Goldendoodle

  • Welche Argumente denn?
    Weiter als "es ist süß und die Leute wollen sowas kaufen" gehen sie doch in fast allen Fällen nicht.

    Wirklich nicht? Ich bin mir sicher, dass es hier schon geschrieben wurde. Mehrfach.


    Der Ursprung der Idee Labbi mit Pudel zu kreuzen kam daher einen nicht-haarenden Therapiehund zu züchten. Lang, lang ists her.
    Seitdem kamen weitere Rassen hinzu, aber zugleich auch eine Selektion auf Tiere mit bestimmten Eigenschaften. Ich spreche hier jetzt natürlich nur für den AL.
    Das Ziel beim AL ist ganz klar die Art von Hund, die ich oben beschrieben habe. Und alle ALs, die ich bisher kennen gelernt hab (so etwa 15) haben dieses Zuchtziel erfüllt.


    Was die reine "ich hab nen Labbi und du nen Pudel" Kreuzerei angeht, gehe ich ja mit. Wenig zielführend, viel Überraschungspotential, keine Zukunft. Aber selbst dann - solange der Verkäufer der Welpen keinen überteuerten Preis verlangt und nichts verspricht, was der Hund nicht halten kann, hab ich auch damit kein Problem. Mit Labradoodle hat diese Mischung einfach einen "Namen" und wenn ich jemanden treffe und frage, was der Wuschel für ein Hund ist, reicht mir Cockapoo oder Labradoodle aus, um es zu wissen. Nicht mehr und nicht weniger.


    Ich denke einfach, dass der Cockapoo und der Labradoodle (aus Labbi und Kleinpudel) genau den Kundenwusch oben treffen. Welche andere Rasse tut das? Was viele Leute vorher nicht bedenken, ist der potentielle Jagdtrieb. Wobei ich sagen muss, dass hier so viele Labbis im Wald offline laufen und ganz offensichtlich gar kein Interesse am Wild haben, dass ich mich schon frage, wo der herkommen sollte... vielleicht sind aber die GB-Labbis - insofern sie nicht aus einer alten Arbeitslinie kommen - auch einfach schon jagdlich degeneriert? Gleiches trifft auch auf die Pudel zu.


    Der Punkt ist doch, viele Labradoodle erfüllen die Wünsche ihrer Besitzer beim Kauf. Hier laufen HH mit dem 2. oder 3. Doodle rum. Das spricht sich rum und mehr Leute kaufen so einen Hund. Gedoodelt wird hier in GB ja offensichtlich schon länger als in D.


    Ich würde mir einfach wünschen, dass mehr Struktur rein kommt und eine anerkannte Rasse entsteht. Das ist der beste Weg im Kampf gegen sinnlose Vermehrerei.

    • Neu

    Hi


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    • Also die Rassen, die mit Pudel gekreuzt werden, sind ja nun nicht gerade Qualzuchten (Golden Retriever, Labrador Retriever, Cocker Spaniel, Schnauzer). Insofern weiß ich nicht was das Qualzuchtthema damit zu tun hat.

      Weil ein Mops-Züchter sich hier "Züchter" nennen darf, auch wenn er Qualzuchten "züchtet". Ein AL-Züchter wird hier als Vermehrer betitelt, weil die Anerkennung der Rasse noch nicht durch ist.
      Daher der Vergleich.


      Das sehe ich anders, kein Hund ist "schlechter" als ein anderer, er kann nichts dafür woher er kommt und jeder Hundehalter sucht etwas anderes. Was für mich "schlecht" ist, ist für jemand anderen der perfekte Hund.

      Das sehe ich genauso.
      Hier im Thread kommt es aber leider immer so rüber, als wären nur Rassehunde die "richtigen" Hunde, und wer sich für das gleiche Geld einen Mischling kauft, ist dumm, weil der Hund ja minder"wertig" ist.


      Dabei muss doch jeder selber wissen, welche Kriterien ihm bei der Anschaffung wichtig sind. Vom Geld, über Tierschutz bis hin zu Gesundheitstests der Eltern oder Papiere. Jeder hat da andere Anforderungen. In meinen Augen verständlich und akzeptabel.

    • Und wenn dann erklärt wird, was Bastard heißt und dass das ja sogar irgendwas Edles bedeuten kann - sorry, dann wird's nur noch lachhaft. Ist doch wohl jedem Einzelnen hier klar, wie Bastard verwendet wird bzw. wie es konnotiert ist.

      Du hast meinen Beitrag aber schon richtig gelesen, oder?
      Ich habe meinen eigenen Dackel als Mischling/Bastard bezeichnet. Ich käme nie auf die Idee, den Hund jemand anderes Bastard zu betiteln, weil das eben umgangssprachlich als abwertend aufgenommen wird.


      Und dann habe ich lediglich erwähnt, dass ich gegoogelt habe und dort stand, dass Bastard auch ein Smaragd ist.


      Ich weiß nicht, was daran verwerflich bzw. lachhaft sein soll. :???:

    • Jetzt muss ich doch mal doof dazwischen fragen.
      Waren d.ersten Doodle,welche man als solche betitelte,nicht die Golden Doodle.
      Sprich Goldi u.Grosspudel?
      Dachte immer d.Idee dahinter war,einen mittelgrossen/grossen Alltagshund zu erlangen,zumindest war das so das erste,was ich darüber gehört hatte.
      Für Leute die in FCI 9 nicht fündig wurden,weil zu klein,fragil,"unschön"(mir fällt grad kein anderes Wort ein)

    • Hier im Thread kommt es aber leider immer so rüber, als wären nur Rassehunde die "richtigen" Hunde, und wer sich für das gleiche Geld einen Mischling kauft, ist dumm, weil der Hund ja minder"wertig" ist.

      Hier im Forum hat meines Wissens nie jemand "Dumm" genannt, nur weil er sich einen Mischling gekauft hat.


      Vielmehr wurden die dubiosen Herkünfte oder Käufe in Frage gestellt.


      Und Doodle sind und bleiben Mischlinge - designd Für Menschen, die das Besondere suchen und teuer kaufen.


      Zucht braucht ein Konzept, eine Basis und die ist derzeit gar nicht gegeben. Auch dann nicht, wenn sich ein Einzelner mit einer handvoll Hunde durchsetzen will.


    • Und mal Hand aufs Herz:


      Welcher Hundebesitzer einer anerkannten Rasse läßt seinen Hund nach 1,2 oder mehr Jahren auf irgendwelche erblichen Erkrankungen untersuchen? Das sind doch wenn überhaupt nur die, die ggf. mit ihrem Hund züchten wollen.
      Wenn ich als "Normalo"-Hundebesitzer das tun würde, was würde es mir bringen? Sollte dabei etwas negatives raus kommen, würde ich den Züchter dann verklagen wollen? Will ich den Hund dann auf einmal nicht mehr?


      Hand auf's Herz:


      ICH.


      Und zwar nicht nach 1,2 Jahren.


      Die letzten 3 Untersuchungen meiner aktuell 14,5 jährigen Hündin:


      1. Untersuchung auf "genetic diversity" -> das ist eine Projekt zur Feststellung der genetischen Vielfalt, die seit ein paar Jahren in den USA und inzwischen weltweit läuft um die genetische Vielfalt der Rasse "Grosspudel" festzustellen und damit für zukünftige Generationen den Züchtern die Möglichkeit an die Hand zu geben, Inzuchtdepressionen zu vermeiden und die genetische Vielfalt innerhalb der Rasse wieder weiter zu streuen.


      2. Morbus Addison -> meine Hündin ist 14,5 Jahre alt geworden ohne bisher labortechnisch oder klinisch Anzeichen von Morbus Addison zu zeigen. Deshalb ist ihr genetisches Profil zusammen mit anderen, ihr entsprechenden Grosspudeln wichtig, um hoffentlich in absehbarer Zeit zum einen den/die Genort(e) zu lokalisieren durch den/die Morbus Addison ausgelöst werden - und zum anderen - um nach Lokalisation des "Gendefekts" für Züchter zukünftiger Hunde die Möglichkeit eines Gentests auf diese Krankheit zu schaffen.


      3. Alter -> ebenfalls ein Projekt, das derzeit läuft und für das sie erst jetzt alt genug ist -> Ziel dieses Projekts ist es, Genproben möglichst vieler alter, verhältnismässig gesunder Grosspudel zu untersuchen, um dadurch evtl herauszufinden, warum diese Hunde so alt geworden sind und ggf. vielleicht in Zukunft auch eher auf noch höhere Langlebigkeit züchten zu können.



      Ach ja .... und WARUM? Was bringt es mir?


      Ganz einfach - ich möchte in Jahren wieder einen gesunden, langlebigen Pudel ins Haus holen.


      Und das ist mein Beitrag dazu, die Arbeit ECHTER, SERIÖSER Züchter zu unterstützen, indem ich Genproben und Gesundheitsergebnisse meiner Hunde zur Verfügung stelle, damit diejenigen, die versuchen, gesunde, langlebige Hunde zu züchten, auch die notwendigen Informationen bekommen können, dies zu tun.


      DARUM sollte jeder, dem etwas an SEINER Rasse liegt, seine Hunde soweit wie möglich durchchecken lassen.



      Ich sehe mich als Welpenkäufer nicht nur als fordernden Konsumenten, der der Meinung ist, das Recht auf einen gesunden langlebigen Welpen damit abgegolten zu haben, mal eben ca. 1500 € auf den Tisch gelegt zu haben.
      Sondern ich sehe mich als an seiner Rasse als Gesamtes interessierter Welpenkäufer auch in der Pflicht die Arbeit der Züchter mit dem zu unterstützen, was ich als Unterstützung leisten kann.

    • Weil ein Mops-Züchter sich hier "Züchter" nennen darf, auch wenn er Qualzuchten "züchtet". Ein AL-Züchter wird hier als Vermehrer betitelt, weil die Anerkennung der Rasse noch nicht durch ist.Daher der Vergleich.

      Naja, der Mopszüchter im VdH züchtet ja auch. Er hat ein Zuchtziel, eine Datenbank, den Backround von Gleichgesinnten etc. Ob man das, was er da züchtet, gut oder schlecht findet, ist ja wieder eine andere Sache. Aber es ist Zucht und kein Vermehren.


      Den AL muss man meiner Meinung nach von der gerade alles überschwemmenden Doodelei trennen. Das dürfte derzeit das einzige Pudel-Kreuzungsprojekt sein, bei der man sowas wie "Zucht" am Horizont sehen kann.


      Der Thread hier heißt aber "Goldendoodle" und da sehe ich keinen echten Zuchtgedanken. Genauso wie bei den Kreuzungen mit Cocker, Schnauzer etc. Das bleiben doch zum allerüberwiegensten Teil F1-Pudelmischlinge. Und wenn ich kein Zuchtziel habe, keine Datenbank und auch keine genetische Basis, sondern mich immer wieder bei den Ausgangsrassen bediene, dann ist das eben nicht Züchten sondern Vermehren. Dass trotzdem nette Hunde rauskommen können, ist ja keine Frage.

    • Laurentide: Da gehe ich größtenteils mit - bis auf die Sache mit dem Mops.


      Für mich sollte bei der "Zucht" die Gesundheit im Vordergrund stehen. Das ist beim Mops nicht gegeben. Daher ist für mich nicht jeder im VDH auch ein "Züchter".

    • Interessiert mich sehr, was denn beim Pudel nun alles an Untersuchungen wichtig ist. Bitte klärt mich da mal auf. ;)


      FN, PFKD und KVS sind beim Cocker verbreitete KRankheiten - und da hier von Cocker-Pudel-Mischlingen die Rede ist, heisst das, dass nicht nur auf die pudeltypischen, sondern auch die cockertypischen Krankheiten untersucht werden sollte. Es vererben sich ja nicht nur die Gendefekte des Pudels.


      Auch wenn man sich ja sowieso keine Gedanken machen muss bei den Mischlingen - denn laut geballter Wissenskraft bei Doodle-Produzenten vererben sich sowieso nur die besten Eigenschaften beider Rassen beim Doodle .... Aussage stammt von einem Doodle-Produzenten auf den dezenten Hinweis, dass der GP-Rüde, nach dem der Doodle-Produzent zwecks Deckakt mit Labrador-Hündin angefragt hatte, Ektropium hatte, Kryptorchide war und zudem mit HD C ausgewertet war. Die Halterin des Rüden hat dann nur noch den Kopf geschüttelt und ist weitergegangen. Mal abgesehen davon, dass der Rüde sowieso kastriert war :winken:

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