Schleppleine

  • Ich finde die Vorstellung, mit meinen HUnden kein Rudel zu bilden, sehr abstrakt. Bzw ist dann für mich etwas grundlegendes falsch gelaufen.

    Was sollte da falsch gelaufen sein? Bist du ein Hund? ;) Wenn du jetzt Wellensittiche statt Hunde hättest, würdest du dann sagen, du gehörst zu ihrem Schwarm? Es können eben nur Hunde ein Rudel bilden. Der Mensch kann das Rudel anleiten und führen und gehört für die Hunde natürlich in ihren Sozialverband und zu ihrer Familie. Aber ein Rudel besteht mMn nur aus Hunden.

    • Neu

    Hi


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    • Ich persönlich finde es völlig egal, wie jemand sich und seine Hunde nennt...ständig wird auf diesem Rudelbegriff rumgeritten. Ich versteh es nicht.
      Ich finde relevant, wie das Miteinander funktioniert.

    • Ich verheddere und verwickle mich selbst z.B. mit der 10m Schleppleine total, ich bekomme das einfach nicht gebacken.
      Deswegen verwende ich eine 10m Flexileine, das klappt bei mir klasse.

      Geht mir genau so :D und der Hund wickelt sich auch bloß ein. In dem Fall liebe ich die Flexi

    • Ich finde die Vorstellung, mit meinen HUnden kein Rudel zu bilden, sehr abstrakt. Bzw ist dann für mich etwas grundlegendes falsch gelaufen.

      Ich denke abstrakt bedeutet nicht, was Du hier denkst, dass es bedeutet...


      Davon abgesehen, natürlich bildest Du kein Rudel mit Deinem Hund. Du kannst das gerne ein Rudel nennen, mache ich selber auch, aber in die Rudel-Sozialstrukturen gehörst Du als Mensch nicht rein. Dir fehlen die entsprechenden Kommunikationsmöglichkeiten und was viel wichtiger ist: Rangordnung ist im Rudel relativ fließend und wird öfters mal neu geregelt. Willst Du wirklich dass Dein Hund Dich regelmäßig hinterfragt? Dir gegenüber Ressourcen verteidigt?
      Natürlich nicht. Aber das tut er nunmal im Rudel.


      schleppleine: ich bin selbst kein großer Freund der Schleppleine und würde in diesem Fall lieber mehr an Impulskontrolle und Abruf arbeiten. Denn Impulskontrolle und Abruf funktionieren immer, die Schleppleine nur wenn Sie auch dran ist ;-)

    • Anton hatte ja auch ne Weile eine SL dran, das wirklich blöde war nur, dass Bandit da ständig drauf getreten ist ( 55kg) , und der arme immer wieder gestoppt wurde .


      Ich habs dann gelassen mit der SL, bei uns gehts auch ohne.

    • Ist doch wurscht, wie jemand seine Hunde und sich bezeichnet... Rudel, Sozialverband, Familie. Wichtig ist doch der Umgang miteinander und dass der Hund weiß, wo er steht.


      Um zur Frage der TE zu kommen, die Schleppleine ist dazu da den Hund solange zu sichern, bis der Rückruf soweit trainiert ist, dass er auch tatsächlich funktioniert und zwar nicht zu 50% und wenn die Situation grade günstig ist, sondern zu 98%.
      Ob man zur Sicherung jetzt die Schlepp oder die Flexi benutzt ist meiner Meinung nach von der Situation und dem Geschmack des Hundehalters abhängig. Auch der Radius hängt vom individuellen Wohlbefinden des Hundehalters ab. Wenn Hazel läufig ist, hat sie ne 10m Schlepp dran. Ich komm damit gut zurecht. Musst du einfach ausprobieren. Zur Not immer eine längere Schlepp kaufen, abschneiden geht immer, drankleben nicht. ;)

    • Also, ob ich mich und die Hunde Rudel nenne oder nicht, ist wurscht. HInterfragt wird immer, wenn ich so erziehen würde, das ich nicht mehr hinterfragt würde, dann wäre ich eine absolute Autorität- was ich überhaupt nicht will.
      Ich kenne keinen Hund, der Ressourcen gegenüber Menschen nicht verteidigt, dazu gehört ja mehr als Zähne zeigen beim Futter.


      Deiner Ansicht nach können ein Mops und ein Labrador auch kein Rudel bilden? Weil die körpersprachlich wichtigen Gegebenheiten nicht mehr vorhanden sind? Oder ist das dann mangelnde Sozialisation? Dann ist auch ein Hund, der mit einem Menschen kein Rudel bilden kann, schlecht sozialisiert, oder nicht?


      Die Vorstellung, mit meinen HUnden kein Rudel bilden zu können, würde dafür sorgen, das ich keine haben würde. Unvorstellbar und damit sehr wohl abstrakt ;)

    • Ich selbst nehme statt einer Schleppleine lieber die Flexileine her, da ich damit "sofort" auf den Hund einwirken kann und nicht erst ein paar Meter Schleppleine einholen muss, bis ich mal beim Hund angelangt bin.
      Meine Hündin hat an der Flexileine gelernt, dass sie nicht ins Feld gehen darf und auf dem Feldweg bleiben muss. Sobald sie auch nur einen Fuß ins Feld gesetzt habe, kam das Kommando "raus" und ich hab sie mir der Flexi gestoppt. Mit der Schlepp wäre das nicht möglich, weil ich die erstmal aufsammeln müsste, bis sie gespannt ist und derweilen steht mein Hund schon 2m im Feld. Sie ist jetzt 9 Monate alt, kann ohne Leine laufen und geht nicht ins Feld. Auch das Kommando "warte" (stehenbleiben) hab ich ihr mit der Flexileine gelernt. Wenn sie nicht stehenblieb, hab ich den Knopf gedrückt, sodass sie nicht weiterkonnte. Das beherrscht sie auch schon super, genauso wie den Rückruf, den ich auch mit Flexi gelernt habe.

    • Hallo,


      wie schon erwähnt, sollte die Schleppleine nur an einem gut sitzenden Brustgeschirr festgemacht werden. ........
      Das hier, finde ich allerdings einen merkwürdigen Ansatz.

      Wir bilden mit unserem Hund kein Rudel. Wir sind Menschen. Er/Sie ist ein Hund. Ergo, klappt nicht. Auch die oft vorherrschende Meinung, man müsse sich für seinen Hund beim Spaziergang interessant machen, finde ich unglücklich. Ein Hund, der wirklich ernsthaft am Jagen interessiert ist, wird IMMER das Jagen interessanter finden als dich. Ich finde es viel effektiver, wenn der Hund sich soweit kontrollieren kann, dass er nicht auf jeden Reiz sofort anspringt und das Abbruchsignal 100%ig sitzt.

      Hat man eigentlich je etwas Anderes als BRUSTgeschirre gefertigt? Ich kenne nur Geschirre - weil wo sollen sie sonst sitzen? Das fällt mir hier nur jedes Mal auf, wenn die Dinger empfohlen werden. *gg Klärt mich auf - gibt es andere Geschirrarten?


      Ansonsten: es ist sch...egal, wie Du das nennst, ob Rudel oder Familie oder Pups (ich glaub, das war nämlich nicht gefragt hier!): "blubbb" hat Recht!! Je mehr der Hund lernt, auf Dich zu schauen und auf Deine Freigabe zu warten, in Deinem Umkreis zu bleiben und sich an Dir zu orientieren, desto mehr ist er im Kopf "bei Dir", und desto weniger vergißt er Dich und trifft eigene Entscheidungen. Und dies lernt er dadurch, daß er mekt, bei Dir passiert ab und an was Aufregendes, bei Dir kann man Spaß haben etc. - das heißt nicht, daß man lebenslänglich zum Bespaßer des Hundes werden soll, oder ihn am besten unterwegs so ablenkt, daß er keine Rehe mehr wahrnehmen kann, das wäre Käse. Aber wenn der Hund weiß, bei Dir ist immer gut/schön und gibt´s Spaß, orientiert er sich natürlich viel lieber an Dir, als wenn Du einfach nur gelangweilt mit ihm durch die Gegend stapfst. Außerdem: ein Hund, dem langweilig ist, der sucht sich ne Beschäftigung. Und wenn Fraule/Herrle nicht vorgibt, was diese Beschäftigung ist (indem er selbst mitspielt und damit erkärt, daß Beschäftigung bedeutet "mit mir!"), dann sucht sich der Hund eine Beschäftigung, die ihm gefällt, aber nciht notwendigerweise den Beifall vom HH findet...... :-)


      Insofern stimmt das vollkommen, was blubbb schreibt. Klar ist das kein Allheilmittel gegen Jagen, Rehe & Co. werden weiterhin interessant bleiben. Aaaaber: hund ist "empfangsbereit" für den Abbruch durch den Hundeführer, orientiert sich immer mehr an diesem, und damit steigt die Wahrscheinlichkeit immens, daß der Hund auf die Freigabe des Hundeführers wartet, bevor er loslegt, bzw. sich ausbremsen läßt, weil er halt immer noch ein Ohr beim Herrchen/Frauchen hat.


      Was Du schreibst, Impulskontrolle daß das Abbruchsignal zu 100% sitzen muß, ist auch klar - aber das wird NIE zu 100% sitzen, wenn nicht der Hund immer ein Ohr offen hat für die Wünsche des HH unterwegs. Das ist quasi Voraussetzung für nen funktionierenden Rückruf. Denn: warum sollte der Hund auf nen Rückruf hören, wenn der HH langweilig ist, nie was mit ihm macht, der Hund sich im Alltag auch net am HF zu orientieren braucht, sondern alles selbst entscheiden darf - dann brauchst Du in DEM Moment auch nimmer mit nem Rückruf zu kommen, der funktioniert dann ganz bestimmt nicht...



      PS: zu diesem "Rudel"-Thema: ich komm mir immer vor wie im Kindergarten: sobald das Wort Rudel irgendwo erscheint im Zusammenhang Hund + Mensch, kann man drauf warten, daß wie im Kindergarten aus irgendeiner Ecke ein "Ein Mensch kann aber mit dem Hund kein Rudel bilden!" ertönt, á la "Mama, ich hab auch was gelernt, ich weiß auch was!"...... Das nervt echt...... Jeder weiß, was gemeint ist, und man muß doch hier nicht dauernd irgendwelche Begriffe wissenschaftlich analysieren, oder?

    • Ist doch wurscht, wie jemand seine Hunde und sich bezeichnet...


      Dann sollte es im gleichen Atemzug vielleicht auch nicht solche Beiträge geben:


      Ich finde die Vorstellung, mit meinen HUnden kein Rudel zu bilden, sehr abstrakt. Bzw ist dann für mich etwas grundlegendes falsch gelaufen.


      Denn das ist, bewiesenermaßen, schlicht unwahr. Daher find ich's gut, wenn Leute aufklären. :)

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