Züchter und Preisfrage
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Hallo!
Mir ist schon klar, daß Züchter jeweils andere Preise haben (selbst in einem Wurf), sei es nun wegen der Wurfgröße, bestimmte Farben oder "Champion-Eltern", bestimmte Eigenschaften usw, ich habe extra dazugeschrieben "naiv gefragt"Aber beispielsweise als wir auf der Suche nach einem Zwergkaninchen waren und ich auf Züchterseiten stiess, waren dort meist die Preise direkt angegeben, auch in einem Wurf unterschiedlich (sei es eine bestimmte Fell- oder Augenfarbe die "begehrter" ist oder andere Eigenschaften der Eltern die vererbt wurden), aber so hatte ich direkt einen Anhaltspunkt, mit was ich zu rechnen habe.
Klar, Kaninchen sind günstiger als Hunde, aber so hatte ich direkt einen Anhaltspunkt - neben der Auswahl des Züchters und seinem Zuchtziel - mit welchen Preisen ich zu rechnen habe.
Und da ging es ja oft nur um 5-10€ mehr oder weniger....Aber grundsätzlich wäre etwas mehr Preis-Transparenz doch günstiger für Käufer wie Züchter, auch wenn dann immer noch doofe Anfragen kommen (die man dann guten Gewissens unbeachtet löschen kann), hat man grundsätzlich weniger Streß.
Der Züchter muß auch nicht partout einen genauen Preis benennen, aber zumindest einen ungefähren Anhaltspunkt.
Ich denke einfach, es schreckt einige Leute eben wegen "diesem Preisgeheimnis" ab, wodurch sie sich für Vermehrerwelpen entscheiden.
Meist sind es unbedarfte Leute die sich "unbedingt einen Welpen der xxx-Rasse wünschen" und vielleicht schlechte Erfahrungen mit Züchtern gesammelt haben (weil sie eben einfach nur interessenhalber auch nach dem Preis fragten) -
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Mag sein das für die einen oder anderen der Preis nicht wichtig ist für mich ist und bleibt es aber ein wichtiges Kriterium was auch passen muß zu all den anderen Dingen!
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Und wer sagt das ich davon nix verstehe?
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Man merkt es an deinen Beiträgen. Für dich ist jeder Welpe einer Rasse gleich
Es gibt auch Leute mit größeren Ansprüchen als "Elterntiere müssen ganz nett sein" und "der Züchter hat bisschen Welpenspielzeug in der Wurfkiste". Je mehr man sich mit Zucht/Aufzucht etc. beschäftigt, desto klarer ist das einfach, dass es zB. Labradore gibt, die massig und träge sind, aber auch schlanke arbeitswütige. Wer nicht versteht, dass Zucht etwas sehr facettenreiches und kostenspieliges ist, was einfach auch seinen Preis haben KANN (zB. fahren manche mit ihren Hündinnen quer durch Europa um frisches Blut hereinzuholen - und dann ist nicht mal sicher ob das Decken auch klappt! Oder importieren Hunde für mehrere tausend Euro), da ist jede Argumentation zwecklos.
Denn auch ein Welpe der selben Rasse kann 500€ mehr kosten als ein anderer, aber trotzdem verdient der Züchter daran nichts und der Preis ist gerechtfertigt, weil er viel mehr Aufwand betrieben hat als ein anderer. Jeder Wurf ist eben individuell und das spiegelt auch der Preis wider.
Diesen dann nur (!) auf Grund des Preises abzulehnen tritt die Arbeit des Züchters mit Füßen. -
Ich habe es noch nie erlebt, dass gesunde Welpen desselben Wurfes unterschiedliche Preise haben, aber es gibt nichts, was es nicht gibt. Vermehrer verkaufen ja schliesslich gesuchte Farben auch teurer....
Ich habe aber ein gewisses Verständnis dafür, dass Käufer mit eher wenig Ansprüchen an den Hund sie Sache etwas anders sehen. Sie wollen bloss einen netten, gesunden und gut aufgezogenen Hund der Rasse X. Sie haben weder Ahnung noch Interesse an den weiteren Eigenschaften der Zuchtlinie, und für sie scheint tatsächlich ein Wurf wie der andere, wenn Umfeld und Aufzucht und HD-Auswertungen stimmen. Es stört sie auch nicht, wenn hauptsächlich der hauseigene Rüde, oder solche aus dem nächsten Umfeld zum Einsatz kommen.
Und seien wir ehrlich, gerade bei populären Rassen wird von vielen Verbandszüchtern eher so gezüchtet. Ist ja auch legitim, und nicht verwerflich, und da wird wohl auch die eher preisorientierte Kundschaft häufiger aufschlagen als bei den Spezialisten, die ein klares Zuchtziel verfolgen. Aber auch da gilt: wenn's nicht passt, muss man ja da nicht kaufen/verkaufen. Wer den Vermehrer bevorzugt, weil da der Preis sofort erfragt werden kann, und beim netten Verkaufsgespräch fast nur die Bereitschaft zählt, diesen zu zahlen, dem sei das gegönnt.
Denn ein Fakt bleibt: alle VDH-Züchter und Dissi-Züchter zusammen können nur einen kleinen Bruchteil der Nachfrage nach Rassewelpen befriedigen. Wenn alle Käufer wirklich aus Überzeugung nur noch einen Hund vom seriösen Züchter nehmen würden, müssten sie ein halbes Hundeleben darauf warten - was sie garantiert nicht tun würden. Wer den Unterschied nicht begreift, soll doch den papierlosen "rassereinen" Welpen aus lokaler Produktion kaufen - immer noch besser als den importierten Fabrikwelpen.
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Hallo!
Ich habe jetzt "brav" alles durchgelesen und mir erschließt es sich bisher immer noch nicht, warum immer so ein "Geheimnis" um den Preis gemacht wird.
Das habe ich mich schon immer gefragt....Und muß ich mich jetzt übertrieben gesagt in zig Foren informieren was die anderen so für ihren Rassehund bezahlt haben und wie die Preisspanne liegt?
Und weiterhin gesponnen, wäre es nicht sinnvoll wenn der VDH einen bestimmten Welpenpreis festlegt den die Züchter dann übernehmen (müssen)?
Als Laie betrachtet entscheide ich dann nicht nach Kaufpreis, sondern suche mir den Züchter aus der mir am besten zusagt und weiß von vorherein, welche Kosten auf mich zukommen.
So würde man vielleicht auch einige Käufe beim Vermehrer vermeiden, weil alles viel transparenter wäre.
Klar, es geht in erster Linie um andere Dinge als nur den Preis, aber wie schon jemand schrieb, warum benennen die Züchter die Preise nicht direkt zb auf der Homepage?
So a la "Unser Welpen kosten xxxx€, dies ist ein Festpreis der nicht verhandelbar ist"
So ersparen sie sich doch auch viel Stress und Zeit, denn es gibt dann definitiv weniger Anrufe/Mails von Leuten, die nur am Preis interessiert sind oder gar feilschen wollen.
Der Preis ist kein Geheimnis, wirklich nicht. Die Welpen sind nicht ausgeschildert wie Brot und Bananen, aber wenn man ordentlich fragt, dann kriegt man auch ne ordentliche Antwort.
Im allgemeinen liegen die Preise für VDH-Hunde um 1000-1500 €, mit Ausreißern nach oben und unten (viele Jagdgebrauchshunde und zum Beispiel auch der Deutsche Schäferhund sind gern mal billiger, Rhodesian Ridgeback und Englische Bulldogge zum Beispiel zwei Rassen, die oft teurer sind).
Das rauszufinden ist kein Hexenwerk, das steht in vielen aktuellen Hundeanschaffungs-/Rasseratgebern und an hundertundeins Stellen im Internt.Man kann auch bei den jeweiliegn Rassezuchtverein auf der Homepage gucken, wenn die da nicht direkt was zu schreiben kann man bei der Welpenvermittlung (so vorhanden) des Clubs anrufen und fragen wie die normalen Preise so sind oder sonst eben mal eine Mail an eine der anderen Kontaktpersonen dort schreiben.
Und dann unterhält man sich am Telefon ein bisschen nett mit dem Züchter, macht den Eindruck ein ganz normaler, aufgeweckter, verantwortungsvoller Mensch zu sein und fragt irgendwann im Laufe des Gesprächs mal nach dem Preis und dann KRIEGT MAN AUCH NE ANTWORT.
So und nicht anders hab ich das bisher immer erlebt.
Das Leute beim Vermehrer kaufen, weil sie einfach keine Preisauskunft bekommen, halte ich für an den Haaren herbeigezogen.
Eben die Preisspannen der Züchter sind unterschiedlich gelegen man weiß was man ungefähr einplanen kann aber wenn es doch günstiger bei einen Züchter ist und auch noch die Chemie stimmt da man ja doch danach auch noch den Kontakt aufrechterhält finde ich gibt es hier sicher niemanden der sich dann dagegen entscheiden würde.Sicher sind die Dinge zum Welpen auch noch wichtig(Umfeld,Züchtungshunde etc.)wenn das alles paßt dann kann mir jemand noch soviel erzählen auch er würde sich für das preislich bessere Angebot entscheiden!
Wenn für dich die Züchter und Würfe so austauschbar sind, dann kannst du auch nach dem Preis selektieren, warum nicht.
Für die meisten Welpenkäufer dürfte das auch so sein, entweder weil sie es nicht besser wissen oder ihnen die feinen Unterschiede wirklich relativ egal sind/sie nicht so spezielle Vorstellungen haben.Für mich (und auch für einige andere in Thread scheinbar) ist das ne utopische Situation. Es gibt nur wenige Züchter, die das züchten, was ich will. Ich will ja nicht einfach irgendeinen Saluki, sondern bestimmte Abstammungen und dann bitte keine zu enge Linienzucht, ein bestimmtes Exterieur und Interieur, die Gesundheitsuntersuchungen und die Philosphie des Züchters müssen stimmen, der Charakter der Elterntiere muss stimmen und so weiter.
Das schränkt die Auswahl eh schon auf ne Hand voll Züchter ein und davon haben ja nicht alle immer Welpen abzugeben, manche züchten nur alle paar Jahre nen Wurf wenn sie selber was zum behalten wollen.
WENN es da zwei gleichwertige Züchter gäbe, die zur gleichen, für mich passenden Zeit einen Wurf liegen hätten UND ich hätte bei beiden ne Zusage bekommen und könnte wählen (was alles schonmal sehr unwahrscheinlich ist)... dann würde ich immer noch nicht danach gehen bei wem die Welpen günstiger sind, sondern mir beide Würfe angucken und dann nach Geschmack/Gefühl entscheiden, es sei denn, ein Wurf liegt wirklich extrem über dem rasseüblichen Preisniveau (für mich wäre "extrem viel höher als rasseüblich" eine Abweichung von 500€ oder mehr nach oben).
OK, bei normalen Preisspannen von 1000 € innerhalb einer Rasse kann ich verstehen, dass man vorher wissen will woran man ist. Aber das ist nach allem was ich bisher weiß eher die Ausnahme.
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Bei unserem Nachbarn (erfolgreicher Schäferhundzüchter) haben die Welpen in einem Wurf schon unterschiedliche Preise. Ein Welpen mit perfektem Gebäude etc. der in Zukunft mit großer Sicherheit selber ein Champion sein wird kostet schon mehr als einer der eher zum Familienhund taugt. Auch bei gesunden Würfen gibt es "Qualitätsunterschiede". Da kann es um Farbe, Fellbeschaffenheit, Stellung der Ohren etc. gehen. Zucht ist leider nicht erschaffen perfekter Lebewesen ohne Fehler und eins gleicht dem anderen.
Mein erster Dogo vom VDH Züchter war ganz billigda er taub war und daher sowieso nicht in der Zucht mehr eingesetzt werden dürfte. Der Züchter war von uns sehr angetan und hat uns gefragt ob wir ihn haben möchten. Ich war total begeistert von dem kleinen Welpi
und habe sofort gesagt na klar will ich den. Ich habe damals 30 DM für die Papiere bezahlt und das war es.
Da die TSin 3 Züchter auf die Palme gebracht hat wird es aber wohl kaum alleine die Frage nach dem Preis gewesen sein. Wahrscheinlich hat die Frage dem ganzen noch das i-Tüpfelchen aufgesetzt. Ich habe auf die Frage nach dem Preis bisher immer eine Antwort bekommen und auch immer freundlich. Da wir ja alle nicht wissen was sie vorher dem Züchter so erzählt hat, kann es ja auch einfach sein das wir alle bei der Frage nach dem Preis dann auch wütend aufgelegt hätten, weil wir die gerne schon vorher gewürgt hätten .
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Mal abgesehen von der ganzen Preisdiskussion hier hab ich das Gefühl, dass einige den total perfekten Hund suchen und alles dafür tun würden (auch finanziell)
Aber sind nicht manchmal gerade die Hunde / Katzen .... mit kleinen Fehlern viel liebenswerter?
Manche suchen doch wirklich nur ein Familienmitglied - (und bei Kindern ist auch nicht immer alles perfekt, die nimmt man doch auch wie sie kommen) nur so am Rand...
Narürlich achtet man als verantwortungsvoller Käufer darauf wo die Welpen herkommen, wie sie aufgewachsen sind... aber ob sie am Ende so perfekt sind kann man nicht wissen. Auch bei gesunden Elterntieren können die Welpen krank sein (selber erlebt :| )
Und es ist ein Unterschied (auch finanziell) ob ich einen Welpen für die Zucht oder Ausstellung haben möchte oder ob er meine Familie komplettieren soll
Im Übrigen bin ich auch der Meinung, dass sich Züchter und Käufer viel Zeit und Nerven sparen würden wenn der Preis transparent wäre -
Nun muss ich auch mal meinen Senf dazu geben. Hier im DF gibt es schon eine besondere Spezies Hunde- Mensch. Aber mal ehrlich, wie oft kauft Otto-Normal-Hundehalter einen Hund und wieviele davon mögen Ersthundekäufer sein?
Es ist nunmal ein Kauf. Beim Wellensittich oder Meerschwein gehen die meisten auch in den Laden und können am Preisschild sehen, was die Anschaffung kosten würde. Kauferfahrung für teurere Anschaffungen hat man normalerweise so gesammelt, dass man eine Preisvorstellung durch das Angebot gewinnt. Hat man bestimmte Qualitätsansprüche, gibt man zwar auch gern mehr aus. Aber selbst da versucht doch jeder noch den günstigsten Preis für diese Marke oder das Modell zu ergattern. Daher ist die Preisfrage für Otto-Normal- Verbraucher eine ganz normale Sache. Und wie gesagt: Woher soll Normalmensch wissen, dass die Preisfrage manch einen Züchter ( besonders eben VDH-Elite) so anp..sst?Durch meinen Auslandsdienst verdiene ich in den letzten sechs Jahren einen monatlichen Nettobetrag mit einer 5 vorn. Davon träumt der auch nicht schlecht verdienende Grundschullehrer im Inland. Trotzdem hätte ich gern bezeiten auch Auskunft, ob ich 1000 € ( bei Cooper), 1150 € ( bei Holly) oder 1600 € bei einer (dann wegen bestimmter Zuchtmerkmale doch ausgeschiedenen Züchterin) berappen muss. Leisten hätte ich es mir sicher können. Aber dann hätte ich mir vielleicht an anderer Stelle weniger geleistet. Sowas muss doch geplant werden können.
Ich nehme an, dass das nur bei VDH-Züchtern so ein sensibles Thema ist. Die können sich das wegen ihrer Wartelisten wahrscheinlich leisten.Bei uns standen die Preise jeweils in der Wurfanzeige, und z.B. im IRJGV gibt es auch tolle Züchter, wobei die von Cooper sogar offen zugibt, dass sie damit auch etwas verdient, da der Wurf so groß war.
Aber das ist schon wieder ein anderes Feld. -
Ich staune immer wieder, wie viele hier dem Züchter regelrecht in den Allerwertesten kriechen und sich nicht beim ersten Gespräch trauen zu fragen was der Hund kostet.
Mal ganz objektiv gesehen. Der Hund ist eine Ware und eine Ware hat seinen Preis.
Ich renne doch auch nicht zum Autohändler und schmiere ihm Honig ums Maul nur damit ich das Auto bekomme.
Und die TS schrieb doch, dass sie erst von sich erzählt hat.
Sorry, aber wenn Züchter so pikiert reagieren, wären sie bei mir raus.
Ja das ist doch ok, wenn du Hundekauf und Autokauf gleichsetzen möchtest. Andere leute tun das nicht.
Und wenn die Züchter bei dir "raus" sind, dann muss man halt auch akzeptieren, wenn solche Käufer bei vielen Züchtern genauso "raus" sind.
Du musst da nicht kaufen - und du sollst es doch auch gar nicht, offensichtlich beruht es ja auf Gegenseitigkeit.Ich würde bei einem wirklich guten Züchter von einer Warteliste ausgehen und auch damit rechnen, dass sich die Käufer ausgesucht werden. Das spricht ehrlich gesagt eher für den Züchter, finde ich.
Ob es nun ok ist oder nicht, wie die Züchter sich verhalten - man weiß doch, wie die Gepflogenheiten sind. Oder kann das vorher erfragen, hier z.B.. Was hat man davon, wenn man sich 10 unhöfliche Absagen holt, wenn man doch genau weiß, dass die Reaktionen so sein werden? Dass man statt einem Hund dann einen Aufreg-Thread im DF hat?
Ich würde am Telefon sagen: "Ich habe keine Erfahrung mit Welpen, habe mir so etwa 1000 Euro zurückgelegt, kommt das hin, oder muss ich noch länger sparen?" Darauf wirst du eine Antwort bekommen.
Wenn tatsächlich nur 1000 Euro möglich sind, denke ich dass es sowieso eher schwierig wird, einen VDH-Züchter zu finden.
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