Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen

  • hatten gerade eine unschöne gassirunde...erst kam plötzlich ein typ aus einem hauseingang raus. Hund total ausgerastet. Wenige Meter weiter kam einer um die ecke, mein Hund war noch so in der Erregung drin dass er sofort nach vorne ist und sich kaum beruhigen konnte :( der arme junge mann sprang richtig auf die Straße...
    mein Hund war danach auch total gestresst. Nachts ist es für ihn einfach 10x schwieriger als am Tag...

  • @Lichking
    Hört sich ja nicht so gut an, aber Abends ist es für die meisten Hunde ja doppelt so schlimm, bei Amy ist das auch so Abends schnappt sie sogar richtig.
    Ich mag so Situationen auch nicht, wo was plötzlich kommt, dann kann ich Amy auch nicht so einfach beruhigen :(.

  • Ach sowas Blödes =/.
    Abends gehe ich mit meinem Rüden nur sehr ungern. Der ist einfach immer auf Alarm. Es ist mit den Jahren besser geworden, aber so ganz bekomme ich das wohl nie raus.

  • Lichking, das wäre für Faro auch die Hölle gewesen, aber solche Dinge können wir nicht beeinflussen und müssen sie einfach überwinden.


    Gestern hatten wir einen kleinen Terroristen hier rumlaufen, Kind auf Skateboard, blieb auch noch stehen und guckte die Hunde an, fuhr dann weiter, kam zurück und Faro hatte die Hose voll. Ich blieb dann stehen und ließ ihn einfach gucken, dann wurde er etwas ruhiger

  • Ja, Menschen die aus der Tür rauskommen...


    Ich wohne ja inmitten von Mehrfamilien Altbauten, da kann das jede Sekunde passieren.. Ich höre immer schon einen Hauseingang vor, wenn ich da einen Schlüssel oder Türgeräusch höre, lass ich Bubbles auf der anderen Seite der Tür absitzen bzw. gehe aus der Situation raus.

  • heute ging es dann teilweise so weiter. Ich verstehe das nicht, wir hatten so gute Fortschritte in der letzten Zeit. Und jetzt plötzlich wieder so?! Kommt zufällig eine unsicherheitsphase oder so mit 22 Monaten? xD


    ich verstehe auch nicht, warum mein Hund so ist. Er ist bei mir seit er 9 Wochen alt ist und hatte nie schlechte Erfahrungen mit Menschen. Er entstammt einem upswurf, das würde ich heute auch anders machen, aber seine eltern waren total entspannt und freundlich, nicht ängstlich, nicht nervös. Also denke ich auch nicht dass es da in den ersten 9 Wochen irgendwas schlimmes gab. Als Welpe war er normal, ging neugierig auf fremde zu, nur vor Kinder hatte er Angst. Er wuchs normal bei uns auf, lernte soweit alles alltagsnotwendige, traf tgl. auf fremde Menschen beim spazieren gehen. Nur die Stadt haben wir versäumt ihm zu zeigen, weil ich immer dachte ihn stresst das zu sehr. Er war einerseits ein recht entspannter Welpe, andererseits sehr schnell aufgedreht - aber das wird ja normal sein. Erzogen haben wir schon immer positiv verstärkend.
    so mit 5 Monaten fing er an, Menschen zu verbellen. Da hab ich einfach gedacht, es sei eine Unsicherheitsphase und vergeht wieder. So war es aber nicht. Knappe 6 Monate später zogen wir um und da wurde es richtig schlimm. Da hab ich dann auch angefangen, gezielt zu üben und seitdem läuft es ja auch halbwegs - mal phasenweise total super und dann komnen wieder so tage wie gestern und heute.
    ich mach mir selbst richtig vorwürfe, denn irgendwie muss es doch an uns liegen. Andere Hunde die so ein verhalten zeigen haben oft eine schlimme Vergangenheit oder haben nichts kennengelernt. Nicht so bei meinem. Und es macht mich wütend, wenn ich sehe wie sich "wenig informierte" Leute bei eBay Kleinanzeigen Welpen kaufen, diese dann irgendwie so nebenher aufwachsen und dann entspannte erwachsene Hunde werden. Und ich, die viel recherchiert und liest und zu warscheinlich 40% des Tages über hundezeugs nachdenkt, habe "so" einen Hund. Man. Sorry, aber das musste ich mir mal von der Seele schreiben :D

  • @Lichking
    Das ist bei Amy auch manchmal so, das sie mal Wochen hat wo alles super ist und dann wieder welche wo alles nur mies läuft.
    Manche Hunde sind einfach so, das sie Angst vor Menschen kriegen. ohne einen richtigen Grund zu haben. oder man hat doch paar Fehler übersehen die man gemacht hat.
    Bei Amy weiss ich leider nicht wodurch das kam, weil ich sie ja nicht seid Welpe an habe, die Vorbesitzer haben mir nur immer gesagt, sie haben sie belohnt wenn sie gebellt hat, dadurch haben sie sich sicherer gefühlt, warum man sich kein Wachhund gehollt hat, ist mir immer wieder fraglich, :ka: zumal Amy ja selber manchmal den Schwanz einzieht, wenn manche zunah dranne kommen, daran müssen sie ja gemerkt haben das sie unsicher ist.

  • Haustüren und Hoftore sind auch unsere speziellen "Freunde". Wenn da plötzlich jemand aus Tür/Tor gerannt kommt, wirds spaßig. Mittlerweile haben wirs so gut 80% im Griff (Toi toi toi! Sie guggt zwar, aber sucht dann Blickkontakt zu mir), kritisch wirds eher wenns kleine Kinder sind die da rauspurzeln oder andere Hunde, die sie nicht leiden kann. Aber gut...immer positiv denken: 80%!


    Ganz "toll" sind hier auch die Oppas, die in den hochgelegenen Altbau-Erdgeschossen den ganzen Tag am Fenster hängen und vorbeilaufende Leute und vor allem Hunde von oben laut anquatschen. Wir haben hier schon einige Ecken und Häuser, bei denen Madame am liebsten meterweit auf die Straße ausweichen würde, wenn wir nur in die Nähe kommen. Die Leute lernen aber auch nix draus bzw reagieren nicht auf die Bitte, das doch zu LASSEN! Warum brüllt man denn aus 3m höhe "Braves Hundi!" oder "Gugg mal!" runter?! :rotekarte:


    Richtig ätzend wirds hier wieder, jetzt wo das Wetter so toll ist. Wir haben ja nur EINE Nachbarpartei, aber die Leute sind rundrum zum k... *hüstel* Scheint die Oma zu sein die oben im Haus wohnt, 2 erwachsene Töchter mit jeweils(!) 3 kleinen Kindern zwischen 1 und 4 Jahre, grob geschätzt. Also zu besten Zeiten im Sommer SECHS brüllende, unerzogene, distanzlose Kinder die hier den ganzen Tag ohne Aufsicht im Hausflur, vor unserer Wohnungstür und im Hof vor den Autos rumrennen. Das gibt wieder Spießrutenlauf. Ist schon irgendwie doof, wenn man in der eigenen Bude hockt, weg muss und sich kaum aus der Tür traut, weil man sich irgendwie 6 fremde Kinder vom Hals halten muss - mit nem Hund, der Kinder in dem Alter auf den Tod nicht ausstehen kann.

  • Meine wollen beide nicht angefasst werden, begegnen is okay..
    Bonnie war früher allerdings wirklich massiv, mit verbellen, hinrennen wenn möglich etc.


    Ally findet fremde die sie direkt anschauen oder versuchen anzufassen, blöd. Sonst verhält sie sich bis auf Außnahmen neutral..

  • hatten diese woche auch 2 unschöne momente.


    gestern bei mir, hund sieht einen anderen hund (ca. 100 meter) verspannt sofort stark, ich fange an mit gegenkonditionieren, dabei achte ich wirklich sehr stark auf die signale des hundes, damit ich im timing ok bin. nach ca. 3 minuten (ich zieh gegenkonditionieren ja durch, vom auftauchen des reizes bis zum verschwinden, die leberpastenproduzenten danken mir) habe ich dabei ausser acht gelassen dass in ca. 2 meter entfernung ein fahrrad von hinten kam. wäre sie an der schlepp gewesen wäre sie wohl in den speichen gelandet. sehr dumm gelaufen, aber wiedermal gelernt auch die augen hinten am kopf zu aktivieren.


    am wochenende bei meinem freund hat sich die stossdämpferschlaufe von der schlepp gelöst. plötzlich rennt der hund höchst aggressiv rund 200 meter zu einer familie hin, mit starker bürste, maschinengewehrgebell. die familie sass auf dem boden. zum glück tendiert unser hund dazu einen meter vorher stopp zu machen und einfach die menschen anzukeifen. die familie hat wirklich alles richtig gemacht. der stossdämpfer ist nun aber wieder tabu.

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