Mein Hund hat einen anderen Hund getötet

  • Nein, da haben wir schon Schlimmeres in der Anfangszeit durchgemacht. Aber mehr wird sich sicherlich noch zeigen, ich neige dazu anfangs alles mit Abstand zu betrachten und merke irgendwann, dass ich das nicht richtig aufgearbeitet habe. Wie der Hund dort lag und gezuckt hat, wie das Herrchen seinen Hund auf dem Arm hielt und nicht realisieren konnte, dass er tot ist. Wie mein Hund abrufbar war und ich ich im ersten Moment noch gefreut habe, weil es das erste Mal war. Wie der Hund auf einmal geschrien hat. Alles irgendwie zu viel für einen kleinen spätnachmittäglichen Spaziergang im eigentlich sehr leeren Wald, nach der Uni. :( :

  • Mir tut Kombi auch sehr leid, gerade weil sie sich viele Gedanken zu machen scheint und einen Weg finden muss mit den Konsequenzen aus dieser Begegnung zu leben.



    Der Hund in dem jetztigen Fall hat sich dem anderen Hund von hinten bloß genähert, worauf sich dieser mit der Schleppleine losgerissen hat den anderen Hund bedrängt hat.
    Das es so ausgeht konnte keiner erahnen, weil ja nicht eimal davon ausgegangen wurde, dass der Hund er TE in Beschädigungsabsicht reagiert.




    Ich finde aber nicht, dass man damit rechnen muss, dass wenn man seinen Hund frei herum laufen lässt und er auf einen unverträglichen,angeleinten Hund trifft, es so endet.
    Und wenn ich weiß, dass mein unverträglicher Hund durchaus (wenn auch situationsbedingt töten würde), ja dann würde ich vermutlich den kürzeren ziehen und ihn nur noch Spaziergänge an kurzer Leine ermöglichen... mit Maulkorb. (Eventuell gibt es ja die Möglichkeit einen eingezäunten Platz oder ähnliches zu pachten, damit er ohne Gefahr "frei" laufen kann.)


    Nicht unbedingt weil zwingend etwas passieren muss weil ich nicht genug aufpasse, sondern eher weil es immer wieder Situationen geben wird in der Menschen meinen Weg kreuzen werden die aus Unwissenheit oder Rücksichtslosigkeit Dinge tun werden auf die ich keinen Einfluss habe,und ich mir es nicht verzeihen könnte was passieren könnte, wenn mein Hund aufgrund des Verzichts auf einen Maulkorb oder kurze Leine einen anderen Hund schwer verletzt.


    Der Gedanke bezog sich jetzt nicht auf die Beiträge von Kombi, sondern auf einige andere Beitäge hier...

  • Mal ehrlich, jeder möchte den Wald nutzen. Nimmt jeder Rücksicht, wäre das kein Problem.


    Naja, das eine ist die Theorie, das andere leider die Praxis.
    Ich erlebe das ja auch täglich wenn ich mit Leine im Landschaftsschutzgebiet unterwegs bin und unangeleinte Hunde zu uns kommen, mal sind sie abrufbar, mal nicht, mal ist der Halter bemüht, mal nicht... mich persönlich nervt das schon, obwohl hier noch nie irgendwelche aggressiven Tendenzen zu erleben waren, weder von den unangeleinten Fremdhunden, noch von meinem angeleinten Hund.


    Wenn ich aber mit unverträglichem Hund unterwegs wäre und bei jeder dieser Begegnungen einen mega Terz mit meinem Hund hätte, weil der aggressiv wird den anderen ggü und dann eben noch vor dem Hintergrund der Geschehnisse gestern, würde ich die Nutzung des Waldes ohne Maulkorb und nur an Schlepp echt überdenken, auch für meine eigenen Nerven.


    Was gestern passiert ist, kann man ja nicht mehr ändern, aber die Frage ist halt auch, wie man da weiterhin mit umgeht.
    Zum üben ohne Leine und ohne Maulkorb würd ich wahrscheinlich auch versuchen auf ein weitsichtiges Feld oder ein eingezäuntes Hundeschulengelände auszuweichen...keine Ahnung. Ist schwer da irgendeinen "Rat" zu geben, will ich mir auch ehrlich gesagt nicht anmaßen, da ich mir denke, dass hier bestimmt schon einiges ausprobiert wurde.

  • Mein Hund hat ja nicht anders reagiert als sonst. Dass der Hund gestorben ist, war ein Unglück, mein Hund hat nicht töten wollen, bzw war das nicht seine Intention.


    Das Verhalten meines Hundes hat sich schon verbessert und wir arbeiten da nach wie vor dran. Wenn man aber seinen Hund in meinen hereinlaufen lässt, dann ist derjenige eben einfach selbst schuld. Ich meine das jetzt nicht bezogen auf den gestrigen Vorfall, sondern allgemein.

  • Wo soll ich denn dann bitte mit meinem Hund Gassi gehen? :???:


    Mal ehrlich, jeder möchte den Wald nutzen. Nimmt jeder Rücksicht, wäre das kein Problem.


    Wenn mein deiner Meinung nach ungesicherter Hund dort nichts zu suchen hat, dann hat auch ein Tutnix keine Daseinsberechtigung, denn was ist, wenn er zu einem Menschen rennt, der panische Angst hat. Darf der dann auch nicht mehr in den Wald?

    Entschuldige, aber "Wald" ist doch nicht = "Wald"! Es gibt von HH üppigst frequentierte Wälder, und solche, wo man kaum eine Seele trifft. Dasselbe gilt für Feldwege. Grad wenn der eigene Hund an einer sehr kurzen SL bleiben muss, braucht man doch keine frei zugänglichen 200m links und rechts des Weges, kann wenn die Zeit knapp ist auch viele Grünstreifen nutzen und dort gehen, wo Hunde eh an der Leine sind. Und zwischendurch eben in die einsameren Gebiete fahren - und die gibt es überall, wenn man sie denn finden will. In offiziellen oder inoffiziellen Freilaufgebieten mit sehr hoher Hundedichte mit einem unverträglichen Leinenhund (oder einer läufigen Hündin) aufzukreuzen, und ganz selbstverständlich zu erwarten, dass zig andere HH auf die eigenen Spazierbedürfnisse Rücksicht nehmen, finde ich nun schon, :hust: , grenzwertig. Wenn das Beispiel Schule macht, und immer mehr Halter unverträglicher Hunde (und damit meine ich echt unverträgliche Hunde, nicht solche, die auf andere Hunde verzichten können) fordern, dass sich der Rest der Welt nach ihren Bedürfnissen richtet, ist so ein Freilaufgebiet sozialkompetenter Hunde im Handumdrehen ruiniert. Und damit ist niemandem geholfen, nicht einmal den unverträglichen Hunden.


    Ich habe alles Verständnis für die Nöte von Haltern unverträglicher Hunde, aber es gibt doch unendlich viel mehr Gassi-Möglichkeiten für angeleinte Hunde als Freilaufgebiete, sie können sich viel besser verteilen. Wenn der Hund eh angeleint bleibt, ist es doch zB egal, wenn auf einer Seite mal ein Auto fährt....

  • Es ist kein Freilaufgebiet, es ist ein einfacher Wald mit Wegen. An den Bäumen hängen auch Schilder, dass die Hunde bitte an der Leine geführt werden sollen. Ich wohne in einer der größten Städte NRWs und habe kein Auto, also gibts keine Feldwege. Hier im Umkreis gibt es zwei Wälder und ich fahre immer schon in den größeren Wald, mit mehr Wegen und gehe im ruhigeren Teil.


    Wegen mir muss niemand seinen Hund anleinen, aber ein nicht hinlaufen ist doch nicht zu viel verlangt? Ich gehe gern an den Rand, ins Gebüsch und lasse die anderen passieren.

  • Hat hier denn jemand geschrieben, daß er mit seinem sozial schwerer kompatiblem Hund gezielt auf Hundewiesen und dergleichen geht :???:


    Ich kenne auch sehr viele Wälder, und keinen einzigsten davon würde ich als "stark frequentierten" Hundespielplatz sehn :???:

  • Entschuldige, aber "Wald" ist doch nicht = "Wald"! Es gibt von HH üppigst frequentierte Wälder, und solche, wo man kaum eine Seele trifft. Dasselbe gilt für Feldwege. Grad wenn der eigene Hund an einer sehr kurzen SL bleiben muss, braucht man doch keine frei zugänglichen 200m links und rechts des Weges, kann wenn die Zeit knapp ist auch viele Grünstreifen nutzen und dort gehen, wo Hunde eh an der Leine sind. Und zwischendurch eben in die einsameren Gebiete fahren - und die gibt es überall, wenn man sie denn finden will. In offiziellen oder inoffiziellen Freilaufgebieten mit sehr hoher Hundedichte mit einem unverträglichen Leinenhund (oder einer läufigen Hündin) aufzukreuzen, und ganz selbstverständlich zu erwarten, dass zig andere HH auf die eigenen Spazierbedürfnisse Rücksicht nehmen, finde ich nun schon, :hust: , grenzwertig. Wenn das Beispiel Schule macht, und immer mehr Halter unverträglicher Hunde (und damit meine ich echt unverträgliche Hunde, nicht solche, die auf andere Hunde verzichten können) fordern, dass sich der Rest der Welt nach ihren Bedürfnissen richtet, ist so ein Freilaufgebiet sozialkompetenter Hunde im Handumdrehen ruiniert. Und damit ist niemandem geholfen, nicht einmal den unverträglichen Hunden.
    Ich habe alles Verständnis für die Nöte von Haltern unverträglicher Hunde, aber es gibt doch unendlich viel mehr Gassi-Möglichkeiten für angeleinte Hunde als Freilaufgebiete, sie können sich viel besser verteilen. Wenn der Hund eh angeleint bleibt, ist es doch zB egal, wenn auf einer Seite mal ein Auto fährt....


    Ich würde mal sagen, da brauchst du keine Angst haben, dass die Halter unverträglicher Hunde die idR schon versuchen den ganzen Tutnixen auszuweichen Freilaufgebiete (=idR Gebiete mit Leinenzwang, in denen das Rechtsempfinden dann nur so weit getragen wird, als das man sich in seinem "Recht" nicht beschneiden lassen möchte) "ruinieren". Das tun die Halter mit, wie nennt man es so schön, "sozialverträglichen " schön selbst. Dummerweise nutzen solche Gebiete nämlich normalerweise zu großen Teilen auch Spaziergänger ohne Hund, Radfahrer, Jogger, Familien mit Kindern - und die sind meist noch deutlich unerfreuter als der durchschnittliche Hundehalter, wenn sich jemand in seinen "Spazierbedürfnissen" doch bitte nicht einschränken lassen möchte und man damit rechnen muss, dass grundlegende Regeln der Höflichkeit und des Anstands nicht eingehalten werden. Auch wenn der "nix tut" , "noch ein Junghund ist " und "nur spielen will".


    "Dummerweise" sind die halt auch noch in der Überzahl und haben Einfluss auf entsprechende Ämter.



    Hier wird wohl demnächst ein recht großes, schönes Gebiet in eines mit absolutem Leinenzwang (=an der 1m Leine.. grundsätzlich besteht vom Eigentümer aber schon jetzt Leinenpflicht), Kontrollen und empfindlichen Geldstrafen umgewandelt.
    Bis Dato ist die Lage da so, dass man nicht mal Abends um 10 im dunkeln da in Ruhe gehen kann ohne von Hunden (ohne ihre Halter) die ihre "Spazierbedürfnisse" ausleben umkreist zu werden. Wundert mich absolut nicht, dass es jetzt so kommt - ist ja nicht so, dass so ein Verhalten nur andere Hundehalter stört.

  • Ich habe in Deutschland wirklich da gewohnt wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen, und selbst da ist man immer wieder mal den Tut Nixe über den Weg gelaufen.


    Ich hatte manchmal sogar den Eindruck, man lässt hier ganz besondere "Narrenfreiheit" walten, da am A**** der Welt, und der Hund kann machen was er will.


    War jetzt für uns nicht das Problem, aber selbst da wäre ein Hh mit sozial schlecht verträglichem Hund vor solchen netten Begegnungen nicht gefeit gewesen.

  • Naja, das eine ist die Theorie, das andere leider die Praxis.
    Ich erlebe das ja auch täglich wenn ich mit Leine im Landschaftsschutzgebiet unterwegs bin und unangeleinte Hunde zu uns kommen, mal sind sie abrufbar, mal nicht, mal ist der Halter bemüht, mal nicht... mich persönlich nervt das schon, obwohl hier noch nie irgendwelche aggressiven Tendenzen zu erleben waren, weder von den unangeleinten Fremdhunden, noch von meinem angeleinten Hund.


    Wenn ich aber mit unverträglichem Hund unterwegs wäre und bei jeder dieser Begegnungen einen mega Terz mit meinem Hund hätte, weil der aggressiv wird den anderen ggü und dann eben noch vor dem Hintergrund der Geschehnisse gestern, würde ich die Nutzung des Waldes ohne Maulkorb und nur an Schlepp echt überdenken, auch für meine eigenen Nerven.


    Was gestern passiert ist, kann man ja nicht mehr ändern, aber die Frage ist halt auch, wie man da weiterhin mit umgeht.
    Zum üben ohne Leine und ohne Maulkorb würd ich wahrscheinlich auch versuchen auf ein weitsichtiges Feld oder ein eingezäuntes Hundeschulengelände auszuweichen...keine Ahnung. Ist schwer da irgendeinen "Rat" zu geben, will ich mir auch ehrlich gesagt nicht anmaßen, da ich mir denke, dass hier bestimmt schon einiges ausprobiert wurde.

    Ihr immer mit eurem Maulkorb.
    Was soll das bringen, wenn der Hund eh nicht gebissen hat. Ich habs etliche Seiten zuvor geschrieben. Ein Hund kann einen anderen mit Maulkorb so stoßen, dass es zu ernsthaften Verletzungen kommt bishin zu Tod.

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