Das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint"...

  • Huhu,


    geht es euch auch manchmal so? Ihr tut etwas mit guten Absichten, und kommt was mega Dummes bei raus... Könnte mich echt in den A**** beißen. War heute mit Newton auf der Freilauffläche. Kommen uns zwei Halter mit zwei Hunden entgegen. Da sie auch ohne Leine waren, habe ich Newton die Freigabe erteilt. Als Newton näher kam, hat sich die eine Hündin plötzlich hinter dem Halter versteckt. Weil Newton manchmal sehr penetrant sein kann, dachte ich, ich blocke ihn weg... Ja, und das hat die ängstliche Hündin dann so verunsichert, dass sie ab ist... :( Wollte dann den Haltern noch suchen helfen, aber sie meinten, ich hätte genug geholfen... :(
    Wobei ich mich jetzt mit ängstlichen Hunden null Komma nix auskenne und nie gedacht hätte, dass die Hündin abflitzt, nur weil ich MEINEN Hund maßregle. Auf der anderen denke ich mir, wenn man das weiß, dass die Hündin unter Umständen aus Angst abflitzt, dann macht man doch zumindest ne Schleppleine als Sicherung ran... Doofer Tag...

  • Genau so was bzw. sowas ähnliches hatten wir letztens im Wald, wobei meine beiden angeleint war, eine Hündin offline kommt uns entgegen, sieht uns und düst in die andere Richtung ab.
    Zur Strasse...Frauchen in Seelenruhe hinterher, wir sind dann stehen geblieben, damit sie nicht noch weiter läuft.
    Die Frau kannte uns, aber ihre Hündin kannte sie scheinbar nicht wirklich...

  • Das war bestimmt nicht deine Schuld, woher sollst du wissen, daß die Hündin so überängstlich ist.
    Die Leine vermittelt einem Hund auch Sicherheit und wenn ich weiß, daß mein Hund mit weglaufen reagieren könnte, dann lein ich ihn an.
    Mach dir keine Vorwürfe, ist halt dumm gelaufen.

  • Trotzdem ist es nicht so toll, wenn man direkt zu einem fremden, ängstlichen Hund hingeht, der sich eh schon hinter seinem Menschen versteckt, um dann ausgerechnet dort den eigenen Hund anzupöbeln. Meine Hündin lernt durch solche Aktionen auch immer wieder von neuem, dass Menschen scheiße sind. :/


    Aber natürlich kenne ich so Situationen, wo ich es gut meine und dabei anderen mehr schade als nutze. Da kommt dann ein Schwamm drüber und beim nächsten Mal weiß ich es besser.

  • Na so ist das manchmal :streichel:
    Mein Rüde ist ja auch sehr ängstlich, nicht mit Hunden, aber mit Menschen - wobei er in der Regel eine Schleppe dran hat. Ehrlich gesagt sind Kinder und Hundehalter unser größtes Problem, aber dafür können die anderen nichts und man kann auch nicht alles wissen. Ich Park bin ich manchmal im Zwiespalt, er soll ja Hundekontakte haben, zumindestens nett guten Tag sagen. Da gibt es die mega rücksichtvollen, wie Du, Hund kommt ran und sagen sich gut Tag, mein Hund sieht die Menschen und bekommt Angst .... Mensch denkt er hat vor Hund Angst und wird hektisch, das lässt meinen Hund panisch werden. Wenn es schlimm kommt, hört der andere Hund überhaupt nicht, Besitzer springt verzweifelt um mich rum, am besten wirft er noch mit Schlüsselbund und Rütteldose :shocked: . Mein Hund hat schon Panik pur und Besitzer versteht nix. Aber zum Glück ist das selten. Das beste wäre einfach weitergehen oder nett guten Tag sagen, dafür bin ich bei meinem Rüden auch dankbar, denn dann entspannt er relativ schnell.
    Vielleicht mal als Richtlinie, wenn ich mit beiden Hunden unterwegs bin und ihr kommt uns entgegen, nehme ich sie bei Fuss oder gehe einen Bogen - dann will ich keinen Kontakt. Läuft mein Hund frei oder entspannt an langer Schleppe, dann darf Hund kommen. Ist doch normal oder ?
    So wie Du es gemacht hast, wäre ich sicher nicht böse gewesen.

  • @RafiLe1985
    Das ist ja wirklich extrem blöd gelaufen. Aber mache dir keine Vorwürfe. Das der Hund so reagiert konntest du nun wirklich nicht ahnen.


    @anfängerinAlina
    Ich verstehe was du sagen möchtest. Aber auf der anderen Seite denke ich kann kein Fremder wissen, daß die Hündin derart ängstlich auf Menschen reagiert. Zunächst geht man, als Fremder, doch eher davon aus, daß der eigene Hund diese Angst auslöst. Zu dem hätten die Halter schneller selbst handeln und Newton selbst ruhig abblocken sollen; oder zumindest sagen, daß sie sich darum kümmern.
    Außerdem ist es wohl fraglich ob es wirklich sinnvoll ist eine so ängstliche Hündin nicht abgesprochenen Fremdhundekontakt haben zu lassen. Die Halter der Hündin aber haben in keiner Weise kommuniziert, daß sie keinen Kontakt wünschen.


    LG


    Franziska mit Till

  • Ich bin über dieses hier gestolpert:


    "Da sie auch ohne Leine waren, habe ich Newton die Freigabe erteilt. "


    Warum hält sich eigentlich der Irrglaube so hartnäckig, dass beim stinknormalen Spazierengehen - davon gehe ich jetzt mal aus, dass es nicht an einer Hundewiese war - jeder unangeleinte Hund auch automatisch Hundekontakt will?


    Ich finde es ein Gebot der Höflichkeit und Rücksichtnahme, erst zu fragen, ob der eigene Hund zu einem fremden hin darf. Sind gerade mal 1, 2 Sekunden, die "Der will nur spielen" warten muss, mehr nicht.


    Caterina

  • Doch, es war an der stadtbekannten Hundewiese. Dort geht man still schweigend davon aus, dass ein freilaufender Hund ohne weiteres Nachfragen Kontakt haben darf.

  • Ich mach es aber auch so; begegnen mir unangeleinte Hunde, läuft meine auch ohne Leine.
    Muß man sich erst quer übers Feld brüllend erkundigen, ob man seinen Hund ohne Leine laufen lassen kann?

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