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Tierärzte haben meist keine Ahnung von Hundeverhalten. Das ist keine Unart, das ist sogar sehr wichtig:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jacobson-Organ
Warum ist es in dem Maße(welches?) nicht natürlich?
Das Maß ist unserem Fall "immer". So häufig, dass ich schon dachte das er auch Rüdenurin aufleckt. Aber das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. So habe ich es jedenfalls noch bei keinem anderen Rüden gesehen oder von anderen HH gehört. Daher schließe ich, dass es über das Natürliche hinausgeht. Kann es jetztaber nicht 100prozentig belegen.
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Hi
hast du hier Die alte Leier... Kastration (Rüde) - ja oder nein?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Genau! Und genau ab da ist es eine Unart!
Tatsächlich meinte der TA, dass es grundsätzlich eine Unart sei. Daher habe ich nicht mehr ganz so viel darauf gegeben.
Aber Dir würde ich so zustimmen. -
Nochmal an Friderike, Melanie und Dagmar.
Meint Ihr also tatsächlich, dass er in dem Moment gar nicht weiß, was ich von ihm will? Und das er dann mit Ignoranz reagiert?
Hmm... wie kann ich ihm denn begreiflich machen, dass ich das Auflecken meine und nicht das schnüffeln oder sonstwas?
Ich war immer fest der Überzeugung, dass er es genau weiß....aber das kann ich ja auch fehlinterpretieren.
Das würde es ja auch evtl. erklären.
Wenn ich sehe, dass er nur schnüffelt lasse ich ihn.
Wenn er die Zunge ausfährt reagiere ich sofort.
Ich lobe aber nur, wenn er es auf Kommando sein lässt.
Soll ich ihn, wenn er es nicht lässt auch im Gegenzug bestrafen mit anleinen o.Ä.?
Und wie baue ich das Alternativverhalten ein?Und an "byllemitblacky"! Ich komme hier schon durcheinander...
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Und woher kommt die Annahme, wenn man "positiv verstärkend" ein neues Signal aufgebaut hat, dass es sofort ZUVERLÄSSIG und IMMER funktioniert? Das geht doch gar nicht.
Der Hund kann in sämtlichen anderen Situationen zuverlässig abgerufen werden. Das hat meiner Meinung nach schon Aussagekraft
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Habt ihr den Text nicht gelesen? Der Hund meidet die TE schon, aufgrund der "Konsequenzen", die es gegeben hat. Glaubt ihr echt "NOCH HEFTIGER" ist da unbedingt DAS, was man machen muss?
Es wurde zwar geschrieben, man hätte es auch positiv versucht, aber ich lese mehr Strafe heraus. Deshalb die Frage nach einem Weiter-Signal oder sich die Stellen anzeigen zu lassen, etc. pp. Oder was überhaupt positiv gemacht wurde, vielleicht ist man ja in ne Stolperfalle getappt, oder oder oder.
hm.... es gibt Hunde, die sich nach eingehendem Training von sowas abhalten lassen.... es gibt aber auch Hunde, die so hormongesteuert sind, dass alle Methoden nix mehr bringen...... Ich hatte auch so nen "Sauger", der sogar mal weggebrochen ist, als er die Lache einer läufigen Hündin einsog.... klapp und weg. Zitternd und schnatternd am Wegesrand liegend, total weggetreten..... Was will man da erziehen? In 10 Meter-Abständen Lachen mehrerer läufigen Hündinnen (wir wohnen halt in der Nähe der Stadt, da konzentriert sich alles). Ich kann mich an einen schönen Sommernachmittag erinnern, an dem Milo so hormongesteuert war, dass er völlig durchdrehte. Und das hielt noch zwei Tage an. Die Tür anwinseln, kläffen in der Bude, Urin tröpfelte aus ihm, ständige totale Unausgeglichenheit, Futter- und Wasserverweigerung, man hat die Augenringe erkennen können und den wirren Blick in seinen Augen..... Keine Maßnahme hatte ihn erreicht. Er schiss auf alles. Und, man kann mir Vieles unterstellen, aber nicht, dass ich keine konsequente und souveräne Führung biete, die mein Hund auch nicht verstehen würde.
Wie auch beim Mensch, gibts beim Hund verschiedene "Leidensangelegenheiten". Manche kann man aus ihrem Trott rausholen, manche nicht. Ich hab beobachtet, gemacht, getan, aber, als der dritte "Ausbruch" kam, wollte ich Milo nicht länger leiden lassen.... er hätte so oder so niemals an eine Hündin geduft. Beim TA stellte sich heraus, dass eine Kastration bei ihm so oder so vorgenommen hätte werden müssen, weil er einen stark verwachsenen Hoden hatte (Was auch der Grund war, warum er nach starkem Toben immer wieder wie verrückt an dieser Stelle herumbiss....)
Ich bin kein Beführworter der Kastration, aber, in unserem Falle war es die richtige Entscheidung. Da geht es nicht um Bequemlichkeit, sondern um das Empfinden des Hundes. JA, ist ne OP, JA, ist unnatürlich, JA, sollte man wenn möglich vermeiden. Das muss aber jeder auf die jeweilige Situation entscheiden. Für mich gibts da kein stricktes Ja oder Nein.
Wir haben uns dazu entschieden, einem Hund ein Zuhause zu bieten. Dieses Zuhause ist meist ein Distrikt, welches viele andere Hunde beinhaltet. Damit muss ein Hund klarkommen. Es war nicht die Entscheidung des Hundes, neben 100 läufigen Hündinnen zu leben. Es war unsere Entscheidung, dass der Hund sich dem aussetzen muss. Hat man nen Hund, dann muss man weiter denken, als an die "mein Hund soll artgerecht leben"- Dinge. Ist es artgerecht, seinen Hund ständig diesem Stress auszuliefern.... er hat es auch nicht für sich entschieden, in dieser Konzentration zu leben.... ER darf sich nicht fortpflanzen, er darf nicht selbst entscheiden. Also, ich bin der Meinung, wenn man alles Mögliche getan hat, um seinen Hund diesbezüglich zu erziehen uns somit sein Leben (des Hundes) zwischen Alledem zu vereinfachen, aber, es trotzdem keine Früchte trägt, what else? Hund ein Lebenlang an die Leine und hoffen, dass sein Herz das 15 Jahre mitmacht? Ein Leben beim Menschen ist eh schon Stress....
Ich bin weder Kastra-Gegner, noch -beführworter. Es ist eine Frage des Versuchs die richtige Methode zu finden, die dem Tier Erleichterung bietet, der Verantwortung gegenüber des Tiers und der Lebensqualität des Tieres. Muss jeder mit sich selbst ausmachen.
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Die Tür anwinseln, kläffen in der Bude, Urin tröpfelte aus ihm, ständige totale Unausgeglichenheit, Futter- und Wasserverweigerung
Nur hat der Hund der TE damit keine Probleme!
Da geht es nur um das Urin schlecken, und da, denke ich, kann man erzieherisch einwirken! -
Der Hund kann in sämtlichen anderen Situationen zuverlässig abgerufen werden. Das hat meiner Meinung nach schon Aussagekraft
Ach... und was ist mit den Hunden, die sich von allem abrufen lassen, aber von Wildtieren nicht?
Da haben die anderen Signale auch nicht viel Aussagekraft.Bei diesem Problem kann man auch nicht einfach irgendein Organ entfernen. Es ist ja kein ganzeitliches Leiden...
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Ich sehe hier keine Gründe für eine Kastration. Leinenführigkeit und Abruf kann man trainieren. Wegen des Tröpfelns könnte man mal einen TA zurate ziehen. Vllt hat er noch eine Idee, was man da machen könnte. Aber auch das wäre für mich kein Grund zur Kastration. Den dritten Punkt verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Was ist das Problem, wenn er Pipi aufleckt. Newton macht das auch. Er kommt dann nach wenn er fertig ist. Wenn es mir zulange dauert, gibt es ein "Weiter." und gut ist's.
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Wenn das Urin lecken inzwischen ritualisiert ist, kann es sein, dass ein weiterer Chip oder eine Kastration das Verhalten nicht unterbindet.
Trotz allem würde ich in diesem Fall noch einen Versuch mit Chip machen und die bessere Ansprechbarkeit des Hundes nutzen, um die Erziehung in anderen Konflikten vielleicht zu verbessern.
Ich habe jetzt nicht gelesen, dass unter der Wirkung des ersten Chips explizit noch mal Details erarbeitet wurden. Das Verhalten hat aufgehört und damit war es gut.
Ich würde aber unter der Chipwirkung ganz bewusst noch mal an die Sachen ran gehen, selbst wenn der eigentliche Konflikt nicht mehr stattfindet, aber an Stellvertreter-Konflikten kann man immer üben.Also vielleicht noch mal überprüfen, wie gut das Abbruchsignal tatsächlich ist und auch im Bereich Frustrationstoleranz noch mal genau hinsehen, ob es vielleicht noch mehr möglich ist.
Also ganz viele Übungen machen, wo der Hund lernt, dass es sich lohnt, sich zu hemmen. Und diese so viel wie möglich variieren und immer weiter erschweren. Die bessere Ansprechbarkeit unter der Chipwirkung hilft mir dabei und der Hund lernt ja immer und zumindest habe ich dann erst mal viel Zeit, um manche Dinge vielleicht noch deutlich zu verbessern. Die eigentliche Arbeit findet also unter dem Chip statt, vorbereitend darauf, wenn der Chip wieder aufhört zu wirken.
Diesen Versuch würde ich auf jeden Fall machen und dann schauen, ob es am Ende vielleicht nicht doch besser wird.
Ansonsten hört sich der Erziehungsstand Deines Hundes ganz gut an, finde ich, aber man darf auch nicht vergessen, dass er "erst" 3 Jahre ist und bei vielen Labradoren sich Verhaltensweisen erst später zeigen, es kann theoretisch also noch sein, dass neben dem Pipistellen lecken der Hund doch noch anfängt, andere zu belästigen oder zu rammeln oder zu leiden, wenn Hündinnen im Umkreis läufig sind. Das Urin lecken kann unter Umständen auch nur der Anfang sein. Mit dem ersten Chip hast Du die Entwicklung ja auch etwas zurück gesetzt.
Dass Du Dir so viele Gedanken machst, finde ich gut und eine Kastration sehe ich erst mal auch nicht, vor allem, weil man nicht weiß, welche Verhaltensweisen sich dadurch am Ende vielleicht sogar verschlimmern.
Ich würde also noch einen Chip machen, darunter ganz detailliert und konsequent in Stellvertreterkonflikten üben und dann am Ende schauen, ob Du ihn nich doch vom Urin lecken abbrechen kannst. -
Vorher haben wir mit ca. 50 Stunden die HuSchu besucht, in der Alltagssituationen trainert wurden.
Ich werde mich jetzt aber nicht noch mehr bis in´s Detail rechtfertigen.Anmassend...naja...emotional: JA.
Ich werde emotional, wenn ich solche Geschichten lese. JEDER Rüde fängt um 1 Jahr an, sexuell aktiv zu werden, manche früher, manche später.
Mir geht es auch nicht darum, ob du deinen Hund kastrieren lässt oder nicht.
Mir geht es um das VERSTÄNDNIS für das Lebewesen Hund.Ich denke allen normal gebildeten Menschen hier ist klar, dass eine ERKRANKUNG notwendig machen kann, dass ein Rüde kastriert wird. Auch ununterbrochenes seelisches Leid bei hypersexualität. Das steht ausser Frage.
Du beschreibst aber einen Hund, der eben ein Rüde ist.
Was mich genervt hat, ist deine Meinung, das ein Wolf einem "nicht hörenden" Jungwolf in die Seite tritt. Das macht der nicht. Was passieren kann ist: der Wolf beisst mänliche Jungwölfe aus dem Rudel, was ja auch Sinn macht, denn Inzucht ist nicht erwünscht.
Aber der Wolf verbieten keinem anderen an Pipi zu lecken.Aber zurück zum Hund. Meine Rüden verbieten sich durchaus Dinge. Aber nicht so dilletantisch, mit in die Seite boxen. Es reichen IMMER Blicke!
Dass sollte Mensch auch gelingen.
Wenn ich mit meinem unkastrierten Rüden die Strrasse lang gehe an der Leine, dann gehen wir...das kommt nicht von selbst, das habe ich so bestimmt. Wir trullern eben nicht da lang, sondern wir gehen von a nach b.
Sind wir bei B und ich mache ihn ab (ganz oder Schleppleine) dann kann er trullern.
Habe ich einen Hund (und das hatte ich durchaus schon), der dann einfach sagt: geh du da lang, ich muss nach Norden ...schüss...dann muss Hund leider erstmal lernen, dass er mir folgen muss.
Und auch mein Hund wollte im Alter von 10 Monaten durchaus anfangen lieber läufige Hündinnenspuren nachzuschlecken, als langweilig mit mir zu gehen.
Ich war so brutal, dies zu verhindern. Es mag bestimmt Rüden geben, bei denen ich auch leicht verzweifeln könnte, und ich denke du bist grad an solch einem Punkt.
Ich denke, dass man sich beim Labbie mit der Kastration von "hinten in die Augen schiesst".
Einige Hunde, die ich kenne, werden danach so arg von Rüden belästigt, dass sie regelrecht bissig wurden und die Gewichtszunahme bei kastrierten Labbies...und die Verfressenheit....
ich finde das schlimmer als Pipi-Lecken.Das durchs Gesicht lecken, finde ich wieder ein anderes Thema. Ich glaube nicht, dass ein erwachsener Hund das tud, um Zuneigung zu bekunden. Mein Verdacht ist ein ganz anderer. Aber das würde das Thema sprengen.
Das Zitat oben habe ich gewählt, weil es in meinen AUgen viel aussagt.
FÜNFZIG Stunden Alltagstraining. Wieviele Stunden wurde Sexualität beim Hund besprochen?
Wieviele Stunden das sexuell motivierte bespringen und wieviele Stunden wurde besprochen, was bei Pipi-Lecken zu machen ist?Ich mutmasse: NULL...weil Sexualität bei Hunden allerhöchstens besprochen wird im Sinne von: Kastrieren ja oder nein.
Aber mit einem normalem Verhalten umgehen zu lernen ist in meinen Augen fast wichtiger als ein Profi-Kurs "Apportieren". (Entslchuldigung, aber apportieren, tud der Labbie von alleine, ebendso, wie er Pipi leckt. Liegt ihm in den Genen)
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