Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen
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Ui, ihr habt aber fleißig getextet.
Mantrailing finde ich echt verdammt cool, nur weiß ich nicht ob das auch was für Bonnie ist.
Das hat nicht unbedingt den Grund, dass es ihr keinen Spaß machen würde, den hätte sie sicherlich, allerdings läuft ja ein Hund beim Mantrailing vor dem Herrchen, an der langen Leine, um die Fährte aufzunehmen, richtig?
Das Problem ist, sobald sie vorne ist und die Führung übernimmt, fühlt sie sich noch unsicherer, und da es ohnehin schon einen Beißvorfall gab und sie extrem nach vorne geht, wenn man ihr keine Signale gibt, wäre mir das zu risikoreich.
Ich kenne mich mit Mantrailing nicht aus, da ich es immer wegen ihren Sozialproblemen ausgeschlossen habe, also wenn ich falsch liege, berichtigt mich bitte.
Bonnie ist nunmal leider ein Angsthund mit sehr geriner Reizschwelle, welcher Angriff als beste Verteidigung sieht.@Sorano25
Hier habe ich schon eine Anzeige aufgegeben, im Dorfsupermarkt wird jetzt auch nochmal ein Zettel aufgehangen, hoffe es findet sich wer.Leider nicht Michi, mein Trainer ist aktuell auch ein wenig neben der Spur, ich schaue mich jetzt anderweitig um.
Denke auch, dass in die Richtung viel erreicht werden kann! - Vor einem Moment
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Heute war er wieder furchtbar als wir Kinder passiert haben ... aber das tolle daran ist, ich mache mir da nicht mehr so viele Gedanken.
Und natürlich lernen die Hunde im Kontext und wissen das Hundeschule, Mantrailing o.ä. etwas anderes sind und im Alltag ist alles nicht so easy. Aber es geht doch darum den Hund positiven Kontakt mit Menschen machen zu lassen, das er sich weiterentwickelt und lernt das er nicht nach vorne zu gehen braucht. Der Maverick wird immer noch panisch - aber er beruhigt sich inzwischen SOFORT wenn die Angstsituation vorbei ist. Das ist für uns ein riesen Erfolg. Er knurrt nur selten, macht selten unter sich, schreit nicht mehr usw. Das ist genial und verbessert unsere Lebensqualität.
Man braucht nur Geduld. Wir haben in einer kleinen Beschäftigungsgruppe mit 2 anderen Hunde angefangen. Ich glaube der Maverick hat in den ersten Wochen da überhaupt nichts gemacht, er lernte nur in Anwesenheit fremder Menschen schöne dinge mit mir zu erleben. Bis er sich mal beim Mantrailing etwas getraut hat dauerte noch länger. Das er da die Führung übernimmt stärkt sein Selbstbewusstsein, er lernt selbstständig Probleme zu lösen, das Aggression nicht nötig ist. Abgesehen davon das wir trotzdem zusammenarbeiten. Ich finde eine Aufgabe für einen ängstlichen Hund auch extrem wichtig. Ob das nun Mantrailing oder etwas anderes ist, egal. -
Was mir gerade noch einfällt zu der unserem Training im Stadthafen. Ja er war mutig und hat Leckerlies genommen. Aber er hat anscheinend auch seine Analdrüsen entleert. Ohne die Ninie wäre mir das überhaupt nicht aufgefallen, aber sie beschnüffelte plötzlich so intensiv seinen Po, lies überhaupt nicht mehr von ihm ab, das war schon deutlich. Schon komisch , aber vielleicht ist es hinten noch nicht angekommen, das er vorne mutig ist
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Diese Gedanken kennt hier wohl jeder, früher war ich total aufgelöst, inzwischen sehe ich das auch gelassener.
Was mich aber immernoch ein wenig verunsichert:
Wir bekommen Besuch, wir sind bei Freunden, es kommt wer fremdes in den Hof, Bonnie ist zu jedem freundlich und sie hat alles, nur keine Angst.
Nur auf der Straße fixiert sie jeden Menschen der in ihrem Sichtfeld ist, ich bin mir nicht unbedingt sicher, ob es wirklich Angst, oder einfach etwas ist, was mit ihrem Schutzverhalten zu tun hat.Es sind einfach so viele Fragen unbeantwortet, auch deswegen bin ich aktuell dabei mich umzuorientieren.
Unsicher ist sie ganz klar, aber ich bin mir nicht sicher, ob dies wirklich das Hauptproblem ist.Jeder kann alles mit ihr machen, sie liebt den Kontakt zu Menschen, aber draußen in den engen Dorfgassen fixiert und schleicht sie, bis sie sich zum Sprung bereit macht.
Inzwischen kommt es allerdings sehr selten dazu, da ich sie vorher gut umlenken kann.Und das ist der Punkt: Hat sie tatsächlich ein Menschenproblem, oder fehlt ihr nur eine Aufgabe?
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Das Problem ist, sobald sie vorne ist und die Führung übernimmt, fühlt sie sich noch unsicherer, und da es ohnehin schon einen Beißvorfall gab und sie extrem nach vorne geht, wenn man ihr keine Signale gibt, wäre mir das zu risikoreich.
Ok, das ist natürlich was anderes. Auch mir wurde mit meinen Knallkopf genau aus diesen Grund abgeraten vom Trailen, (einstimmig von 3 unabhängigen Trainern) obwohl wir das lange Zeit machten. Letztendlich kickte er die VP mit einem Wums nach hinten, mit seinen Mauli, das war für mich dann wirklich das Zeichen zu sagen, nein wir lassen es.
Jedoch für ängstliche, Umweltunsichere Hunde ist Trailen wirklich supi.ohnehin schon einen Beißvorfall gab
Darf ich nach dem Ablauf fragen ?! Bzw wie es dazu kam und wie Bonnie sich genau verhalten hat Duke hatte ja leider auch bereits 2 Erfolgserlebnisse. :-/
Das er da die Führung übernimmt stärkt sein Selbstbewusstsein, er lernt selbstständig Probleme zu lösen,
Das stimmt und ist auch gut so. Jedoch wenn ein Hund bereits Beschädigungsabsichten gezeigt hat, ist es eher kontraproduktiv, ihn solch eine Situation, in der er eigentlich nach vorne geht selbstständig lösen zu lassen.
wir sind bei Freunden, es kommt wer fremdes in den Hof, Bonnie ist zu jedem freundlich und sie hat alles, nur keine Angst.
Okay, das geht ja bei uns gar nicht.
Nur auf der Straße fixiert sie jeden Menschen der in ihrem Sichtfeld ist
hat sie evtl Umweltunsicherheiten ? Ist sie denn gut sozialisiert ?
Seit wann hast du sie denn , und war das schon immer so ?Und das ist der Punkt: Hat sie tatsächlich ein Menschenproblem, oder fehlt ihr nur eine Aufgabe?
Ich glaube mit einer Aufgabe hat das nichts zu tun. Oder meinst du eine entsprechende Alternative in der Situation ?
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Genau das ist es Michi, daher haben wir das auch ausgeschlossen, Vertrauen ist zwar gut, aber in dem Fall ist Kontrolle das gesündeste für alle Beteiligten.
Klar darfst du wegen dem Beißvorfall fragen, ich muss nur ein wenig geschichtlich ausholen dazu
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Wir haben sie seit eineinhalb Jahren, von privat.
Einen ruhigen und gelassenen Familienhund haben wir gesucht, dass war sie auch ganze zwei Tage lang, danach ist sie auf den ersten Menschen losgegangen, danach folgte eine Abwärtsspirale.
Wir vermuten, dass der Vorbesitzer ihr etwas gegeben hat, dass sie ruhig gestellt hat, sie kam auch ohne Halsband und Leine, brauchte sie laut seiner Aussage auch nicht.
Wir wohnen direkt neben einer Grundschule und Kindergarten, ich will mir nicht ausmalen, was wirklich ohne Leine hätte passieren können.
Nach diesem Vorfall ist sie auf alles und jeden losgegangen, den sie in ihrem Blickfeld ausmachen konnte.
Kinder, Autos, Hunde, auf wirklich alles hatte sie sich mit so großer Kraft gestürzt, dass ich sie kaum halten konnte.
Sie hatte solch eine Kraft, dass sie mir damit sogar einen Finger gebrochen hatte.Eines Abends ließ ich sie kurz bei meiner Mutter, ich wusste nicht, dass Freunde zum Trinken kommen wollten, Bonnie war an der Leine, und einer der männlichen stark alkoholisierten Gäste beugte sich über sie, um ihr einen Kuss zu geben, durch die Leine konnte sie sich der Situation nicht entziehen und sie biss ihm ins Gesicht.
Es ist zum Glück nichts schlimmes passiert, außer einer blutenden Augenbraue, aber Bonnie bibberte die ganze Nacht mit den Zähnen total apathisch.
Der Gebissene hat selbst Hunde und hat den Vorfall nicht gemeldet.Also wie du siehst war sie schon seit wir sie haben so, und mit der Sozialisierung sind wir immer noch zu Gange.
Inzwischen können wir tagsüber ganz normal spazieren gehen und haben kaum noch Probleme, aber ich muss permanent auf sie achten und eingehen.Wenn sie jemanden kennt oder jemand direkt freundlich auf sie zugeht, sind Begegnungen allerdings kein Problem.
Falls noch Fragen offen sind, frag ruhig, ich hoffe ich habe nichts vergessen
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Wir vermuten, dass der Vorbesitzer ihr etwas gegeben hat, dass sie ruhig gestellt hat,
Hm würde ja auch die plötzlichen Reaktionen erklären die sie nach ein paar Tagen zeigte. Wenn sie in nem Dämmerzustand gehalten wurde, und aus dem plötzlich rausgeholt wurde, wäre das klassisch. Dann noch etwaige Entzugserscheinungen...na ja...puh.
ihr einen Kuss zu geben, durch die Leine konnte sie sich der Situation nicht entziehen und sie biss ihm ins Gesicht.
Holla, na jaaaaa....sowas würde auch einen "normaleren" der nur leicht ängstlich ist, in Abwehr versetzen. Und Duke hätte da genau so reagiert.
Da hat der Mann ja noch Glück gehabt, und ihr auchBonnie bibberte die ganze Nacht mit den Zähnen total apathisch
Das muss für sie eine Wahnsinns höllische Bedrohung für sie gewesen sein. Weiss an wie der Halter davor mit ihr so war ? Ob er sie evtl misshandelt etc hatte ? Denke das wisst ihr wohl eher nicht :| Arme Maus
kaum noch Probleme, aber ich muss permanent auf sie achten und eingehen.
Hab auch im anderen Thread von euren Erfolgen gelesen ..toll
Sie scheint wohl auch sehr sehr sensibel zu sein oder ?
Wie alt ist sie denn ?
Hast du auch ein Foto wo man sie mal ganz siehtWenn sie jemanden kennt oder jemand direkt freundlich auf sie zugeht, sind Begegnungen allerdings kein Problem
Hmmmm, soll bedeuten sie reagiert auf ein gewisses Verhalten von Menschen ? Wie du auch selbst denkst, denke ich wenn man hier der Sache näher kommt, wäre das wohl der Knackpunkt. Was meinte denn da eure Trainerin dazu ? Bzw wie arbeitet bzw habt ihr denn bisher daran gearbeitet ?
Einen ruhigen und gelassenen Familienhund haben wir gesucht
Es kommt eben meist anders wie man denkt
Aber echt toll, das du/ihr euch trotzdem so viel Mühe gebt und ihr zu ihr haltet.
Gerade bei den Schafis ist es ja so, das sie dann wieder weitergereicht werden etc
Deshalb echt super das du ihr hilfst und mit ihr dran bleibst
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Der Mann von diesem Abend, hatte sich sogar bei mir entschuldigt, gemeint, dass er selbst Hunde hat und es hätte besser wissen müssen, und dass ich ihr keine Schuld geben soll.
Ich war natürlich trotzdem total aufgelöst und habe mir sehr lange die Schuld daran gegeben.Über ihre Vergangenheit wissen wir leider gar nichts, denn dass was wir wissen, ist vermutlich auch gelogen.
Oh ja sie ist sehr sensibel.
Hin und wieder pinkelt sie sich auch auch ein, vor lauter Angst.
Bonnie ist wirklich eine ganz zarte Maus...Also meine Trainerin glaubt an die Rudelstellung, dass ist auch der Punkt, wieso ich da nicht unbedingt weiter mit ihr zusammenarbeiten will.
Die Trainingsmethode war eine ziemliche genaue Mischung aus Barbara Ertel und Maja Nowak.
Das systematische Zuquatschen des Hundes.
Wirkliche Hilfestellung habe ich nie erhalten, aber ich soll mir doch neben meinen "Zentralhund", noch einen weiteren Vierbeiner ins Haus holen...
Leider ist mir erst ziemlich spät aufgefallen, was dass für eine seltsame Methode ist und dass ich mit anderen Arbeitsweisen deutlich besser fahre.Also habe ich mich selbst informiert, und alle für mich wichtigen Informationen aus dem Internet und Büchern aufgesaugt und seit dem regnet es Erfolge.
Natürlich sind wir auch auf der Suche nach einem neuen Trainer, ich hoffe wir finden einen professionellen mit Hundeverstand.Aber ich bin mir sicher, dass bekommen wir auch hin
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Hier hast du einmal Ganzkörper aufnahmen
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Sofern alles geklappt hat. -
Na hoffentlich hat es jetzt geklappt.
Tut mir leid, ich weiß nicht, wie ich Postings löschen kann.
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