• Hallo,


    ich hatte letztens eine ähnliche Situation mit Newton. Es war am Ostersonntag, schönes Wetter draußen, also dachte ich, wir machen einen Ausflug in den Kaiserstuhl. Wollte mit ihm von Bötzingen nach Ihringen laufen und dann mit der Bahn zurück.
    Nun ja, Pustekuchen. War alles viel zu aufregend für ihn. Da war Wasser, jede Menge Wild (Enten/Rehe/Schafe, etc.), spielende Kinder, Radler, Inline-Skater, dann mussten wir auch noch am Schäferhund-Kennel vorbei...
    Habe irgendwann von der Schleppleine auf kurze Führleine gewechselt und umgedreht, weil er nicht mehr ansprechbar war. Habe alles Mögliche probiert um ihn ruhig zu bekommen. Standy-Übung, ruhiges, langsames und ordentliches Laufen an der kurzen Leine, etc. pp. Alles nichts genützt. Das einzige was dann einigermaßen genützt hat, war ignorieren und ihn bestimmten schnelleren Schrittes auf das ordentliche Laufen an der Leine achtend zum Auto zurückzuführen. Bis wir dort waren, hatte er sich größtenteils beruhigt.


    Gestern war ich dann erstmal wieder im für ihn bekannten Freilaufgebiet. Da hat alles super geklappt. Er hat schön gespielt mit einem Welpen und einem Junghund. Er ließ sich sogar unterbrechen und abrufen, als bei ihm beim Anblick eines kastrierten Rüden die Hormone durchgingen.


    Ich glaube, wenn man seinen ersten Hund hat, muss man einfach noch viel lernen, genauso wie der Hund eben. Und dann macht man eben auch mal einen (Denk-)Fehler... ;)


    Lg und gutes Gelingen,
    Rafaela

    • Neu

    Hi


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    • Ich hoffe, dass wir es irgendwie hinbekommen.
      Dass ihm derzeit die Hormone etwas verrückt machen denke ich auch. Ich konnte das so nicht auf mir sitzen lassen und war eben nochmal draußen mit ihm, alles hat super geklappt. Ordentlich Leine gehen, er war ansprechbar, Sitz, Platz, Pfote, Komm..
      Keine Ahnung, vl. hat er eine Hündin gerochen, wir gehen immer dieselbe Runde am Morgen und gerade eben nochmal.


      Ich werde versuchen mit ihm in der Wohnung erstmal seine Impulskontrolle aufzubauen (was ich allerdings eh schon etwas länger mache, nur halt so nebenbei immer wieder mal...vl. ist das ein Fehler)


      Danke ihr Lieben für eure Tipps und lieben Worte :bussi:


      Liebe Grüße! :winken:

    • ich würde die spaziergänge dorthin verlagern wo keine hunde in sicht ist. es ist bekannt dass verhalten vermindert werden kann wenn es nicht verstärkt wird und der hund gar nicht in die situation kommt in welcher er das verhalten zeigen kann.


      zudem würde ich überflüssige impulskontrolle übungen weglassen und dort üben wo handlungsbedarf ist. genauso wie beim frust, d.h. überflüssige, frustrierende momente verhindern.

    • @VetMed17, meiner Erfahrung nach bringts gar nix, wenn man auch noch selber hochfährt und das Tier anbrüllt, wenns schon so drüber ist.
      Ohne das jetzt irgendwie böse oder als Angriff zu meinen. Mir ist das auch mal passiert. Aber im Endeffekt macht das alles nur noch schlimmer. Das Tier schaukelt sich nur noch mehr hoch, man regt sich selbst mehr auf - ein Teufelskreis.


      Mir hat es immer geholfen, selber zu versuchen absolut ruhig zu bleiben. Und sich schon vorher ne Strategie zu überlegen, wie man das Tier da wieder rausholt. Das hat auch nix mit 'auf sich sitzen lassen zu tun'.


      Und langfristig hilft da eigentlich nur zu versuchen, die Erregungslage gar nicht erst so hoch kochen zu lassen, bzw sich vorher schon Strategien zu recht zu legen, wie man eine hochkochende Erregungslage wieder abmildern kann.


      Ich hatte das so in der Form aber hauptsächlich mit meinem Pferd, daher kann ich da auf Hundeebene nicht wirklich hilfreiche Tipps geben. Ich glaube beim Hund hatte ich da dann schon das Gespür, wann man am besten gegen arbeiten sollte.

    • Also es ist bei uns eigentlich recht selten, dass wir mal andere Hunde sehen. Ich hab ihn heute dann noch auspowern lassen und das war gut so.


      Wenn solche Situationen sonst vorgekommen sind, habe ich IMMER versucht sehr ruhig zu bleiben, ihn zu ignorieren, aber das geht halt irgendwann nicht mehr wenn ein 30kg Hund einen anspringt und in die Unterarme beisst..vor allem, wenn er so nicht aufhört..
      Funktionieren tut sonst eigentlich mmer, dass ich ihn fixiere. Sprich: Ich versuche an seine Seite zu kommen, eine Hand unter den Bauch, die andere vor die Brust. So kann er mir und sich nicht mehr wehtun. Dann rede ich beruhigend auf ihn ein und wenn ich merke er wird entspannter lass ich ihn los und wir gehen weiter. Das hat heute Morgen aber eben nicht gefruchtet..

    • Hat er denn auch mal Kontakt zu anderen Hunden?
      Nur so mal als Info gefragt.

    • Erwin ist gerade auch etwas hilflos, wenn ihn die Hormone überschwemmen.
      Die jungen Hunde müssen erst kennenlernen was da passiert.


      Die Phase, ist nichts anderes vorhanden, nehme ich mal Frauchens Arm oder ich bin nass geworden und das hasse ich, also greife ich mir Frauchens Arm, weil der gerade da ist, hatte Erwin auch.


      Klare Ansagen und Spielzeug auf dem Gassiweg, haben geholfen das schnell abzustellen.
      Erwin war da auch etwa 9 Monate alt.


      LG, Friederike

    • klar hat der Kontakt zu anderen Hunden. Wir gehen mindestens jeden 2. Tag in die Hundezone und dort darf er mit anderen Hunden spielen.
      Am Wochenende treffen wir uns auch oft mit seiner Schwester, die sind dann von der Geschwindigkeit her auch am selben Level ;)

      • Neu

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