Donnerstag kommt der zweite Hund

  • Er fragt nach Tipps, Wissen und ob er sich Sorgen machen muss. Die Fragen selber sind "Basics", die jeder mit Hundeerfahrung beantworten kann meiner Meinung nach. Außerdem sind die Hunde ja angeblich sozialisiert und mögen alle anderen Hunde - wieso da "der Arsch auf Grundeis" bei einem Trainer geht, versteh ich ehrlich gesagt nicht.


    Ich hatte noch nie gut sozialisierte Hunde, kann dir also nur von meinem Erfahrungsschatz mit deprivierten, traumatisierten und verhaltensgestörten Hunden berichten und ehrlich gesagt habe ich das erste Zusammentreffen immer von dem Hund/den Hunden abhängig gemacht und von meinem Bauchgefühl. Ich hab sowohl auf neutralem Boden Kennenlernen gehabt, im Garten sowie Haustüre auf und 2,6 kg Yorkie zu 20kg und 40kg Hund (die Kleine war lange Jahre Dritthund) und es gab da nie Probleme. Ich hätte aber auch keinen Hund zu mir mit aufgenommen, bei dem ich nicht das Gefühl gehabt hätte, dass er nicht in die Familie passt. Und das, vermisse ich an deinem Posting: Eigentlich ist es doch völlig egal, ob ein Hund gut sozialisiert ist und mit allen Hunden gut kann - zu DEINER Hündin und in eure Familie soll er passend sein. Wieso weißt du das nicht vorher bevor du die Entscheidung triffst, dass er Familienmitglied werden soll?


    Fütterung findet bei mir nebeneinander statt. Die erste Zeit unter meiner Beaufsichtigung.


    Hausleine hatte ich bisher nur, wenn der Hund noch keine Katzen kannte und er sie am Anfang
    gejagt hätte bis er auch ohne Leine auf mich gehört hat bzw er gelernt hat, die Katzen zu ignorieren , da ich meiner(n) Katze(n) das schuldig bin, dass sie sich in ihrem Zuhause sicher fühlen können.


    Ich wünsch euch eine schöne Zeit zusammen.



    lG
    Karin

  • Zitat

    also ich hab meine beiden (junghund und welpe allerdings) im garten zusammengeführt.wieso hast du nicht vorher mal geschaut,ob die 2 sich überhaupt verstehen?


    finde ich nicht unbedingt nötig. Wenn ich will, dass der andere Hund bei uns wohnt, dann hat das der ersthund zu akzeptieren, ob sie will oder nicht.

  • Huhu,
    ich wollte damals auch einen Zweithund zu meiner Maya holen. Ich würde dir empfehlen das erstmal auf neutralem Gebiet zu testen. Meine Maya war verträglich (pöbelte nur gerne an der Leine), akzeptierte andere Hunde auch im Haus, der andere Hund laut Besitzer ebenfalls verträglich. Bei dem gemeinsamen Spaziergang war auch alles sehr entspannt, wobei der andere Hund mir etwas dominant erschien, als wir dann auf dem Grundstück vor meinem Haus waren, gab es Gezeter. Ich weiß nicht ob Maya irgendwelche Signale a la 'das ist mein Haus, weg mit dir' gesendet hat oder ob der andere Hund anfing, allerdings klappte es da so gar nicht, beide sich angebellt und der andere Hund hatte nach Maya geschnappt, die dann flott bei mir war.
    Am Ende haben wir es sein gelassen, bei den Spaziergängen war immer alles top, nur in der Nähe des Hauses klappte es absolut nicht und da wollte ich nicht riskieren das vielleicht doch noch mehr passiert als nur ein schnappen.
    Also rein nach der Verträglichkeit würde ich nicht gehen, es kann trotzdem sein das die Hunde einander nicht leiden können.

  • Sorry- das Trainer bezog sich aufs Geschlecht. Ich bin Trainer und auch wieder nicht- ich habe mich nicht ausbilden lassen, sondern bin einfach so gut, das ich um HIlfe gebeten werde :) Das mag arrogant klingen, so ist es aber nunmal gewesen. Was ich kann bezieht sich vorallem auf Aggressionsproblematiken, Jagdverhalten kontrollieren und trickmässiges arbeiten.


    Ich habe schon Rudel geführt, das erste war ein extrem aggressives und gefährliches. Mir kommt einfach die Angst hoch, das sich das bei denen entwickeln würde. Nicht weil ich nicht an diese Hunde glaube, sondern weil ich sowas schonmal erlebt habe und nicht wieder erleben möchte. Dass es sich um das erste Rudel handelt, was mir "gehört" habe ich schon geschrieben.


    Ja, genau, ich brauche unbedingt solche Erfahrungsangaben wie die meisten hier sie mir gegeben haben :) Danke!
    Donnerstag kommt er, Freitag und Donnerstag trainiere ich, Samstag Hundespielstunde besuichen, Sonntag Treffen geplant mit anderen Rüden. So sieht es bis jetzt aus.
    Zweiten, anders klingenden Klicker heute gekauft. Na, mal sehen.


    Wie ich auch nochmal betonen muss- nicht ich hole ihn, sondern meine Eltern. Ich trainiere nur :p

  • Ich habe ja regelmäßig Pflegehunde hier und kann Dir nur sagen es kommt immer anders als man es denkt. Ich führe die Hunde meistens im Garten zusammen, weil sie sich da ohne Leine bewegen können. Kurzes beschnüffeln, pinkeln und ab ins Haus. Alles andere sehe ich dann wie es sich entwickelt . Anfangs füttere ich getrennt, räume beliebte Spielzeuge weg, der neue Hund trägt eine Hausleine - aber eher weil die Neuen meistens kein Leben im Haus kennen.
    Dann gibt es feste regeln - meine alte Lady wird in Ruhe gelassen, im Haus wird nicht groß getobt, es darf mal geknurrt werden, aber nicht stänkern oder mobben.


    Für einen zweiten Clicker oder verschiedene Kommandos bin ich zu doof - die Hunde wissen genau wer gemeint ist.


    Dein Programm für die ersten Tage hört sich etwas viel an. In der ersten Woche wird hier nicht viel gelernt, außer wie das Leben so läuft, das reicht vollkommen aus. Auch keine Hundespielstunde, kein Besuch, kein Stress - die ersten Tage Ruhe, Ruhe und sich gegenseitig beschnuppern. Für den Rest habt ihr noch viele Jahre Zeit.


    Lg Jana

  • Hm. Naja, ich muss kucken wie er sich macht, je nachdem dann halt :)

  • Nunja, da Trainer kein geschützter Begriff ist und sich jeder so nennen kann, sagt das über das Wissen desjenigen so gar nichts aus. Und da so gut wie alle Hundegruppen per Definition kein Rudel sind... nunja.


    Hier mal ein Link zum Weiterbilden: http://markertraining.de/


  • Donnerstag kommt er, Freitag und Donnerstag trainiere ich, Samstag Hundespielstunde besuichen, Sonntag Treffen geplant mit anderen Rüden. So sieht es bis jetzt aus.
    Zweiten, anders klingenden Klicker heute gekauft. Na, mal sehen.


    Wie ich auch nochmal betonen muss- nicht ich hole ihn, sondern meine Eltern. Ich trainiere nur :p


    Wie wäre es denn, den Neuzugang erstmal Zeit zu geben und sich zu aklimatisieren? Was willst du denn trainieren mit einem Hund den ihr noch gar nicht kennt, und der auch euch nicht kennt? Kleine Bindungsspielereien sollten in der ersten Zeit neben dem Kennenlernen des Alltages doch wirklich mehr als genug sein.
    Wenn du dein geplantes Programm durchziehst kann das auch aus einem unkompliziertem Hund ein nervliches Wrack machen...


    Wie soll man das verstehen, deine Eltern holen den Hund und du trainierst nur? Leben denn die Beiden Hunde zusammen in einem Haushalt oder getrennt? Bei deinen Eltern oder bei dir?


    Übrigens clicker ich auch schon mal alle 3 Jungs hier mit dem gleichen Klicker und zwar wenn sie zusammen sind. Die wissen sehr genau wann wer dran ist. Auf dem Hundeplatz clickern wir unsere Hunde auch mal gegenseitig, da nimmt jeder irgendeinen Clicker, also für den Hund immer wieder ein fremder Clicker. Gab noch nie Probleme und wir clickern sogar im Schutzdienst.

  • Ich möchte lieber erstmal mit zweien klickern. Sonst könnt ich auch gleich nur "fein" sagen.


    Statt Training könnte ich auch "Spaziergänge, in denen ich auf Einhaltung der Leinenführigkeit achte " schreiben.
    Der Hund kennt mich schon länger ;)
    Ne Spielstunde wird okay sein, denke ich.


    Beide Hunde leben bei meinen Eltern zusammen. Ich trainiere nur, genau. Aber halt täglich.

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