. Das nenne ich eine Höchstleistung meiner Hündin, wenn so ein kleiner, völlig respektloser Köter, total distanzlos ist und sie auch noch attackiert - da ziehe ich den Hut vor ihr. Ich bin da weniger zimperlich mit dem Wadenbeißer und hab mir den ein oder anderen schon geschnappt.
Nicht falsch verstehen, ich habe per se überhaupt nichts gegen kleine Hunde, aber ich habe etwas gegen Besitzer, für die Erziehung und Verantwortungsbewusstsein ein Fremdwort ist! Wenn ich einen solchen Hund habe, dann läuft dieser nie - NIEMALS - ungesichert durch die Gegend. Wenn ich nicht in der Lage bin, dieses Verhalten angemessen zu korrigieren und für Ruhe zu sorgen (traurig für den armen Hund), dann hat der Hund eben keine Freiheiten.
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Hi
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Und wenn so einem Hündchen dann mal was "passiert", dann sitzen die Besitzer im Wartezimmer vom TA und erzählen allen: mein armer kleiner Hund ist von einem bösen großen gebissen worden.
Das der Kleine aber vorher provoziert oder angegriffen hat, wird tunlichst verschwiegen. -
Die Alternative zum Pöbln kann auch einfach "Pöbeln unterlassen" sein, wenn ein Hund z.B. "nein" oder "lass das" kennt....dann kann ich ihn auch für das gewünschte Verhalten loben, sobald er es zeigt.
Hm...einen Abbruch ohne sinnvolles Alternativverhalten würde ich nicht empfehlen. Etwas unterlasssen ist ja erstmal keine ausführbare Alternative - es wird ja nur gesagt "Ey, lass das, ich dulde nicht, was du tust".
Wenn dann eine Verhaltensalternative folgen würde (Fuß, Apportiergegenstand tragen, Blickkontakt halten), die vorher schon positiv aufgebaut worden ist - dann wäre es etwas anderes.
Aber dann kann man sich den Abbruch auch von Anfang an sparen - den bräuchte es nicht, wenn man gleich das erlernte Alternativverhalten abfragen würde.Im Prinzip stimmt es natürlich: Man kann Verhalten auch einfach abbrechen und daraufhin erwünschtes Verhalten bestätigen.
Nachteile aus meiner Sicht:
-Verhaltensketten (erst pöbel ich, Abbruch erfolgt, dann zeig ich was nettes, dann gibts Belohnung)
- das Verhalten wird jedesmal wieder neu ausgelöst und festigt sich so
- der Hund wird etwas "hängen gelassen" - denn das erwähnte sinnvolle Alternativverhalten fehltMir wäre es zB wichtig, in einer Distanz zu üben, in der mein Hund nicht gleich loslegt mit dem unerwünschten Verhalten, dann brauch ich es auch nicht abbrechen und habe die erwähnten Nachteile nicht.
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@buihuu,
was glaubst du...Ich bin eigentlich nur genervt von solchen
kleinen Tölengroßen Trampeln, deren Besitzer sich nicht die Bohne um das Verhalten ihres Hundes scheren, weil sie es schlichtweg als"süß""freundlich" oder"handelbar""tut nix" einstufen. [...] Wir haben hier in der Nachbarschaft auch so drei Vertreter, die ihreKleinsthundeJagdhundemitten in der Stadtdirekt am Fahrradweg, mitunter sogar unangeleint, vors Haus laufen lassen. Da krieg ich die Krätze und die Besitzer, so sie denn mal auftauchen von mir entsprechendes zu hören. EinChihuauaViszla und ein Labbi ist schon zweimal ungebremst um die Ecke geschossen und tobend in uns reingerannt, der hatte Glück, das meineHündinbeiden Zwergpinscher a)schon gefrühstücktgut gelaunt waren und b) gelernt haben, erstmal zu mir zu kommen, solche Fußhupen einfach zu ignorieren. Das nenne ich eine Höchstleistung meinerHündinHunde, wenn so einkleinerim Vergleich riesiger, völlig respektloser Köter, total distanzlos ist und sie auch noch attackiert - da ziehe ich den Hut vor ihr. Ich bin da weniger zimperlich mit demWadenbeißerHalter und habmir den ein oder anderen schon geschnapptbeim ein oder anderen schonmal kurz einen Kommentar platziert.Nicht falsch verstehen, ich habe überhaupt nichts gegen große Hunde...
Ich will nur sagen, die "Groß-Klein-Thematik" hat überhaupt nichts mit dem Fall zu tun, außer, dass es für den Hund der TE halt lebensgefährlich sein kann statt dass er "nur" Löcher oä abkriegt.
Grüßle
Silvia -
Ja, so sieht der Alltag meist aus. Wenn Dein Hund sich dann doch mal wehrt - und das zu recht - ist das Geheule groß. Viele Kleinsthundebesitzer haben wohl auch einfach keinen Schimmer, dass ihr kleines, zierliches, ach so liebes Schoßhündchen in solchen Situationen zum Wolf wird und eine Gefahr für andere darstellt. Man muss es echt mal beobachten, aber wenn es irgendwo kläfft und laut wird, ist meist ein solcher Winzling involviert. Schade auch für diejenigen unter uns Hundebesitzern, die ihren Kleinen genauso eine Erziehung angedeihen lassen wie den Großen, die geraten oft in Verruf.
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die "Groß-Klein-Thematik"
Es geht doch gar nicht um Groß-Klein-Thematik, sondern um unmögliches Benehmen.
Würde mein Hund pröllend auf andere Hunde zurennen, hätte ich Angst um meinen Hund. Und mein Hund ist nicht klein.
Darum finde ich das Verhalten mancher Kleinhundebesitzer unverständlich. Glauben die, ihre Hunde sind "unkaputtbar"? -
Ich will nur sagen, die "Groß-Klein-Thematik" hat überhaupt nichts mit dem Fall zu tun,
Naja, hier geht es eben nun mal um einen Chihuaua, und ja, ich gebe Dir recht, natürlich gibt es auch viele große Hunde, die sich unangemessen verhalten, das ist hier aber nicht das Thema. Fakt ist, dass ich einen Hund egal ob groß ob klein, der aggressiv und beißwütig ist, nicht unangeleint auf andere loslasse. Ich denke, da sind wir uns schon mal einig.
Und ich unterstelle - nicht Dir persönlich - sondern allgemein, rein aus meinem subjektiven Empfinden heraus, dass es oft kleine Hunde sind, die sich so verhalten, weil die Besitzer die Erziehung nicht ernst oder schlichtweg gar nicht wahrnehmen. Im Zweifel nimmt man den Kleinen einfach auf den Arm oder ignoriert das Fehlverhalten.
Wie oben bereits gesagt, schade für diejenigen unter uns Kleinhundebesitzern, die ihre Erziehungsaufgabe ernst nehmen. Die haben ob solchen Verhaltens einen Ruf zu verlieren.
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Hm...einen Abbruch ohne sinnvolles Alternativverhalten würde ich nicht empfehlen. Etwas unterlasssen ist ja erstmal keine ausführbare Alternative - es wird ja nur gesagt "Ey, lass das, ich dulde nicht, was du tust".
Wenn dann eine Verhaltensalternative folgen würde (Fuß, Apportiergegenstand tragen, Blickkontakt halten), die vorher schon positiv aufgebaut worden ist - dann wäre es etwas anderes.
Aber dann kann man sich den Abbruch auch von Anfang an sparen - den bräuchte es nicht, wenn man gleich das erlernte Alternativverhalten abfragen würde.Im Prinzip stimmt es natürlich: Man kann Verhalten auch einfach abbrechen und daraufhin erwünschtes Verhalten bestätigen.
Nachteile aus meiner Sicht:
-Verhaltensketten (erst pöbel ich, Abbruch erfolgt, dann zeig ich was nettes, dann gibts Belohnung)
- das Verhalten wird jedesmal wieder neu ausgelöst und festigt sich so
- der Hund wird etwas "hängen gelassen" - denn das erwähnte sinnvolle Alternativverhalten fehltMir wäre es zB wichtig, in einer Distanz zu üben, in der mein Hund nicht gleich loslegt mit dem unerwünschten Verhalten, dann brauch ich es auch nicht abbrechen und habe die erwähnten Nachteile nicht.
Da wollt ich doch nochmal kurz was zu schreiben.Aus meiner Erfahrung mit meinem unsicheren (nicht ängstlichen) Hund der gerne mal pöbelt wenn er meint das wäre jetzt angemessen, und den Raufergruppen/Sozial Walks mit mehreren solchen und ähnlichen Kandidaten, kann ich sagen das ein Abbruch in vielen Fällen echt hilfreich und notwendig ist um den Hund klar zu machen 'das bitte nicht'.
Warum? Ganz einfach, woher soll der Hund den wissen was er wirklich nicht machen soll, wen es ihm keiner sagt/kommuniziert?
Natürlich muss man dann im Gegenzug auch kommunizieren was man den gerne stattdessen hätte. Aber, und da steh ich bei QuennyQ, ist ein vernünftig vorbei laufen auch schon eine Alternative. Denn was ich als Alternative anbiete bzw. bestätige wenns gezeigt wird ist einfach nur Geschmackssache. Die von mir als HH und die des Hundes.
Die Gefahr das sich beim Hund eine Verhaltenskette verknüpft ist bei beidem gleich gegeben. Egal ob ich sitz bevorzuge, Blickkontakt oder sonst was.
Wenn ich meinen Hund abbreche wenn er unerwünschtes Verhalten zeigt und im Gegenzug belohne wenn er es eben nicht zeigt (und dabei evtl. auch einfach nur das locker vorbei gehen) löse ich nicht automatisch immer wieder das alte Verhalten aus und festigen tu ichs auch nicht, wenn ich richtig belohne und richtig abbreche. Belohne ich natürlich ein ausrasten und danach z.B. zu mir schaun, dann festige ich genau das, aber wenn ich eben nur das vorbei laufen belohne und das ausrasten nur abbreche, dann sehe ich da keine größere Gefahr.
Aber bekanntlich führen mehrere Wege nach Rom.Und im Bezug auf den Chi, er weiß ja anscheinend wie er sich bei Hunden verhalten soll, wenn er bei Hündinnen sich gut verhält. Also würde ich bei ihm auch das unerwünschte pöbeln abbrechen (verbal oder mit z.B. auf ihn zugehen und vom Objekt der Begierde wegdrängen) und im Gegenzug das Erwünschte (z.B. eben normal vorbei gehen, sich annähern) belohnen.
Ich würde mich angeleint (!!!) so auf den gewünschten Abstand ran arbeiten. -
@grPups : Verstehe, was du meinst, sehe das aber etwas anders
:
Warum? Ganz einfach, woher soll der Hund den wissen was er wirklich nicht machen soll, wen es ihm keiner sagt/kommuniziert?
Du sagst deinem Hund doch aber mit einem Alternativverhalten, welches vorher eingeübt wurde, eindeutig, was er tun soll!
Dazu braucht es streng genommen keinen Abbruch - der ist sozusagen "mit enthalten": Der Hund lernt, etwas anderes, gewünschtes, anstelle des Ausrastens zu tun.
Mit einem gut eingeübten Alternativverhalten schließt sich das unerwünschte Verhalten größtenteils aus, wenn kleinschrittig genug trainiert wird.Denn was ich als Alternative anbiete bzw. bestätige wenns gezeigt wird ist einfach nur Geschmackssache.
Nicht ganz: Am günstigsten ist es, etwas zu wählen, was (wie gesagt) dem Ausrasten gegenläufig ist.
Am Feind vorbeiführen begünstigt den Kontrollverlust. Warum sollte ich es mir und dem Hund denn selber schwer machen?Die Gefahr das sich beim Hund eine Verhaltenskette verknüpft ist bei beidem gleich gegeben. Egal ob ich sitz bevorzuge, Blickkontakt oder sonst was.
Die Verhaltenskette beim Alternativverhalten ist aber eine gewollte. Der Hund soll dieses Verhalten ja erstmal in Konfliktsituationen zeigen, das ist schließlich das Ziel. Das Aggressionsverhalten ist dabei nicht mit eingeschlossen - was es bei einer Verhaltenskette über Abbruch schon sein kann.
Wenn ich meinen Hund abbreche wenn er unerwünschtes Verhalten zeigt und im Gegenzug belohne wenn er es eben nicht zeigt (und dabei evtl. auch einfach nur das locker vorbei gehen) löse ich nicht automatisch immer wieder das alte Verhalten aus und festigen tu ichs auch nicht, wenn ich richtig belohne und richtig abbreche.
Wenn ich bei meinem Hund Aggressionsverhalten abbreche, ist die Voraussetzung, dass es vorher ausgelöst wurde.
Und doch: JEDES Auslösen des Aggressionsverhaltens übt und festigt dieses.
Dabei ist es erstmal egal, wie anschließend darauf reagiert wird, denn ausgelöst wird es ja auf jeden Fall!Deshalb schrieb ich auch, dass ich es sinnvoller finde, erstmal auf Distanz an dem Verhalten zu arbeiten.
Aber bekanntlich führen mehrere Wege nach Rom.
Das stimmt wohl...
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Ach, ich glaube im Grunde meinen wir es gar nicht mal so verschieden. Mag jetzt hier auch nicht den Thread zu sehr voll schreiben
, nur kurz noch, ich find eben fast genauso wichtig das ich dem Hund eben in auslösenden Situationen auch ein ganz klares 'nein' kommuniziere. Was natürlich nicht heißt das ich ihn direkt mitten in die Situation schleif. Aber ich kreise auch nicht ewig drum rum
Kommt halt immer auch drauf an warum und bei was ausgelöst wird und was das Ziel ist.
Aber natürlich sollte es schon so sein das definitiv (viel) mehr Belohnt wird als abgebrochen/bestraft. Dazu muss ich natürlich dem Hund auch die Chance geben.Wollte ja auch eigentlich nur sagen, etwas umständlich..., das normal vorbei gehen für mich schon ne alternative darstellt. Zumindest dann wenn der Hund weiß wie man regulär an Hunden vorbei gehen sollte
Hier jetzt bei Rüdenaggression würde ich halt ganz klar 'deckeln' wenn er auslöst und eben belohnend ran/vorbei arbeiten.
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