Welcher Hund passt zu uns?

  • Ich würde mir ehrlich gesagt auch keinen haarenden Hund mehr anschaffen....


    Manchmal wird hier im DF auch ein bisschen übertrieben. Wenn mein Hund mit mir vom Stall kommt - Misthaufen, Matschpaddock, Wald, Pfützen... stell ich den in die Badewanne, dusch die Füsse ab und gut ist. Wenns sein muss auch den ganzen Hund - das ist beim Pudelfell nicht so ein Problem wie bei "normalen" Hunden, die man besser nicht so oft baden soll.
    Mit dem Kurzhaarschnitt schleppt der kaum Sand rein.


    Ein Pudelhalter hier im Forum (Lockenwolf?) hat mal geschrieben, dass sie ihre Pudel (die haben längeres Fell als meiner, weil Frisur) absaugt, wenn sie voller Sand sind - fand ich auch sehr genial.


    Wer Kinder hat, hat sowieso kein keimfreies Haus.

  • Guten Morgen,


    ich schließe mich LinouAlexandra und empfehle euch einen Bolonka.
    Wir waren auch lange Zeit auf der Suche nach der richtigen Rasse für uns, wollten auch keinen Stress mit Haaren und Kläffen...
    Meine Schwägerin riet uns schließlich zu einem Bolonka - hatte ehrlich gesagt noch nie was von dieser Rasse gehört und mich im Internet erstmal schlau gemacht. Je mehr Informationen ich erhielt umso überzeugter war ich - das ist unser Hund.
    Natürlich muss man die Fellpflege beachten aber ich mach das abends beim Fernsehen auf dem Sofa und da Bolonka´s nicht haaren bleibt das "tote" Fell welches ich ausbürste in der Bürste.
    Im Winter brauchen sie allerdings ein Jäckchen oder Pullover, durch die fehlende Unterwolle frieren sie sehr schnell, zumindest meine - ich hab jetzt zwei von der Sorte :-)
    Ansonsten sind Bolonka´s total lieb, lernfähig, anpassungsfähig - einfach zum Verlieben.
    Unsere Postfrau hat total Schiss vor Hunden und traut sich selbst bei unserem total lieben Nachbarshund (Golden Retriver) nicht an den Briefkasten - aber unsere Beiden hatte sie schon auf dem Arm


    Ich wünsche dir und deiner Familie dass ihr die richtige Entscheidung trefft und ein liebes Familienmitglied findet mit dem die ganze Familie glücklich ist - das ist das Wichtigste für euch und den zukünftigen Hund.
    Wir waren übrigens immer mit der ganzen Familie bei den Züchtern und letztendlich hat sich unser Hund uns ausgesucht - will damit sagen, dass der Hund auch euch mögen muss und nicht nur ihr ihn... dann klappt das schon :-)


    Liebe Grüße

  • Ich kann das völlig verstehen, dass man keinen Hund haben will, der viel haart. Ich finde es auch völlig übertrieben zu sagen, wenn man keinen Dreck im Haus will, dann sollte man sich keinen Hund anschaffen. Nein, dann schafft man sich einfach den passenden Hund an oder trifft die entsprechenden Reinigungsmaßnahmen. Ich will auch keinen Dreck im Haus und bei uns liegt auch keine Sandschicht auf den Boden rum und wir saugen nur alle 3 Tage.
    Ich habe auch das Glück einen verhältnismäßig wenig haarenden Hund zu haben, dafür dass er kurzhaarig ist und kurzhaarige Hunde ja oft richtig fies haaren und man die aus Textilien nur schwer abbekommt.
    Mein Hund wird halt alle paar Tage gebürstet, Pfoten und Bauch werden mit nassem Lappen sauber gemacht, wenn nötig, ansonsten lassen sich kurzhaarige Hunde ja recht schnell sauber rubbeln. Mein Hund trocknet auch schnell, wegen fehlender Unterwolle.


    Nichts fände ich schlimmer, als anhand des Drecks und der Haare zu sehen, dass bei uns ein Hund wohnt. Genug passende Rassen wurden ja schon genannt.


    Weil hier jemand einen Bearded Collie empfohlen hat... ja, die haaren kaum, aber die schleppen saumäßig viel Dreck mit ins Haus, das lange Fell zieht alles magisch an. Wir haben 3 Beardies bei uns im Hundeverein und die sehen IMMMER aus wie sau und deren Besitzer haben alle ein Haus mit Dusche im Keller, wo der Hund nach jedem Spaziergang rein muss und dann erstmal im Keller trocknen muss, bevor er wieder den Rest des Hauses betreten darf :lol:

  • Ja und nicht zu vergessen wenn ma es übersieht
    oder der Hund ein besonderes Matschliebesverhältniss hat sowas soll es ja auch geben auch bei Langhaar od Wuschelhunden.


    lg LinouAlexandra

  • Ihr seid echt super! Danke :) Ich habe weiter gegoogelt und gesucht, habe mir Pudel gross/klein und Bolonkas angeschaut. Alles huebsch und doch, irgendwie hatte ich das Gefuehl, das passt doch nicht ganz. Nun bin ich auf Barbets gekommen - aeusserlich wie die Cao´s portuguese, aber vom Wesen her wohl doch einfacher zu erziehen und etwas weniger anspruchsvoll. Ich werde mich da weiter einlesen und auch Zuechter befragen!


    Ich lasse mir/uns auch lieber etwas mehr Zeit, da ich die Hundehaltung als etwas verantwortungsvolles ansehe. Meine Kinder habe ich soweit ganz gut erzogen ;-) das sollte bei einem Hund dann auch klappen ;)
    liebe Gruesse!

  • Und was spricht für dich für den Barbet, aber gegen den Pudel? Rein interessehalber... Da du ja beide Rassen nicht persönlich kennst?


    Der Barbet ist hier recht selten, da wird die Züchtersuche schwierig. Und er dürfte wie alle Wasserhunde (Lagotto, Porto) noch einiges näher dran sein am Arbeitshund als der Pudel und damit für einen Anfänger entsprechend schwieriger.


    Barbets kenne ich keine, nur die anderen Wasserhunde, und die sind ganz schön kernig. Toll, keine Frage, aber halt weitaus anspruchsvoller. Vorteile für den Einsatz als Familienhund sehe ich eigentlich darin keine. Vor allem, da es Jagdhunde sind und daraufhin auch gezüchtet werden.
    Jagdtrieb bringen die meisten Hunde mit, auch der Pudel - es ist aber was anderes, wenn die Rasse wirklich noch auf das Jagen gezüchtet wird.


    Bei dem Fell wirst du die Wahl zwischen kurzgeschoren halten (dann sieht er aus wie ein recht kräftiger Großpudel) oder du lässt die rassetypischen Schnürenlocken - und DAS schleppt dann wirklich tonnenweise Dreck rein und macht richtig Arbeit.


    Ich wundere mich immer, warum seltene Exoten soviel toller sind als ein ganz normaler netter und unkomplizierter Begleithund... und im übrigen würde ich mir nie eine Rasse anschaffen, von der ich nicht mehrere erwachsene Vertreter vorher kennen lernen durfte. Rassebeschreibungen sind geduldig... und oft recht irreführend. So ähnlich wie Arbeitszeugnisse.


    Wobei zum Wesen des Barbet im Rassestandard wie üblich nur 3 Zeilen stehen, im Gegensatz zu den 6 Seiten optische Merkmale... aber das ist beim Pudel genauso...


    Pudel FCI Standard:
    Dieser Hund ist bekannt für seine Loyalität und seine Lern- und
    Dressurfähigkeit, was ihn zu einem besonders angenehmen
    Gesellschaftshund macht.


    Barbet FCI Standard:
    Ausgeglichen, sehr Führer bezogen, sehr gesellig, wasserfreudig, auch wenn das Wasser sehr kalt ist.


    Entscheidend ist aber das hier, beim Barbet:
    VERWENDUNG: Wasserhund für die Jagd auf Wasservögel. Der
    Barbet ist, wie alle Wasserhunde, mehr als nur ein reiner
    Apportierhund, er muss das Wild, das sich in der Wasserbepflanzung
    versteckt hält, suchen, aufstöbern und aufscheuchen. Er apportiert
    dann das von seinem Besitzer geschossene Wild.
    Kälteunempfindlich, er geht bei jedem Wetter ins Wasser.


    Und beim Pudel:
    VERWENDUNG : Gesellschaft- und Begleithund


    Glaub mir, das ist ein gewaltiger Unterschied... Der Pudel zeigt immer noch genug Jagdverhalten (ursprünglich die gleiche Verwendung) dass ein Anfänger damit eine Herausforderung hat.

  • Pudel finde ich pers. super der ist ein richtiger Begleit und Gesellschaftshund.


    Bolonka (leicht exotisch und weniger bekannt in Ö) war mir pers. lieber aber die sind ja eh endlich. Meiner ist sehr ruhig und sehr verspielt.


    Bolonka hat ein bischen weniger Jagttrieb dafür auch ein bischen weniger dienen im Blut.
    Verfiltzt leichter und wird nicht in soo vielen unterschiedlichen Gr. angeboten.


    Sobald Jagttrieb über den Gesellschaftshund ist wird die Erziehung und das Beeinandersein eine Herausforderung..nur so zur Info.

  • Die Bolonkas sind prima - aber halt klein, hier wird wohl eher was mittleres bis grosses gesucht.. denke ich?

  • Stimmt selbst der RussischeBolonka kann einfach nur innere Gr. mitbringen.


    Allerdings nehme ich meinen (Katzengr.) in einer Tasche überall mithin sogar in den Flieger

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