Medizinische Versorgung - was muss man leisten können?
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Und ihr beide wollt also wirklich erzählen das es ja völlig problemlos sei nem Hund für 4-12 Jahre täglich egal welche Medikamente zu geben? Das macht niemals nicht irgendwelche Nebenwirkungen?
Idefix bekam seine Herzmedikamente 13 1/2 Jahre lang. Er wurden in diesen Jahren jährlich Kontrolluntersuchungen durchgeführt. Es wurden keine Nebenwirkungen gefunden.
Es ist nunmal das die meisten Hunde sich doch nichts anmerken lassen solangs geht. Was ja bedeutet das uns Menschen dadurch auch entgeht wenns ihnen nicht so pralle geht, weil sie sich eben nichts anmerken lassen. Daraus aber zu schließen "Wir sehen nix, also ist da nix" ist doch ein wenig kurz gedacht?
Nochmal, Idefix fiel, ich weiß es nicht mehr genau, 10 oder 12 Tage nach seinem 3. Geburtstag um. Gestorben ist er im Alter von 16 1/2 Jahren und Du glaubst dieser Hund hat sich über ein Jahrzehnt nichts anmerken lassen?
Terrier spielen zwar in einer anderen Liga, aber Überhunde sind sie auch nicht. Wo nichts ist, kann man auch nichts bemerken/finden.
Ich bestreite nicht, daß es auch Medikamente gibt, hier das von dir genannte Prednisolon, die schnell Nebenwirkungen zeigen. Auch das habe ich erlebt. Einer meiner Hunde mußte über einen längeren Zeitraum dieses Cortison bekommen. Nebenwirkung: Hunger. Der Hund, den man vor der Medikamentengabe vor einem Berg Fleich hätte sitzen lassen können, "stahl" auf einmal sogar das Trockenfutter der Katzen.
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Da widerspreche ich euch beiden.Genug Medikamente machen beim Menschen schon nach Monaten Probleme. Leider weisen das viele Ärzte weit von sich, ich kann nicht mehr zählen wieviele Ärzte mir völlig ernsthaft versicherten das Problem Y niemals nicht von Medikament X herrühren könnte. Das würde nur im Beipackzettel stehen weil die Firmen sich absichern wollen, in Realität gäbe es solche Fälle nie. Hmhm.
Da sich die Menschenärzte schon so aufführen gehe ich davon aus das sich im Tierbereich da noch weniger Gedanken drum gemacht wird.Und ihr beide wollt also wirklich erzählen das es ja völlig problemlos sei nem Hund für 4-12 Jahre täglich egal welche Medikamente zu geben? Das macht niemals nicht irgendwelche Nebenwirkungen?
Kann doch schnell passieren das ein junger Hund was bekommt was jahrelange Medikamentengabe erfordert und auch ein Hund wird nach 4 Jahren Nebenwirkugen haben, wenn der Mensch sie in weniger Zeit entwickelt.
Wenn ich zB lese das ein Hund mit Rheuma täglich 2,5mg Prednisolon bekommt und man das mal aufrechnet in Gewicht, wäre das bei nem 15 Kilo Hund gegen sagen wir mal 75 Kilo Mensch also die 5fache Dosis, fluffige 12,5mg Prednisolon täglich. Über Jahre. Die Cushing Schwelle liegt bei 7,5.
Nebenwirkungsfrei ist da wohl nur noch Illusion, sorry, aber das liegt doch nicht mehr im Bereich des Möglichen das es da keinerlei Nebenwirkungen gibt.Es ist nunmal das die meisten Hunde sich doch nichts anmerken lassen solangs geht. Was ja bedeutet das uns Menschen dadurch auch entgeht wenns ihnen nicht so pralle geht, weil sie sich eben nichts anmerken lassen. Daraus aber zu schließen "Wir sehen nix, also ist da nix" ist doch ein wenig kurz gedacht?
Die Nebenwirkungen von Medikamenten wird es bei Tieren ebenso geben wie bei Menschen. Ist es jedoch schon bei Menschen schwer bis unmöglich, eine Kausalität zwischen Beschwerden und Medikamenteneinnahme herzustellen, so ist das beim Tier noch wesentlich schwerer bis unmöglich, zumal niemand ein Interesse an einer solchen Untersuchung hat.
Einen Impfschaden als solchen zu beweisen dürfte z.B. schwer, eher unmöglich sein und mit anderen Medikamenten verhält es sich nicht anders.
Der Hund hat zwar eine geringere Lebenserwartung als ein Mensch, er hat aber eine höhere Körpertemperatur und damit einen schnelleren Stoffwechsel und Nebenwirkungen treten möglicherweise auch entsprechend früher ein
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Natürlich muss man sich bei Tieren mit schweren Erkrankungen vernünftig abwägen. Bei der Katze mit den schweren Atemwegsproblemen gibt es keine Alternative. Sie muss behandelt werden, um ein lebenswertes Leben führen zu können und wenn das durch die Medikamente etwas kürzer ist, so hat das Tier trotzdem Lebenszeit gewonnen, denn ohne Medikation wäre es längst erstickt.
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Wir haben mal die Tierversicherung angeschaut- viel zu teuer (Schweiz).
Dann haben wir überlegt, ein Hundekonto anzulegen. Haben wir verworfen. Sollte ein teurer Eingriff nötig sein, können wir es auch so stemmen.
Die Preise in unserer Tierklinik finde ich sehr fair. Ich habe schon öfter gestaunt, wie günstig eine Notfallbehandlung war. Dafür staune ich dann über die Preise von Entwurmungstabletten oder Impfungen.
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Natürlich muss man bei dauerhafter Medikamentengabe das Für und Wider abwägen. Und dass Medikamente Nebenwirkungen haben, liegt einfach in der Natur der Sache....sonst würden sie ja nicht wirken.
Dadurch, dass meine Jule täglich 2 x Luminal nehmen muss, muss ich auch alle paar Monate das Blut checken lassen. Dadurch weiß man dann, ob der Medikamentenspiegel noch ok ist, und ob bestimmte Werte darauf schließen lassen, dass die Organe (Leber) noch richtig arbeiten.
Letztendlich ist das die Wahl zwischen Pest und Cholera. Gebe ich keine Medikamente, ist die Gefahr, dass der Hund in einen Status Epileptikus fällt, ziemlich groß - und der ist lebensgefährlich. Gebe ich Medikamente, habe ich die Epilepsie so einigermaßen im Griff, ich muss aber die möglichen Nebenwirkunge im Auge haben.
Nur:
An der Gabe von Luminal ist noch kein Hund verstorben. Am Status Epileptikus schon sehr viele. -
Mit dauerhafter Tablettengabe könnte ich glaube ich noch viel eher leben, als wenn ich täglich spritzen muss, jeden Tag könnte ich das Theater nicht ertragen.
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Natürlich ist es bei der täglichen Tablettengabe bei chronischen oder finalen Erkrankungen immer eine Gratwanderung. Je nach Präparat und Individuum werden die Nebenwirkungen mal später und mal heftiger einsetzen.
Aber es ist eben ein abwägen, riskiere ich, dass an Tag X die Nebenwirkungen überhand nehmen und zum einschläfern führen, wenn ich dafür Y gute Tage bekomme?Beim Asthma Beispiel denke ich, stellt sich die Frage gar nicht. Mit Cortison wird das Tier vielleicht in ein paar Jahren auf Grund der Nebenwirkungen erlöst werden müssen, ohne Cortison erstickt es heute... denke da ist der Nutzen-Risiko-Faktor klar ersichtlich. Im Einzelfall wird es nicht immer so klar abgegrenzt sein, aber das muss dann jeder für sich entscheiden.
Ich habe es immer so gehandhabt, dass ich bei meinen Hunden die Qualität der Lebenstage über die Quantität gestellt habe. Sowohl bei Lena, Mark und auch jetzt bei Ekko, werden die Medikamente danach dosiert, wie die Hunde damit durch den Alltag gehen können. Mir ist bewusst, dass bei den Dosen die Nebenwirkungen irgendwann die Oberhand gewinnen und die gemeinsame Zeit beenden werden, aber mir ist lieber, dass meine Hunde einen Monat wirklich leben können, als dass sie zwei Monate irgendwie existieren.
Wir werden sehen, wie lange es bei Ekko gut geht.
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Beim Asthma Beispiel denke ich, stellt sich die Frage gar nicht.
Die stellt sich schon: Cortison ist ein Pilzbeschleuniger
"per excellence" und wurde bei mir abgesetzt, was
Atmung und Lunge angeht. Inzwischen gibt es ein
Medikament ohne Cortison, was die bekannten
Inhalationen mit Cortison ablöst. Ist ganz hervor-
ragend, keine Pilze, keine Gewichtszunahme, besser
geht's nicht. Das könnte man auch in Tabletten für
Hunde verarbeiten. -
Es geht hier bitte um Hunde, ich bitte die eigenen bzw. menschlichen Krankheiten und Behandlungen außen vor zu lassen.
Auch wenn diese Teil der Sicht auf das Thema ist - diese menschlichen Schicksale sind hier nicht am rechten Ort.
Danke für euer Verständnis. -
Es geht hier bitte um Hunde, ich bitte die eigenen bzw. menschlichen Krankheiten und Behandlungen außen vor zu lassen.
Auch wenn diese Teil der Sicht auf das Thema ist - diese menschlichen Schicksale sind hier nicht am rechten Ort.
Danke für euer Verständnis.Muß ich das jetzt verstehen?
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Was ich erstaunlich finde, dass sich viele Gedanken um jahrelange Medikamente/Behandlungen etc. machen, aber die meisten bereit sind ihre Tiere zu kastrieren OHNE sich Gedanken um die Nebenwirkungen zu machen die die fehlenden Hormone im Körper über die Jahre anrichten...
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