Mal ne Frage an die anderen Hundehalter ...
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Den Gedanken, dass ein junger Hund 8 Monate lang nur an der Leine läuft, finde ich super gruselig und das ist in meinen Augen eine der Ursachen für hausgemacht unverträgliche Hunde. Fast jeder Hund benimmt sich an der Leine anderen Hunden gegenüber völlig anders als im Freilauf.
Warum sollten diese Hund unverträglich werden?
Sie darf ja trotzdem Kontakt zu anderen Hunden haben und mit ihnen spielen, aber nur, wenn ich das erlaube und dann kommt auch die Leine ab.
Je mehr und öfter ein Hund im 1. Lebensjahr etwas "falsch" machen kann, desto schwieriger wird es, ihm das wieder abzutrainieren und genau aus diesem Grund hab ich meinen jungen Hund lieber ein paar Monate an der Leine (außer er darf mit anderen Hunden spielen), trainiere alles mit ihm an der Leine, bis es perfekt funktioniert und dann genießt er die restliche Zeit seine Freiheiten, weil er ja im 1. Lebenjahr nicht "gelernt" hat, dass man machen kann, was man will.
Mit meinem letzten Dackel war ich in der Hundeschule und er war mit 7 Monaten der Einzige, der sich aus einem Haufen spielender Junghunde hat abrufen lassen.
Alle anderen Besitzer haben gerufen und es hat nichts gebracht, weil ihre Hunde ja bereits wussten, dass nichts passiert, außer, dass Frauchen kommt und die Leine wieder dran macht. -
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Mit meinem letzten Dackel war ich in der Hundeschule und er war mit 7 Monaten der Einzige, der sich aus einem Haufen spielender Junghunde hat abrufen lassen.
Alle anderen Besitzer haben gerufen und es hat nichts gebracht, weil ihre Hunde ja bereits wussten, dass nichts passiert, außer, dass Frauchen kommt und die Leine wieder dran macht.Hier dann aber mal als Frage was denn sonst als Konsequenz hätte folgen müssen, ich denke ja nicht das du meinst man hätte handgreiflich werden sollen. Ich habe ja auch nichts gegen das Üben an der Leine einzuwenden und werde es definitiv zukünftig häufiger einsetzen.
Ich glaube aber dennoch, dass sich ein Hund ohne Leine einfach anders verhält als mit. Allein schon weil der Radius im Freilauf einfach größer ist. Rein von der Beobachtung her sind mir keine 10 Hunde aufgefallen die im Freilauf in direkter Nähe vom Halter waren ... und da waren die Hunde meistens auch alle schon sehr alt.Versteh es bitte nicht als Kritik, ich kenne als 'Strafe' für das Nichtkommen eben auch nur das Anleinen und bei etwas gut gemachtem das Loben und vollstopfen vom Hund.
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Hier dann aber mal als Frage was denn sonst als Konsequenz hätte folgen müssen, ich denke ja nicht das du meinst man hätte handgreiflich werden sollen. Ich habe ja auch nichts gegen das Üben an der Leine einzuwenden und werde es definitiv zukünftig häufiger einsetzen.Ich glaube aber dennoch, dass sich ein Hund ohne Leine einfach anders verhält als mit. Allein schon weil der Radius im Freilauf einfach größer ist. Rein von der Beobachtung her sind mir keine 10 Hunde aufgefallen die im Freilauf in direkter Nähe vom Halter waren ... und da waren die Hunde meistens auch alle schon sehr alt.
Versteh es bitte nicht als Kritik, ich kenne als 'Strafe' für das Nichtkommen eben auch nur das Anleinen und bei etwas gut gemachtem das Loben und vollstopfen vom Hund.
Ich übe einige Kommandos wie z.B. Hier, warte (=steh), raus (nicht ins Feld gehen, sondern auf dem Feldweg bleiben) die ersten Monate so:
Mein Hund hat die Flexileine dran, die ist im Dorf festgestellt, sodass sie wie eine normale Leine funktioniert und mein Hund Leinenführigkeit lernt.
Sobald ich auf den Feldwegen bin, hat der Hund die kompletten 8m zur freien Verfügung, da bekommt sie das Kommando "lauf", dann weiß sie, dass sie nicht neben mir gehen muss.Am Anfang weiß ein Hund ja noch nicht, was "hier" bedeutet, daher rufe ich "hier", laufe rückwärts, mein Hund kommt logischerweise zu mir gerannt, dann gibts ein Leckerlie. Wenn ich der Meinung bin, mein Hund weiß bereits, was "hier" bedeutet, dann folgen bei Nichtbeachtung des Kommandos, weil z.B. was Anderes wichtiger ist als ich, Konsequenzen.
Das sieht dann so aus, dass ich "hier" rufe, mein Hund schnüffelt aber trotzdem weiter, dann betätige ich den Knopf der Flexileine, es gibt einen kleinen Ruckler am Halsband, sodass mein Hund auf mich aufmerksam wird und dann kommt nochmals das Kommando "hier" und schon kommt mein Hund zu mir. Das geschieht alles innerhalb 1-2 Sekunde. Das wäre mit einer Schleppleine nicht möglich, da ich dann erstmal meterweise Leine aufsammeln müsste, bis ich meinem Hund durch den kleinen Ruckler (Aufmersam machen) klarmachen könnte, dass ich mit ihm spreche.
Ich bestrafe meinen Hund also nicht, sondern mache ihn auf mich aufmerksam, das funktioniert aber nur, wenn ich eine ständige Verbindung (mittels Leine) zu meinem Hund habe, solange er die Komandos noch nicht richtig beherrscht.
Die Leckerlies mit denen sie anfangs immer belohnt wurde wenn sie ein Kommando ausgeführt hat, wurden zwischenzeitlich wieder abgebaut, sodass mein Hund die Kommandos auch gerne ausführt - ohne Erwartungshaltung auf ein Leckerlie.Und so lange mein Hund das Kommando "hier" nicht beherrscht, lasse ich ihn entweder nicht frei laufen, nur um dann "hier" zu rufen und der Hund befolgt ohne Konsequenzen das Kommando nicht, oder ich rufe nicht "hier" und gehe stattdessen kommentarlos hin und leine ihn an. So kann er nichts falsch machen, weil ich ihm ja kein Kommando gegeben habe.
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Wenn ein ungezogener Junghund zu uns gebrettert kommt, versuche ich den wegzuschicken und warte nicht, bis der Besitzer aufgeschlossen hat, um den Hund abzuholen, sondern gehe zügig weiter.
Dafür haben meine Hunde in der Situation viel zu viel Streß.
Meißtens hilft ein energisches "Geh ab!" ganz gut.
Oftmals ist es ja auch so, das wenn der Hund weit genug von Herrchen entfernt ist und feststellt, das er bei den fremden Hunden nicht erwünscht ist, wieder den Rückzug antritt. -
Ich denke, das Grundübel ist, dass die Threaderstellerin ihren eigenen Hund nicht lesen kann und nicht am eigenen Hund erkennen kann, ob da evtl. ein anderer Hund - für sie noch nicht erkennbar - im Anzug ist.
Solche Threads wie diesen hier sollte man mit so Überlegungen wie "Rhodesian Ridgeback als Ersthund?" verlinken, denke ich mir manchmal.
Caterina (von der "Hallosager"-Unduldsamen-Fraktion)
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Ich habe neulich eine ganz ähnliche Situation gehabt.
Mein Hund war früher sehr sehr schwierig mit fremden Hunden. Jetzt haben wir ganz ganz viel geübt und mittlerweile können wir tonlos an anderen Hunden vorbei gehen. Kontakt am der Leine dulde ich überhaupt nicht.Neulich ging ich spazieren, mit Hund an der Leine. Ich ging außen um einen Park herum. Aus dem Park kamen zwei kleine Puschelhunde raus. Genau solche hasst Hugo.
Ich bin also weiter gegangen, und habe ignoriert dass die Hunde beide nicht hören.
Ich war stolz das meiner die Situation tonlos gemeistert hat und habe es überhaupt nicht eingesehen zu warten.Ja, ich bin dann sogar über eine Straße gegangen, und die beiden Hunde hinterher. Kann ich es dafür das sie frei laufen wenn sie nicht hören? Nein!
Natürlich ist gerade kein Auto gekommen, sonst wäre ich nicht gegangen! Aber ich wäre geplatzt vor Wut wenn ich anhalten hätte müssen, und mein Hund dann womöglich in alte Muster verfallen wäre -
Den Gedanken, dass ein junger Hund 8 Monate lang nur an der Leine läuft, finde ich super gruselig und das ist in meinen Augen eine der Ursachen für hausgemacht unverträgliche Hunde. Fast jeder Hund benimmt sich an der Leine anderen Hunden gegenüber völlig anders als im Freilauf.
Ich denke ich mache da irgend etwas falsch.
Meine Hunde sind und waren an der Leine nie anders als ohne. Ich habe allerdings nie an der Leine herumgezogen sondern nur damit abgesichert. Heißt auch im Vorbeilaufen an anderen möglichst ohne Zug. Dafür kram ich dann lieber ein Spieli raus zum Ablenken.
Mein Podi ist übrigens ca. 90% seines Lebens an der Leine gelaufen, Schlepp- und Flexleine. Er war super verträglich, anderen gegenüber nie aggressiv und hat sich auf sicherem Gelände seinem Renntrieb gewidmet. Zur weiteren Auslastung haben wir 2x die Woche Agility gemacht.
Richtig gruselig finde ich den Gedanken das mein nicht hörender Jungspund von einem genervten Althund geschreddert wird, oder er mangels fehlender Erziehung beim unkontrollierten Toben doch mal auf eine befahrene Straße rennt.
Jedem das Seine, aber ich muss mir das nicht geben. Ich hab meine Hunde lieb.LG Terrortöle
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ich hasse es auch wenn andere hunde einfach so zu uns kommen, aber die meisten hier machen den anschein als würde ihnen beim anblick eines fremden hundes gleich ein kilogramm adrenalin durch den körper schiessen. da kann man bei den hunden auch nicht erwarten dass diese dann gelassen bleiben.
kommt ein fremder hund, bei uns oft bauernhofhunde, denk ich mir: was solls, ich entspann mich, gucke dass mein hund da einigermassen entspannt durchkommt, und denke mir das meine nach der situation.
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Den Gedanken, dass ein junger Hund 8 Monate lang nur an der Leine läuft, finde ich super gruselig und das ist in meinen Augen eine der Ursachen für hausgemacht unverträgliche Hunde. Fast jeder Hund benimmt sich an der Leine anderen Hunden gegenüber völlig anders als im Freilauf.
Die Frage ist, was versteht man unter einer Leine? Mein Hund jagt und läuft ausschließlich an der Schlepp. Wir trainieren, als wäre er im Freilauf und ich verhindere mit der Schlepp jeden Ausflug seinerseits egal ob jagen oder zu anderen Hunden rennen. Das ist mir allemal lieber als ein Hund, der unkontrolliert jagt und dabei eventuell noch überfahren wird. Er hat seinen Freiraum, wenn wir andere Hunde treffen und ist nicht unverträglich.
Lieber läuft mein Hund an der Schleppleine als das er andere Hunde/Menschen belästigt. So etwas passiert uns auch öfter und ich gehe auch weiter. Meiner mag nicht alle Hunde, vor allem nicht die, die Vollspeed in ihn reinknallen. Diese schicke ich freundlich weg und hoffe, dass sie es beim ersten Mal verstehen. -
Hm, wenn ich das lese:
Bei allem Verständnis für deine Situation als Ersthundehalter, sumira, aber Harvey abzuleinen, wenn du weißt, dass er nicht hört, geht für mich gar nicht. Ich hab euch ja nun selbst im Englischen Garten erlebt und für Harvey war das alles total witzig und sein Verhalten blieb ohne Konsequenzen. Er ist völlig überdreht von einer Hundegruppe in die nächste gerannt, ob angeleinte Hunde dabei waren oder nicht und wenn er da fertig war, dann in die nächste. Wir waren eigentlich ständig damit beschäftigt, auf Harvey zu warten.
und dann das:Zitat von sumiraIch habe ja auch nichts gegen das Üben an der Leine einzuwenden und werde es definitiv zukünftig häufiger einsetzen.
Ich glaube aber dennoch, dass sich ein Hund ohne Leine einfach anders verhält als mit. Allein schon weil der Radius im Freilauf einfach größer ist. Rein von der Beobachtung her sind mir keine 10 Hunde aufgefallen die im Freilauf in direkter Nähe vom Halter waren ... und da waren die Hunde meistens auch alle schon sehr alt.Willst du überhaupt irgendwas ändern
? Du scheinst deinen Hund ja ganz in Ordnung zu finden und sein Verständnis von Freilauf auch, zumindest klingt es so?! Dein Hund findet dich draußen völlig überflüssig, uninteressant, die ganze Welt ist toll und macht Spaß für deinen Hund, nur du tust es nicht. Du bist das langweilige Anhängsel, das man nicht beachten muss. Dein Hund belästigt fröhlich einen nach dem anderen und du denkst dir, der hat Spaß und braucht das und nach mir die Sintflut...? Ab und an mal die Leine dran und üben ändert gar nichts (was auch?), dein Hund hat ja jetzt schon komplett verinnerlicht, dass er tun und lassen kann, was er will und du wie gesagt das mit Abstand uninteressanteste auf einem Spaziergang bist. Mal Leine dran und üben zeigt deinem Hund eher, dass du (und die Leine) erst recht die Spaßbremsen sind. Was ich an deiner Stelle täte (oder besser täte, würde dein Hund, so wie er ist, bei mir einziehen): erst mal möglichst nur noch in der Pampa laufen und ich bin interessant. Wir spielen, üben, entdecken die Welt, bauen dabei Impulskontrolle und Grundgehorsam rein, ich bring dem Hund Spaß und wenn Hund nicht mitmacht, gibt es halt gar keinen Spaß. Bis Hund mich wahrnimmt. Für Hundespiel würde ich mich gezielt verabreden und dann darf Hund nur und ausschließlich Spielen, wenn er es ohne ausflippen geschafft hat, auf den anderen Hund an der Leine zuzugehen und ich ihn bestenfalls auch ohne Leine bis zur Freigabe bei mir halten kann. Das ist kein Hexenwerk. Wenn der Hund den Zusammenhang erst mal verstanden hat (und da ist vor allem absolute Konsequenz gefragt), funktioniert das auch. Üb vorher in kleinen Schritten Impulskontrolle, Ansprechbarkeit... steigere die Ablenkung nur langsam. Mit deinem Hund, so wie er im Moment ist, einfach eine Schlepp dranpacken und durchs Freilaufgebiet spazieren hilft dir kein Stück weiter. Das kannst du nach sehr viel Üben in einigen Monaten anpacken. Aber bei euch scheint es ja an jeglicher Grundlage zu fehlen
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