Erfahrung mit Globuli oder anderen homöopathisch Mitteln

  • Vielleicht war es gerade das "nichts", was er brauchte.


    Ich gönne es jedem, wenn er damit Erfolg hat und verstehe auch den "Oooooh-Effekt", wenn es klappt. Wie gesagt sind Placebo-Effekt teilweise stark genug um ansonsten notwendige Operationen abzuwenden! Das ist alles schon wirklich "unglaublich". Vor allem, wenn man es selber erlebt.
    Das ändert aber nichts daran, dass es bei allen Studien (und da gibt es einige) nicht über einen Placebo-Effekt hinaus geht. Auch Wirkstoffe sind ja nicht nachzuweisen bzw. bei bestimmten Mischverhältnissen hat man diese noch, aber das ist ja dann schon wieder entgegen dem Prinzip, weil der enthaltene Wirkstoff ja genau das tut, was man NICHT möchte.


    Deswegen ja: Ich habe nichts dagegen, wenn jemand homöopathische Mittelchen anwendet, habe es bei meiner Tochter ja selber getan ( wie gesagt haben die Globuli für den Darm auch genauso gut bei allen anderen Wehwehchen geholfen...), aber man sollte einfach im Hinterkopf behalten, dass es eben auch nicht funktionieren kann und man dann auf "wirkliche" Behandlungen zurückgreifen sollte. Zu dem sollte man damit eben, je nach Erkrankung, auch nicht zu lange warten. Dann lieber Homöopathie als Ergänzung.


    Aber wenn es das 'nichts' wäre, würde er ja nicht bei kurzzeitigen Behandlungspausen anfangen zu kratzen bis aufs Blut.


    Wie gesagt, es wäre schön, wenn er einfach 'frei' wäre von dieser Allergie. Aber das wird wohl niemals der Fall sein.
    Und so lange er mit der aktuellen Behandlung seinen Sommer ohne Einschränkung draußen auf der Koppel genießen kann werde ich das auch so weiter führen.
    Letztendlich zählt da für mich einzig und allein die Lebensqualität des Pferdes.


    Der Tierarzt steht da übrigens voll dahinter. Nicht das jetzt jemand auf die Idee kommt, ich verwehre meinem Pferd eine notwendige, medizinische Behandlung. Er ist schulmedizinisch einfach austherapiert. Vor dem Versuch mit den Globulis war er im mehrere Jahre im Sommer eingedeckt. Das hat, wenn die Decke dicht war, die Allergieauslöser von ihm fern gehalten. Aber bei nem Pferd, dass dauerhaft draußen in ner Herde lebt ist die Decke eben nicht lange dicht. Und durch all die Löcher durch hat er sich blutig gekratzt.


    Ich glaube, die wirkliche Verzweiflung kann man auch nur verstehen, wenn das mal live gesehen hat. Er hat teilweise handtellergroße, offene, blutige Stellen auf der Kruppe. Keine Mähne, keinen Schweif und war überall mit Wunden übersäht.
    Und jetzt hat er Mähne, Schweif und keinerlei Wunden, die von der Allergie herrühren. Also wirklich eine massive Verbesserung für ihn.

  • Deswegen schrieb ich das "nichts" ja in Anführungszeichen. Es ist ja nicht "nichts", was ihr ihm gebt. Nur eben nichts mit Wirkstoff bzw. weiß ich nicht was für eine Creme es ist.


    Ich kann das gut verstehen und ich denke niemand wird dir raten eine Behandlung die funktioniert sein zu lassen. Warum auch? Da ist es doch wirklich total egal ob es nun Placebo-Effekt ist oder nicht. Wenn es wirkt, dann wirkt es.


    Ich finde es ist eben nur wichtig bei solchen Themen darauf hinzuweisen, dass Homöopathie aber nun mal nicht über einen Placebo-Effekt hinaus geht und deswegen einfach nicht zuverlässig genug ist, um die Schulmedizin zu verweigern. Das ist nämlich ein Problem, welches teilweise sogar Leben kostet! Da hört es für mich dann einfach auf. Deswegen: Natürlich kann man es probieren und es wird auch bei vielen Menschen und Tieren helfen, teilweise sogar mit richtigem "Ooooh-Effekt". Nur eben nicht den Zeitpunkt verpassen, an dem es nicht mehr ausreicht.

  • ich habe sowohl bei meinem Hund, als auch bei mir sehr gute Erfahrungen mit der Homöopathie gemacht. Beim Hund ging die chronische Blasenentzündung gegen die kein AB dauerhaft etwas ausrichten konnte weg und bei mir eine hartnäckige Kieferhöhlenentzündung.
    Das man keine Nachweise für die Wirksamkeit erbringen kann, stört mich nicht, weil ich mir vorstellen könnte, daß man die Wirkweise nicht unbedingt laborchemisch wird messen können (in meinem laienhaften Verständnis ausgedrückt, ich habe mir da noch keine großen Gedanken drüber gemacht. Es hat halt einfach funktioniert und ich würde es wieder versuchen).

  • Deswegen schrieb ich das "nichts" ja in Anführungszeichen. Es ist ja nicht "nichts", was ihr ihm gebt. Nur eben nichts mit Wirkstoff bzw. weiß ich nicht was für eine Creme es ist.


    Ich kann das gut verstehen und ich denke niemand wird dir raten eine Behandlung die funktioniert sein zu lassen. Warum auch? Da ist es doch wirklich total egal ob es nun Placebo-Effekt ist oder nicht. Wenn es wirkt, dann wirkt es.


    Ich finde es ist eben nur wichtig bei solchen Themen darauf hinzuweisen, dass Homöopathie aber nun mal nicht über einen Placebo-Effekt hinaus geht und deswegen einfach nicht zuverlässig genug ist, um die Schulmedizin zu verweigern. Das ist nämlich ein Problem, welches teilweise sogar Leben kostet! Da hört es für mich dann einfach auf. Deswegen: Natürlich kann man es probieren und es wird auch bei vielen Menschen und Tieren helfen, teilweise sogar mit richtigem "Ooooh-Effekt". Nur eben nicht den Zeitpunkt verpassen, an dem es nicht mehr ausreicht.



    ich würde das auch nie als Ersatz für eine schulmedizinische Behandlung nehmen. Es gibt genug Krankheiten, bei denen die Schulmedizin absolut erste Wahl ist.
    Da stimme ich dir voll kommen zu.


    Ich benutze es bei mir zb gern bei Erkältungen und habe das Gefühl, dadurch wirklich schneller fit zu werden. Natürlich weiß man nie, wie es ohne wäre. Aber mir hilft es da. Und ne einfache Erkältung beim ansonsten gesunden Erwachsenen ist jetzt nichts, wo man zwingend auf die volle Bandbreite der Schulmedizin zurück greifen muss.


    Beim Pony ist da halt nix mehr zu holen. Die Schulmedizin kann ihm nicht helfen. Und so gehts ihm gut. Von daher ists für ihn nur ein Gewinn.
    Die Creme ist ne Bodylotion ausm Aldi. Einfach nur für trockene Haut. :smile:

  • Vorgestern waren wir beim Tierarzt zur Notfallsprechstunde und diese hat mir auch empfohlen gegen Überlkeit unterstützend Nux Vomica zu geben, 3 mal 5 am Tag (wusste ich schon vorher- dfand es aber toll das es ein TA empfielt)


    Ich wäre gut zu wissen, warum du überhaupt in der Notfallsprechstunde gewesen bist und welche diagnose gestellt wurde.
    Bimbi09 denkt jetze, dass man einfach mal etwas ins essen rührt und gut ist, nur weil dein tierarzt sich positiv zu Nux Vomica geäussert hat.

  • Verständnisfrage: Wenn der Tierarzt Dich nicht ernstgenommen hat, wie kam er dann darauf, ein MRT zu empfehlen? Hat er versucht, einen Witz zu machen? Normalerweise gibt's in solchen Fällen eine Vitaminspritze und ein paar warme Worte zur Beruhigung. Dann ist der Halter zufrieden und der Tierarzt kann ein paar Euro mehr abrechnen. Win-win-Situation. Ich schätze allerdings meinen Tierarzt dafür, dass er auch mal sagt, "das geht von alleine wieder weg".


    Zwischen: Mein Hund röchelt - mein Tierarzt nimmt mich nicht ernst - ich frag mal nach Selbstmedikation fehlt allerdings eine entscheidende Frage:
    Was hat der Hund? Ist es eine Erkältung, ist es ein Fremdkörper im Hals, ist es ein Herzfehler oder ist das Halsband zu stramm? Wenn jetzt - mal mit Absicht ein blödes Beispiel! – das Halsband zu stramm ist, bringen Dir weder ein Antibiotikum noch Globulis was.


    Wenn es, wie Du vermutest, eine Erkältung ist, kannst Du allerdings mit Hausmitteln durchaus was machen: Viel trinken lassen (funktioniert ganz prima, wenn man verdünnte Hühnerbrühe anbietet. Führt natürlich auch zu viel Pinkeln!) und es ein paar Tage ruhig angehen lassen. Dazu vielleicht noch die Luftfeuchtigket zuhause erhöhen durch nasse Handtücher auf der Heizung. Wenn es nach ein paar Tagen nicht besser ist, nochmal zum Tierarzt. Wenn es schlechter wird - auch zum Tierarzt.

  • Ich wäre gut zu wissen, warum du überhaupt in der Notfallsprechstunde gewesen bist und welche diagnose gestellt wurde.
    Bimbi09 denkt jetze, dass man einfach mal etwas ins essen rührt und gut ist, nur weil dein tierarzt sich positiv zu Nux Vomica geäussert hat.


    Wegen Erbrechen inkl Blut in der Kotze....


    Natürlich hat er ne Spritze bekommen, ein Antibiotika zur weiteren behandlung zu Hause.... deswegen habe ich geschrieben unterstützend.... außerdem habe ich in meinem vollständigen Post ja auch geschrieben, es kommt immer auf die Krankheit an, wie schwer diese ist und ob es (schul) medizinische betreuung braucht....

  • Verständnisfrage: Wenn der Tierarzt Dich nicht ernstgenommen hat, wie kam er dann darauf, ein MRT zu empfehlen? Hat er versucht, einen Witz zu machen? Normalerweise gibt's in solchen Fällen eine Vitaminspritze und ein paar warme Worte zur Beruhigung. Dann ist der Halter zufrieden und der Tierarzt kann ein paar Euro mehr abrechnen. Win-win-Situation. Ich schätze allerdings meinen Tierarzt dafür, dass er auch mal sagt, "das geht von alleine wieder weg".


    Zwischen: Mein Hund röchelt - mein Tierarzt nimmt mich nicht ernst - ich frag mal nach Selbstmedikation fehlt allerdings eine entscheidende Frage:
    Was hat der Hund? Ist es eine Erkältung, ist es ein Fremdkörper im Hals, ist es ein Herzfehler oder ist das Halsband zu stramm? Wenn jetzt - mal mit Absicht ein blödes Beispiel! – das Halsband zu stramm ist, bringen Dir weder ein Antibiotikum noch Globulis was.


    Wenn es, wie Du vermutest, eine Erkältung ist, kannst Du allerdings mit Hausmitteln durchaus was machen: Viel trinken lassen (funktioniert ganz prima, wenn man verdünnte Hühnerbrühe anbietet. Führt natürlich auch zu viel Pinkeln!) und es ein paar Tage ruhig angehen lassen. Dazu vielleicht noch die Luftfeuchtigket zuhause erhöhen durch nasse Handtücher auf der Heizung. Wenn es nach ein paar Tagen nicht besser ist, nochmal zum Tierarzt. Wenn es schlechter wird - auch zum Tierarzt.


    deswegen ja auch meine Frage, was der Tierarzt vermutet. (Verbunden damit, dass ich nichts empfehle).


    Unser Tierarzt würde nicht einfach mal so ein MRT empfehlen, da müsste er schon ne heftige Vermutung haben.

  • @Phantomaus @miamaus2013


    Scheinbar hat der Tierarzt vermutet, dass dieses Röcheln durch ein Zusammenklappen der Luftröhre kommt. Ein eigenartiges Gefühl kam einfach schon auf, weil ich kaum richtig erklärt hatte, was mein Hund eigentlich hat, da wurde mir schon eine "Überweisung" für eine Tierklinik in die Hand gedrückt. Es wurden keine Versuche gestartet dieses Problem erstmal durch Medikamente zu lösen, obwohl der Verdacht ja sehr nahe liegt, dass Bambi sich bei mir angesteckt hat.


    Hier in München arbeiten die Tierpraxen sehr eng mit Tierkliniken zusammen und hier hatte ich leider das Gefühl, dass es nicht in erster Linie um das Wohlergehen meines Hundes geht, sondern eher darum Unwissenden Geld aus den Rippen zu leiern...

  • Hat er den Hund denn abgehört? Was heißt denn 'scheinbar'? Hat er dir das gesagt? Oder kam er gleich mit dem MRT um die Ecke?


    Ich finde das irgendwie bisschen merkwürdig ehrlich gesagt.. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass ein Tierarzt bei ner einfachen Erkältung einfach mal ein MRT empfiehlt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!