Ich falle hier gerade vom Glauben ab- was meint ihr?

  • Der VDH hat mit Zuchtzulassungen nix zu tun, das machen die Rassezuchtvereine. Diese Erklärung der Züchterin ist schon mal faul.

    Naja, sie meinte ja auch ihren Club der ist dem VDh Angeschlossen. So wie DCC z.B Aber man redet ja immer allgemein vom VDH. Zumindest mache ich das ganz leicht mal, das ich nicht "Rassenclub" Sage sondern VDH. Das ist aber eine Wiedergabefehler meinerseits.

  • Mich hat die Aussage auf Seite 1 schon ein wenig erschrocken.... Aufklärung ist wichtig! Und dann auch noch 6 "gefällt mir". :verzweifelt:


    Scheinbar hast du meinen Post nicht verstanden - oder verstehen wollen... ? :???:


    Andere aber vielleicht schon ;) - aber warum bist du dann verzweifelt, wenn andere "gefällt mir" drücken..??
    Gestehst du anderen Menschen nicht eine andere, eigene Meinung zu..??



    Ich habe nirgendwo geschrieben/gemeint, dass ich nicht für Aufklärung sei (die Frage die sich hier schon stellt: "worüber..?")
    - aber jemanden ungefragt seine, eigene Meinung aufzudrängen und dann noch pikiert zu sein, wenn der nicht so reagiert wie man gerne hätte,
    finde ich sehr....... - nunja, wie sag ich's am Besten....?? :mute:


    Natürlich weiß ich, wie hier im Forum "der Wind weht" und dass alles, was nicht "seriös" vermehrt (Entschuldigung: gezüchtet) wird, "vermehrt" wird.
    Aber letztendlich macht ein Züchter nichts anderes: vermehren nach seinen eigenen Vorstellungen (die schon nicht den Vorstellungen des befreundeten Züchters entsprechen müssen) oder nach einem teilweise sehr fragwürdigem Rassestandard, der sich auch im Laufe der Jahrzehnte durchaus eklatant ändern oder anders ausgelegt/gerichtet werden kann.
    Sehr gut ausgeführt haben das ja in den letzten Beiträgen Quarus und Rotti03.


    Insofern unterstütze ich die "Berner-Deckrüden-Halterin" nicht, kann sie aber auch nicht verurteilen.
    Was ihr m.M. n. anzurechnen ist, ist ihre Ehrlichkeit - und das kann man leider von vielen "seriösen" Züchtern noch nicht mal behaupten.


    Ich persönlich habe nichts gegen Mischlinge - auch wenn ich denke, dass weder diese noch Rassehunde in diesen Mengen produziert werden müssen, wie das momentan der Fall ist - die Tierheime und Not-Organisationen sind voll genug.
    Aber ich kann auch nicht sagen, dass nur Rassehunde ein Recht darauf haben "erzeugt" zu werden, denn auch diese sind oft nicht gesünder als Mischlinge.


    Wichtiger wäre mir persönlich z.B. der Gedanke bzw. Hintergrund bei der Erzeugung - solche Sachen wie Gesundheit und vor Allem charakterliche Wesensfestigkeit der Elterntiere, dann noch die verantwortungsvolle Aufzucht und auch die schon - möglichst vorher - durchdachte Abgabe bzw. Planung potentieller Welpeneltern.


    Das ist meine Meinung - und die könnt ihr nun - müsst ihr aber nicht.... :roll: - auseinander nehmen.... =)

  • Jopp und wenn wir alle schweigen und abnicken, will's am Ende ja wieder keiner gewusst haben, was er für ein Leid unterstützt. Liest man hier so gut wie jeden Tag. Ganz großes Kino. :roll:


    Was ihr für unglaublich schreckliche VDH-Züchter kennt - während Vermehrer natürlich von vorne bis hinten ausnahmslos alle nur toll sind - erschließt sich mir auch nicht so ganz. Gibt's ein schwarzes Schaf, kann man das melden und sich einen anderen - seriösen - Züchter suchen.
    Aber Ausreden suchen ist dann halt doch einfacher. :ka:

  • Mir ist regelmäßig der Kragen geplatzt in den großen FB Gruppen. Ich bin in keiner einzigen mehr! Ich kann es nicht mehr ertragen jeden Tag neue vermehrte Welpen zu sehen oder zu lesen das man seine Mixhündin decken lassen will. :mute:


    Es muss endlich eine Regelung in D für die Zucht von Hunden her! Und Leuten die sich nicht dran halten sollten die Hunde abgenommen und ein Hundehaltungsverbot ausgesprochen werden!


    Mag sein das hier mich jetzt wieder einige Gutmenschen dafür in der Luft zerreißen wollen aber das ist mir egal. Ich stehe zu meiner Meinung! ;)

  • Für die Zucht in Deutschland gibt es bereits Regelungen: durch die Zuchtverbände, durch die Gemeinden selbst usw.


    Wie will man Vermehrern das Handwerk legen? Durch Gesetze, Verbote?
    Die würden nur dafür sorgen, dass tatsächlich "Ups-Würfe" still und heimlich entsorgt werden, weil man Strafe fürchtet. Das hätten die Welpen nicht verdient.


    Es bedarf der ständigen Aufklärung. Ja, erst recht, wenn man es nicht hören will.


    Abnicken, abwarten bis sich das selbst regelt oder vielleicht ein anderer Mensch die Alternative ergreift, das ist in der heutigen Zeit leider gängige Praxis. Und am Ende schreit jeder nach einem Gesetz.

  • Also für mich hat jeder von euch beiden Recht - aus seiner Perspektive gesehen. Wenn du von einer "echten" Zucht sprichst,wird das mit diesem Hund wohl nichts. Aber das war von der Dame ja auch gar nicht gewollt - sonst hätte sie eine Partnerin über die passende Adressen gesucht - und nicht über Facebook.


    Sie möchte wahrscheinlich einfach mal ihren Rüden Vater werden lassen - und weils so schön ist, eben mehrmals.


    Welche Ansicht ich jetzt hier für gut empfinde,lass ich mal aussen vor - darum gehts gar nicht.


    Denn RECHT hat jeder von euch beiden - oder eben keiner.

  • Hör mir auf mit Verboten. Unterm Strich wird es durch Verbote nicht besser, denn Leute die sich nicht dran halten wollen sind erfinderisch. Das Nachsehen könnten dann wieder die haben, die sich an Gesetze halten.


    Sieht man doch schon allein an dem neuen Einfuhrgesetz.
    Mein Rüde ist aus einer FCI-Zucht aus dem Ausland. Ich bin mit einigen Züchtern aus diesem Land in regen Kontakt, verfolge die einzelnen Würfe und sollte ein zweiter Cardigan einziehen würde ich wieder einen dieser Züchter bevorzugen. Wir hatten damals sämtliche Unterlagen und Bestimmungen eingehalten um Krabat regulär nach D zu hohlen. Und nun? Dürfte er erst mit frühestens 15 Wochen hier her, nach Tollwutimpfung und allem pipapo.


    Sprich: Mir als verantwortungsvoller Halter wird die Einfuhr erschwert und eventuell wird es auch so gar nicht wirklich hinhauen. Wer aber illegal nen Welpen vom Markt oder Hinterhof hier reinhohlen will, der macht es weiter. Dem sind ja die bestehenden Gesetze schon egal, die es eigentlich unmöglich machen sollten.

  • Mir scheint auch, dass das Empfinden, Mischlinge seien durch die Bank gesünder und Züchter geldgierig, tief verwurzelt und nicht verhandelbar ist.


    Seriöse Züchter haben wirklich strenge Auflagen.
    Die die sie nicht einhalten, sind auch nicht mehr in den einschlägigen Rasseverbänden und gründen neue.


    Hinterfragt man dann doch, kommt an erster Stelle das Geld.
    Ein Rassehund sei viel zu teuer.
    Mitleid ist ein weiterer Grund, um günstige Hunde aus dem In-und Ausland zu vertickern.
    Sind die hübschen Tiere dann da, erwecken sie auch den Wunsch nach Nachkommen.


    LG, Friederike

  • Natürlich gibt es auch innerhalb des VDHs und seiner Vereine Leute, die man nicht leiden kann. Ich kenne auch Züchter, bei denen ich nie kaufen würde, obwohl sie keine einzige der Regeln verletzten, die es gibt, die Hunde untersucht sind und und und. Aber dass man die Mutterhündin eben nach ein paar Würfen ins Ausland abschiebt, wo sie ohne Probleme noch weitere Würfe großziehen darf steht eben nirgendwo, dass es verboten ist, deshalb wird es gemacht.
    Was ich sagen will: Wo Menschen sind menschelt es. Und das ist überall so und ob das jetzt im VDH, in der FCI allgemein oder im kleinen Verband der trotzdem strenge Auflagen hat oder bei einer Rasse, die nicht von der FCI anerkannt wird passiert ist im Grunde egal, aber irgendwo muss man anfangen und mir ist es lieber, ich riskiere es, dass ich einen schlechten VDH-Züchter erwische, der aber wenigstens die Mindestsachen eingehalten hat, dafür menschlich ein **** ist als dass ich wem Geld dafür gebe, dass mein Hund mit 5 Jahren elendig an ner Krankheit, die zu verhindern gewesen wäre stirbt.


    Ganz toll finde ich auch die Leute, die sich nen Rassehund kaufen und dann noch so dreist sind und sagen, sie wollen mal Welpen aber so eingetragen und alles ist denen zu mühsam, es wird sich wohl trotzdem ein reinrassiger Deckrüde (natürlich mit guter Abstammung, man will ja tolle Hunde) finden lassen.
    Wie man es macht, macht man es falsch. Deutschland hat mit die strengsten Zuchtauflagen überhaupt und da meckern alle nur rum, dass man zu wenig Eigeninitiative hätte und so eingeschränkt ist, andere Länder interessiert es null, solange beide Eltern derselben Rassen angehören mit FCI Papieren.
    Welches System besser ist, ich weiß es nicht, dafür bin ich zu wenig im Geschehen drin.

  • Was hier gesagt wurde, das es tief drinne ist, Mischlinge für gesünder und Züchter für geldgeil zu halten....ja, stimmt. Ich kenne kranke Rassehunde. HIer sagt man schon: Oh, ein reiner Schäfer, die reinste Mülltüte, ist ja schon kein Hund mehr , so kaputt gezüchtet.
    Die riesigen Doggen und Bernhardiner..da brauchst du nur für 7 Jahre planen...
    Sowas halt. Ne, ich bin leider auch eher gegen Rassehunde, weil ich darin keine Vorteile fürs Tier sehe,
    Auf der anderen Seite sind die Gentests und Röntgenuntersuchungen sehr sinnvoll. Vorbei es diese heftigen Erbkrankheiten ja eher wegen der Zucht gibt :/ (?)


    Hab mir auf youtube ne Reportage über Hunderassen angekuckt, in denen Vorschläge gemacht wurden, Rassestandards zu verbessern. Das die HUnde zueerst gesund und leistungsfähig sein müssen und dann gut aussehen. Aber wer macht das schon?
    Ridgebacks dürften dann auch nicht gezüchtet werden, ist schliesslich die Vorstufe zum offenen Rücken. Mit den Cavalieren , deren Kopf zu klein fürs Hirn ist....ach, das ist nicht schön. Dann lieber den Cavalier gemixt, von mir aus aufm Bauernhof mit nem Beagle Labrador Mix und du hast n hübschen Hund, der klar kommt.
    Wer nur noch mit den gesunden züchtet, hat keinen Genpol mehr, einkreuzen ist auch nix weil ist ja ne Rasse...alles Menschenmist.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!