Trockenfutter, Nassfutter, Barfen. Ja was denn nun?

  • Ich empfinde eine reine Trofufütterung nun mal schon als bequem. Es ist der geringste Aufwand und meistens auch das kostengünstigste. Wie gesagt, wenn gesundheitliche / Verträglichkeitsgründe vorliegen und es nicht anders geht, dann ist das eben so. Ich sag auch gar nicht, dass man kein Trofu füttern darf. Ich sag doch nur wie ich es handhabe und aus welchen Gründen ich nicht nur Trofu füttern möchte, bzw. welche Überlegungen bei mir dahinter stehen. Aber es steht mir nicht zu, zu verurteilen wie jemand anderes füttert und das habe ich auch nicht getan bzw. beabsichtigt. Wieviel Aufwand jemand betreiben möchte, hat er ja selbst zu entscheiden.

  • Ein Hund will fressen um zu überleben, nicht um zu genießen. Das Hunde gewisse Geschmäcker präferieren, liegt mMn nur daran, das der Mensch ihnen die Gelegenheit gibt da Unterscheidungen zu treffen und ihn (unbewusst) in diese Richtung erziehen. Ohne unsere Einwirkung würden Hunde das fressen, was für sie sättigend, energiespendend und Nährstoffabdeckend ist.

    Ohne unsere Einwirkung würden Hunde mit Sicherheit ein Reh, Kaninchen o.ä. jagen und fressen, weil das ihrer natürlichen Nahrung entspricht.

  • Um zu entscheiden, was man seinem Hund am besten füttert, muss man eigentlich nur überlegen wie der Hund zum Hund wurde und wie auch bei uns Menschen eine gesunde Ernährung aussieht.

    Hunde wurden seit jeher mit Essensresten und Abfällen ernährt. Nicht sehr hochwertig, nicht viel Fleisch, eher Knochen, auch Getreide usw. Der Verdauungstrakt des Hundes hat sich dementsprechend eingestellt. Anders als Wölfe können Hunde Kohlenhydrate und Stärke gut verwerten.
    Mal ein Beispiellink: http://www.lumpi4.de/wolf-evolution…ndert-15471512/

    Und wenn man jetzt mal schaut wie eine gesunde Ernährung beim Menschen aussieht: Frische Lebensmittel abwechslungsreiche Ernährung. Auch beim Hund bin ich der Meinung, dass jahrelang das gleiche Futter zwar funktioniert, aber nicht gut sein kann. Klar wir Menschen können auch einige Zeit mit Fertignahrung leben, aber dass das gesund ist, würde keiner sagen.

    Deswegen habe ich mich dazu entschieden nicht einen Weg stur zu verfolgen, also nur Trofu, nur Roh, nur Dose usw. Sondern eine Mischfütterung anzustreben. Mal gibts roh, mal gekocht, mal Trofu und dann wieder Dose. Allerdings würde ich schon versuchen eine gewisse Regelmäßigkeit reinzubekommen.

    Bei meinem Rüden habe ich eine zeitlang so gefüttert:
    Morgens Trofu
    Abends Dofu
    Manchmal statt Trofu Roh und Manchmal statt Dose gekocht. Das ist jeweils relativ ähnlich vom Verdauungsanspruch her und wurde deshalb gut vertragen.


    Achso und ich halte aus oben genannten Gründen gar nix von diesen getreidefreien Futtersorten. Wenn ich koche, dann ist der Fleischanteil meist unter 40% und der Kohlehydratanteil wesentlich höher.

  • Das können sie eben nicht, warum sonst sind so viele Hunde krank bekommen Krebs und entwickeln Allergien?
    Die Futtermittelindustrie setzt diese Märchen nur in die Welt damit wir ihr Futter kaufen.
    Mir ist auch egal was andere machen im Urlaub bekommt meine Trockenfleisch und Dose
    und ansonsten Fleisch und sie hat viel weicheres Fell als andere und ist auch viel gesünder und lebenslustiger als
    viele jüngere Hunde obwohl sie schon fast 12 Jahre alt ist.

    Und glaub mir auch ein Hund ohne Jagdtrieb würde sich Fleisch holen, wenn es keine Menschen gäbe.

    Der Verdauungstrakt des Hundes ist immer noch derselbe wie beim Wolf und das ist wissenschaftlich nachgewiesen.

  • Die einen schwören auf ihr Trockenfutter, andere verteufeln dies und raten zum Nassfutter. Wieder andere sagen nur artgerechte Ernährung durch bafren ist das einzig wahre.

    Das sind meist die, die eben nur wenig Erfahrung mit wenig (wenn nicht gar nur mit einem Tier) haben.

    Ich habe zwar bisher nur einen Hund ... aber ich habe seit über 30 Jahren Katzen - ich komme sicher auf 25 für deren Ernährung ich verantwortlich war. Und da ist die Ernährungsfrage auch immer und immer wieder Thema (gewesen). Warum? Weil jedes Tier eben anders ist. Da muss man immer wieder von vorne anfangen zu ergründen, was mag es (das wichtigste! - Essen soll Spaß machen) und was verträgt es (auch sehr unterschiedlich) ...

    Also Fakt ist: rohfüttern wird nicht meins!

    Du wirst Dich doch nicht verunsichern lassen, durch einen Versuch? Und dann noch Blättermagen ... was soll ein Tier damit anfangen, dass bisher nur die harten braunen Kügelchen kannte?

    Lass Deinen gesunden Menschenverstand sprechen ... was kann für ein gesundes Tier besser sein, als eine Nahrung, die nahestmöglich naturbelassen, also nahestmöglich an der Natur ist? Seit hunderttausenden von Jahren fressen Allesfresser bevorzugt FLEISCH - roh. Gekocht oder gute Dose mag auch noch wunderbar sein, wenn die Zubereitung stimmt - denn es hilft manch degeneriertem Hundemagen besser zu verwerten.

    Trockenfutter-Befürworter frage ich manchmal: willst Du nur harte Kugeln futtern - und natürlich alle mit dem gleichen Geschmack - Dein Leben lang??

    Ein großes Stück rohes Fleisch ist für einen Hund, der dieses Nahrung (auch) kennt - ein absolutes Festmahl - ist doch logisch und natürlich - oder?

  • Also Sepp hat schon immer TF bekommen, erst Select Gold (die Zusammensetzung fand ich dann aber nicht toll - nachdem ich mich schlau gemacht habe), dann WinnerPlus (war ich recht zufrieden mit), dann hab ich von Mera Dog 3 Säcke gewonnen, die ich auch gefüttert habe.
    Avon hat von Welpenbeginn alles bekommen bei der Züchterin (Tartar, TF, Ziegenmilch etc.) bekommt bei mir jetzt aber nur noch das TF Wilderness Nature. Allerdings find ich es schon echt teuer. Möchte aber Sepp gern auch darauf umstellen.
    Rohfütterung ist nicht so meins, ich hab eine Kotzphobie - bei der Vorstellung dass mein Hund Salmonellen-Träger ist würde ich wahrscheinlich immer auf Abstand gehen. Und außerdem hab ich kaum Zeit für mich zu kochen, wie soll ich es dann für meine Hunde schaffen xD Egoistisch- aber unglücklich wirken meine beiden nicht. (Dann doch eher mein Mann :D)

  • Das können sie eben nicht, warum sonst sind so viele Hunde krank bekommen Krebs und entwickeln Allergien?
    Die Futtermittelindustrie setzt diese Märchen nur in die Welt damit wir ihr Futter kaufen.
    Mir ist auch egal was andere machen im Urlaub bekommt meine Trockenfleisch und Dose
    und ansonsten Fleisch und sie hat viel weicheres Fell als andere und ist auch viel gesünder und lebenslustiger als
    viele jüngere Hunde obwohl sie schon fast 12 Jahre alt ist.

    Und glaub mir auch ein Hund ohne Jagdtrieb würde sich Fleisch holen, wenn es keine Menschen gäbe.

    Der Verdauungstrakt des Hundes ist immer noch derselbe wie beim Wolf und das ist wissenschaftlich nachgewiesen.


    Da liegst du leider falsch. Wie man in meinem verlinkten Beitrag nachlesen kann. Da ist glaube ich auch die Studie nachgewiesen.
    Wenn man einfach den gesunden Menschenverstand anstrengt, merkt man schon, dass da was nicht stimmen kann bei der Hund = Wolf Theorie. Wie wurden denn Hunde die letzten Jahrhunderte ernährt? Sicher nicht mit ganzen Beutetieren. Sicher nicht mit schönem Muskelfleisch. Höchstens vielleicht rohe Eingeweide, aber selbst die wurden ja meist noch verwertet. Was blieb also? Die gekochten Essensreste, verkohltes Brot, Abfälle.

    Wie die Studie der Futtermittelindustrie helfen soll weiß ich ehrlichgesagt nicht. Die ist doch auch auf den "wir ernähren unsere Hunde wie Wölfe"-Zug aufgesprungen. Siehe Wolfsblut oder auch Happy Dog.
    Ich finde die Studie propagiert eher wieder die Fütterung von Essensresten, also Gekochtem.

  • Berücksichtigt diese Studie denn auch die Alterserwartung "damals" und den Gesundheitszustand der Hunde die entsprechend ernährt wurden?
    Und damit meine ich jetzt keine subjektiven Erinnerungen a la "Tante Ernas Lisl wurde aber 18 und hat immer nur Müll bekommen" (überspitztes Beispiel, gebe ich gerne zu).

    Verteufeln tue ich übrigens keine Fütterungsweise.
    Was ich verteufel ist, wenn ein Hund sein Futter offensichtlich nicht gut verwerten kann und trotzdem aus Geiz, Bequemlichkeit oder sonstigen Gründen weiter an dieser Fütterungsweise festgehalten wird.

    Ich selber füttere bevorzugt roh. Das hat bisher noch jeder Hund hier vertragen, selbst die die sonst schwieriger waren mit dem Fressen. Meiner alten Labbidame hat die Umstellung auf Rohfutter einen wahren Verjüngungsschub beschert.

    Wenn es roh nicht geht, dann füttere ich auch gerne (hochwertigeres) Nassfutter oder Reinfleischdosen.
    Aber auch Trockenfutter gibt es hier manchmal.
    Wobei wir da zB mit Wolfsblut ganz schlechte Erfahrungen gemacht haben, das ist das erste Futter das selbst meine sonst sehr robusten Zwergpudel schlecht vertragen.
    Also gibt es das nicht mehr, ganz einfach :-)

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