erster Hund - Ängste und Fragen

  • nocheinmal danke an euch alle für die antworten.
    der hund für den ich mich interessiere,ist anscheinend ein aufgeweckter freundlicher und jeden liebender hund.ich ab videos von ihm gesehen und die betreuer schreiben gutes.mirist klar dass er sich bei mir in einer ganz anderen welt befinden und sich ersteinmal daran gewöhnen müsste.dennoch dachte ich mir wenn es kein angsthund ist.kann das alles gut klappen mit zeit geduld liebe usw. vll bin ich da auch zu naiv?

  • Du kannst auch nach Hunden auf Pflegestellen in Deutschland gucken. Im Internet nach Foto aussuchen ist natürlich riskanter. Die Hunde aus Spanien und oft sehr gut sozialisiert und bei uns in der Hundeschule oft die Streber und Klassenbesten. Klar, Ausnahmen gibt es immer (tolle Hunde vom Züchter, die nicht als Welpe vom Besitzer verkorkst wurden ;-)

  • Mit Zeit, Geduld und Liebe kann man viel bewegen. Man muss sich aber darüber klar sein, dass es unter Umständen sehr, sehr viel Zeit und Geduld braucht. Und dass es schwer sein kann, in der Zwischenzeit sein Leben mit Hund zu meistern.


    Überleg Dir, wie Dein Leben mit Hund aussieht, wenn dies oder das erstmal oder dauerhaft nicht klappt: Das Alleinbleiben, das Bahnfahren, das Leinelaufen oder das Freilaufen...

  • kann das alles gut klappen mit zeit geduld liebe usw. vll bin ich da auch zu naiv?


    Natürlich helfen Zeit, Geduld und Liebe. Und so schön sich das anhört, aber es ist nicht alles.
    Eventuelle Probleme (die vielleicht auch erst im neuen Heim auftreten), kann man nicht immer "weglieben" oder "aussitzen", sondern da muss dann auch trainiert werden.


    Ich will dir nicht unterstellen, dass du nicht trainieren würdest, aber bei Vermittlungen hört man so oft dieses "Wir werden das schon mit unserer Liebe hinbekommen", was dann ungefähr heißt, dass man gar nichts macht und hofft, dass sich der Hund gut entwickelt (soll er doch froh sein, dass er nun gerettet wurde). So oder so ähnlich. Da wird man dann hellhörig, weißt du. Nicht böse nehmen.

  • Hallo,


    auch ich würde dir erstmal von einem Mischlingshund aus dem Tierschutz abraten. Wobei ich ehrlicherweise dazu sagen muss, dass für mich persönlich nie ein Hund aus den Tierschutz in Frage käme. Ich weiß einfach gerne möglichst genau, was auf mich zukommt. Ich habe einen Rassehund vom Züchter und seine Eigenschaften haben sich bisher sehr rassetypisch entwickelt.


    Wenn du nicht unbedingt einen Welpen möchtest, informiere dich doch einfach mal auf den Seiten des VdH und den Verbänden und Vereinen, die ihm angeschlossen sind. Oft gibt es da auch ältere Hunde, die aus den unterschiedlichsten Gründen abgegeben werden.


    Nun zu deinen Fragen:


    Sicherheit und Geborgenheit vermittelst du einem Hund am besten indem du für ihn absolut vorhersagbar bist. Dazu muss dem Hund klar sein, was er darf und was er nicht darf und vor allem welches Verhalten du in bestimmten Situationen von ihm erwartest. Ich würde soviel wie möglich mit positiven Methoden arbeiten, als erwünschtes Verhalten bestätigen und unerwünschtes "umleiten" statt es zu bestrafen.


    Mit der Erziehung kannst du ruhig schon am Tag 1 anfangen. Habe ich auch gemacht. Natürlich macht man erstmal nur so Alltagstauglichkeit. Bindungsübungen, Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, Orientierung am Halter. Abbruchsignal und Abruf wären als nächster Schritt dran. Sitz, Platz und Bleib können da ruhig warten.


    Mit Hundeschule würde ich auch schon im Welpenalter anfangen. Suche dir eine GUTE Welpengruppe, die dich auch bei der weiteren Erziehung und Ausbildung begleiten kann. Ich habe das GUT extra groß geschrieben, weil ich mir drei Welpengruppen angesehen habe, bis die richtige dabei war... Da gibt es so einiges auf dem Markt, was nicht das Gelbe vom Ei ist. Mit Newton war ich mit 9 Wochen das erste Mal in der Welpengruppe. Das letzte Mal war ich mit 16 Wochen. Danach haben wir den Basiskurs für Junghunde gemacht.


    Wieso hast du den Zweifel an der Tatsache, es alleine zu schaffen? Wenn die Rahmenbedingungen stimmen und du erstmal einen guten Trainer an der Hand hast, der dich beraten kann, würde ich es einfach mal wagen. Du wirst dann eh so nach und nach ein Netzwerk an (Hunde-)Freunden aufbauen, die dich sicher auch unterstützen können, wenn es mal klemmt und wo du dir immer mal den einen oder anderen guten Tipp holen kannst. Ich hatte Newton auch schon tageweise bei Freunden untergebracht, weil ich umgezogen bin, oder den ganzen Tag Prüfungen abnehmen musste, etc. Hat immer gut geklappt.


    Ins Ausland bin ich mit Newton noch nicht geflogen/gefahren. Fliegen würde ich ihm auch nicht zumuten wollen. Im Oktober wird er mit an die Côte d'Azur kommen, aber das machen wir mit dem Bus. An Weihnachten fliege ich für knappe drei Wochen nach Neuseeland. Da haben sich auch schon Freunde angeboten, die ihn nehmen würden. Ansonsten gibt es immer noch eine Hundepension, wo man ihn mal unterbringen könnte.


    Liebe Grüße,
    Rafaela

  • nocheinmal danke an euch alle für die antworten.
    der hund für den ich mich interessiere,ist anscheinend ein aufgeweckter freundlicher und jeden liebender hund.ich ab videos von ihm gesehen und die betreuer schreiben gutes.mirist klar dass er sich bei mir in einer ganz anderen welt befinden und sich ersteinmal daran gewöhnen müsste.dennoch dachte ich mir wenn es kein angsthund ist.kann das alles gut klappen mit zeit geduld liebe usw. vll bin ich da auch zu naiv?


    Viele hier werden davon überzeugt sein!
    Ich kenne Leute mit Podenco als Anfängerhund. Nur neben dem Pferd laufen ist blöd, die gehen lieber stiften. Andere werden gefördert und sind super abrufbar. Nett und schlau sind sie alle. Kann dir aber häufiger als bei anderen Rassen passieren, dass du ein Jagdproblem bekommst (ich finde, besser ein Jäger als ein Heißer an der Leine).
    Mach dich über die Rasse schlau und entscheide dann. Bei Hunden aus dem Süden ist Leishmaniose ( kann nach Jahren ausbrechen) ein Risiko. M. E. ist das der Preis, der für manche tolle Hunde gezahlt werden muss.


    Egal wer es wird: Plan B wenn du mal krank bist oder Hundi nicht allein (Jagdhunde sind oft sehr anhänglich) sein kann sollte es geben


    P.s. Hundeschule und viel Training sowie wo

  • also ein gutes hundefreunde netzwerk besteht bereits,wie ich geschrieben hatte und eine gute hundeschule bei der mehrere freunde sind hab eich auch schon. sowie eine HUTA .wie ihr sehr ich habe mir wirklich schon sehr viele gedanken gemacht und recherchiert.eben weil mir klar ist dass es nicht nur zuckerwatte regnen wird.
    einen pln B gibt es somit auch. die freunde wohnen alle nicht weit weg von mir.


    ich habe einfach nur ein paar bedenken ,wahrscheinlich weil es mein erste rhud wäre und ich nicht möchte dass es ihm durch mich oder mein verhalten schlecht geht,wo er ja nicht darum gebeten hatdass ich ihn zu mir hole.

  • Hallo!


    Erstmal: Ich finde es schön, dass du einen Tierschutzhund aufnehmen möchtest. :gut:
    Zu vielen deiner Fragen kann man aber noch gar keine genaue Antwort geben, da es eben auf den ganz speziellen Hund ankommt. Im TS gibt es sowohl absolut unkomplizierte Hunde als auch Hunde, die Ängste oder Probleme mitbringen (an denen man natürlich auch arbeiten kann). Ich würde dir auch einen Hund empfehlen, der bereits in D auf einer Pflegestelle ist und schon gut eingeschätzt werden kann.


    Wenn der Hund bei dir ist, sollte er schon erstmal ankommen dürfen, aber die "Hausregeln" (z.B. Sofa erlaubt/nicht erlaubt) würde ich ihm gleich klarmachen. Ich war mit meiner TShündin ziemlich schnell in der Hundeschule, würde das aber jetzt, glaube ich, nicht mehr so machen. Einzelstunden ja, da man beim Trainieren auch zum Team wird, aber noch keine Grupppenkurse.
    Auch würde ich mir mit Stadtgängen etc. sehr viel Zeit lassen. Das ist für viele Hunde purer Stress und die haben am Anfang sowieso viel Neues zu verarbeiten.


    Zum Podimix:
    Hier kann ich aus eigener Erfahrung sprechen, habe hier nämlich selbst ne Podencomixdame. Wenn der Hund "viel Podenco" in sich trägt, hast du zuhause wahrscheinlich einen superunkomplizierten Hund, der draußen zur Rakete wird. Zumindest könnte es so sein .... Es gibt natürlich Vertreter mit weniger Jagdtrieb, die auch problemlos ohne Leine laufen können und gerade bei Mixen ist die Chance höher.
    Ich habe aber z.B. eine Mixhündin, die extremen Jagdtrieb hat und trotz intensivem Training selten ableinbar ist, da sie auch ständig aktiv auf Wildsuche ist. Sie läuft meistens an einer 10m-Schleppleine und wir besuchen hin und wieder eingezäunte Ausläufe. Man muss das einfach wissen und sich überlegen, ob ma damit klarkommen würde.
    Ansonsten ist sie ein Traum und für Vieles zu haben (Mantrailing, Agility). Ich finde sie toll und sie ist auch mein erster Hund. Ich hätte es aber eben einfacher haben
    können! ;)


    Viel Erfolg bei deiner Entscheidung!

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