Welpe (4 Monate) knurrt, wenn ich ihm seinen Platz streitig mache - wie richtig damit umgehen?

  • Ganz eigentlich geht es nicht um "schwarz - weiss" Denken, sondern darum, dass die TE verunsichert ist, weil ihr Welpe sie anknurrt.


    Dieses Anknurren verursacht "Schreck oder Angst" beim Menschen.


    Als erste Hilfe kann man einfach mal ignorieren, damit das eigene Gefühl wieder klar kommt. Langjährige Hundehalter mit schneller Reaktion oder sehr zielgerichtete Menschen, handeln sofort, je nach ihrer Persönlichkeit. Manch einer guckt erst mal und überlegt, geht ins Forum und fragt.


    Und auch hier ist noch ein Unterschied zwischen Menschen: nämlich einer beobachtet staunend das Tierverhalten und macht sich darüber Gedanken, der nächste macht sich mehr Gedanken darüber, wie empörend das "böse" Tier sich verhält und fängt evt. noch mit Unterstellungen an, dass das Tier dieses und jenes plant.


    Wenn man jetzt mal einfach die Situation anschaut: ein Welpe knurrt, weil er nicht hochgehoben werden möchte, evt. hat das hochheben einen kleinen Schmerz verursacht, evt, hat sich der Welpe doll erschrocken, weil er im Tiefschlaf war. Evt, und das glaube ich eigentlich am wenigsten, möchte er die Weltherrschaft übernehmen.



    Jetzt kamen Tipps oder Erfahrungen von: der Hund würde "bei mir FLIEGEN" bis zu "mit Leckerchen runterlocken" bis zur Empfehlung den Befehl: RUNTER aufzubauen und den Hund dann als Befehlsempfänger runterzuschicken, wann und von was auch immer.


    Fakt ist, das jeder Hund knurren kann und das das erstmal ganz normal ist. Weiter ist Fakt, dass das in meiner Erfahrung selten passiert.
    Und es schon eine Störung im sozialen Geschehen darstellt. Denn Knurren ist und bleibt eine DROHUNG!


    Ich habe mal überlegt wie oft mich meine Hunde anknurren. Und ich komme bei meiner 1. Hündin auf 1 mal in 14 Jahren (und im ALter hat sie Störungen im Tiefschlaf kommentiert mit : rrrrrrrr......das war absolut okay, das war mehr so: nu leg dich hin und nerv nicht, solche Beziehung ist etwas anderes als: "Mein Hund knurrt mich an", bei der nächsten Hündin auf (als Welpe hat sie ihr Hähnchen wild verteidigt :) ) 3 mal. Beim Gebraucht Border Null mal, der biss lieber mal gleich zu, bei meinem Lieblingscollie habe ich endlich mal einen sprechenden Hund, der grummelt auch so mal, wenn ihm was nicht passt, ich kanns aber nicht anders beschreiben, als dass der einfach mal grummelt und ich auch mal mit ihm, mehr nicht...


    Ein Hund, der mich ernsthaft anknurrt, oder auch wenn meine Hunde untereinander ERNSTHAFT Streit haben, dann ist die Stimmung danach ganz anders, Verunsicherung und Stress stehen dann quasi mitten im Raum.


    Letztlich ist alles auch eine Bauchsache, und Mensch muss eben (ich denke wieder an Quarus Beispiel) ganz genau überlegen, was da läuft. Was habe ich für einen Hund und das wichtigste: Was bin ich für ein Mensch.
    Bin ich klar, bin ich verständlich, habe ich den Hund ernst genommen oder die letzten Tage nur gestreichelt und vermenschlicht. Bin ich echt und ehrlich zu meinem Hund, erfülle ich momentan die Bedürfnisse des Tieres (Fressen - Freilauf).


    Ist das Tier gesund....und so weiter.
    So ein kleiner Welpe einer "Moderasse" kann auch eine schwere HD haben und einfach Schmerzen beim Anfassen, oder Bauchschmerzen.
    Wissen wir ja nicht.


    Mein Tipp abschliessend:


    Den Hund nicht als Mensch sehen, nicht verpimpelt, nicht "überstreicheln" (weswegen ich die Trainerin als Rassekennerin empfahl)
    (Golden sind oft regelrechte Problemhunde, weil sie aus schlechten Zuchten kommen und in Hände geraten, die nur das tolle Fell und die hübschen Gesichter sehen, aber nicht den durchsetzungskräftigen Jagdthund)


    Und auf das eigenen Bauchgefühl hören


    Und den Hund wie ein TIER behandeln.

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