Mein Hund hat einen anderen Hund getötet

  • Ich möchte nochmals betonen, dass mein Hund noch nie gebissen hat und nicht mit Verletzungsabsichten in Konflikte gerät. Ich weiß, dass du, Marula, da differenziert hast, aber manche Leute wollen hier scheinbar meinen Hund als beißenden Hund darstellen, den ich frei herumlaufen lasse.



    Ich frage mich ernsthaft wie die Reaktionen hier wären, wenn der Hund unverletzt geblieben wäre.

  • Ich hab einen Beißer und ich bin mir ziemlich sicher, er würde auch töten, wenn ich nicht dazwischen gehen würde.
    Aber mal ehrlich, soll ich meinem Hund schon im Haus einen Maulkorb draufziehen und ihn dann dauerhaft, sein Leben lang an 1m Leine führen, nur weil von irgendwo ein Tutnix in uns rein laufen könnte, der nur mal Hallo sagen will ?
    Nix ist !
    Im Freilauf, ja definitiv ! Kein Freilauf für meinen Hund ohne Maulkorb und meist auch nicht ohne Schleppe (kommt auf die Umgebung an), das ist ganz klar !
    Aber an 1m Leine, never ever.
    Shit happens, wenn Oma von drüben ihren Tutnixhund kleffend in meinen reinknallen lässt und ich es trotz aller Bemühungen nicht schaffe ihn von meinem zu blocken (und da hab ich schon echt viel ausprobiert, von tritten bis zu Leckerlies verstreuen, das ultimative hab ich noch nicht gefunden).


    Der TE wünsche ich alles gute, ebenso wie den Besitzern des verstorbenen Hundes.
    Sowas ist traurig, muss nicht sein aber ist nun auch nicht mehr zu ändern.

  • Ich habe mich jetzt durch alle 33 Seiten "durchgekämpft" und finde es auch erschreckend, dass manche hier so wenig Empathie entwickeln können.... :( :
    Kombi2 es tut mir furchtbar leid für dich und für die Besitzer des anderen Hundes, dass es zu dieser tragischen Situation gekommen ist!!
    Ich denke das dies meisten die hier mitlesen es genauso oder ähnlich sehen und dich nicht für die Sache verurteilen!


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft um das zu verarbeiten! :streichel:

  • Das ist einfach ungerecht diesen Hunden gegenüber und wenn Du noch so viele juristische Vokabeln heranzitierst. Da sollten doch neben kühlen Gesetzestexten auch noch andere Faktoren eine Rolle spielen, wie z.B. Verständnis den "aggro-Hunden" gegenüber, die so eine "Tüdelü-Tutnix-Junghund"-Attacke als so bedrohlich empfinden, dass sie sich bis aufs Blut wehren oder einfach ein bisschen Rücksichtnahme, die allein ausreichen würde, damit einfach jeder unbehelligt seines Weges gehen kann und niemand in einem kleinen reizarmen Garten versauern muss.


    das kannst du alles gerne als ungerecht betrachten, trotzdem geht die Gefahr vom Aggressor aus und der ist nunmal der unverträgliche Hund und eben nicht der Tutnix.
    Bei der Tierhalterhaftung wird im Rahmen der Ersatzansprüche eh nicht nach der "Schuld" des Tieres gefragt, ein Hund kann gar nicht "schuld" sein.
    Mir ist diese Art der diskussion aber auch zu mühsam. "Gerecht" ist ein Begriff, den in diesem Zusammenhang so Einige unterschiedlich empfinden und daher ist es ja gut, dass es die "kühlen Gesetzestexte" gibt, die diese Sachverhalte regeln.


    Ich persönliche habe kein Verständnis dafür, dass Rücksichtnahme gefordert wird im Hinblick auf unverträgliche Hunde, die "Attacken" (und hier gings um ein "hineinlaufen") als bedrohlich empfinden und sich "bis aufs Blut wehren", zumal wenn man von der Unverträglichkeit seines Hundes weiß und sich in einem von anderen Hunden und deren Haltern frequentiertem Gebiet befindet. Kann gerne jeder anders sehen, aber meine persönliche Meinung ist, dass man mit einem unverträglichen, ungesicherten (und schlepp ist für mich keine adäquate Sicherung) Hund in so einem Gebiet nichts zu suchen hat. Kann gerne jeder anders sehen (und jetzt steilgehen, was mir ehrlich gesagt auch egal ist), vor allem die Halter von aggressiven Hunden, dann darf man sich aber auch nicht über etwaige Konsequenzen beschweren.

  • Wo soll ich denn dann bitte mit meinem Hund Gassi gehen? :???:


    Mal ehrlich, jeder möchte den Wald nutzen. Nimmt jeder Rücksicht, wäre das kein Problem.


    Wenn mein deiner Meinung nach ungesicherter Hund dort nichts zu suchen hat, dann hat auch ein Tutnix keine Daseinsberechtigung, denn was ist, wenn er zu einem Menschen rennt, der panische Angst hat. Darf der dann auch nicht mehr in den Wald?

  • Mir tut es auch leid, was mit dem Kleinen passiert ist.
    Tragisch und für alle Parteien ein furchtbares Erlebnis.
    Was mir aber die ganze Zeit im Kopf rumschwirrt, wie kommst du Kombi2 damit klar?
    Vorallem deinem Hund gegenüber?

  • Mir tut es auch leid, was mit dem Kleinen passiert ist.
    Tragisch und für alle Parteien ein furchtbares Erlebnis.
    Was mir aber die ganze Zeit im Kopf rumschwirrt, wie kommst du Kombi2 damit klar?
    Vorallem deinem Hund gegenüber?


    Es geht, mein Hund ist durch meine Niedergeschlagenheit schon beeinflusst und sucht oft Körperkontakt. Ich gehe bewusst einigermaßen normal raus, damit die Normalität bleibt. Für ihn war es ja ein normaler Vorfall wie sonst auch, wenn jemand in uns hineinknallt. Er bleibt die nächsten Tage an der kurzen Leine und am Wochenende gehe ich mit einer Freundin ohne meinen Hund, dafür mit ihrem, damit ich wieder lockerer werde. Außerdem mit einer anderen Freundin zusammen, ggfs an der Schlepp, damit ich wieder an Sicherheit gewinne. Ich finde halt, dass mein Hund nicht auch noch unter dem Unglück leiden sollte. :( :

  • Zitat

    das kannst du alles gerne als ungerecht betrachten, trotzdem geht die Gefahr vom Aggressor aus und der ist nunmal der unverträgliche Hund und eben nicht der Tutnix.

    Das stimmt so nicht.


    Wenn so ein Tutnix will nur spielen in einen alten (kranken) Hund reindonnert kann von ihm sehr wohl eine Gefahr ausgehn.


    Bei Spondylosehunden können zB die Brücken brechen.


    Das aber nur mal am Rande....


    Der TE wünsche ich viel Kraft das Geschehniss zu verarbeiten, ein wirklich tragischer ganz furchtbarer Vorfall.

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