erster Hund - Ängste und Fragen

  • hallo,ich bin neu hier.
    ich habe mich angemeldet weil ich seit langem den wunsch habe einen hund zu adoptieren. da ich noch nie einen hatte ,bin ich allerdings unsicher.ich habe viele freunde mit hund und sitte sie auch ab und zu es klappt immer wunderbar und ich merke wie sehr ich es möchte.


    es ist schön,dass er schon einige hunde hat mit denen er sich verstehen könnte ,bei denen er auch bleiben kann wenn ich einmal weg muss.


    ich habe mich schon sehr viel informiert,aber vielleicht gibt es noch hier und da etwas ,tips etc :)


    meine fragen:


    was gibt es bei hunden aus dem tierschutz zu beachten?


    wie gebe ich ihm am besten das gefühl sicher zu sein,ihm zeigen dass er nun ein zuhause hat und geliebt wird ?


    wenn der hund einzieht,wie verbinge ich die erste zeit mit ihm? muss ich gleich beim ersten gassigehen mit der erziehung anfangen?oder ihn erstmal ankommen lassen und beobachten.


    ab wann gehe ich mit ihm in die hundeschule?


    kann ich gleich mit ihm u bahn usw fahren? und schaue einfach mal wie er sich so in verschiedenen situationen verhält?


    wie kann ich meine angst ,dass ich es vielleicht nicht schaffe,mich schlecht anstelle usw verlieren oder zumindest reduzieren?


    ich hätte gern kontakt zu personen die mit ihrem hund schon ins ausland geflogen sind,oder allein ins ausland geflogen und den hund zu guten freunden etc gegeben haben.gibt es hier jemanden unter euch?



    es sind viele fragen,ich wäre froh wenn ihr mir da etwas helft. :)


    grüsse

  • Hallo Yzzie! =)


    Wir haben hier zwei Hunde aus dem Tierschutz sitzen. Ich glaube es kommt immer darauf an, was es für ein Hund ist, was für einen Charakter er hat und inwieweit er denn schon gewöhnt ist in einer Wohnung o.Ä. zu leben.
    Mein einer Hund kommt aus einem Tierheim in meiner Nähe, wurde bei seiner Familie oft alleine gelassen und bei der Scheidung wollte ihn niemand mehr haben. Am Anfang war alles wirklich problemlos. Er war zwar von Anfang an nervös und hat viel gefiept, aber das legte sich dann auch. Dafür kamen nach ca. 2 Monaten andere "kleine Baustellen" zum Vorschein. Zum Beispiel ist war, und ist er leider immer noch zum Teil, ein Leinenpöbler.
    Unsere Hündin kommt aus der Slowakei, lebt jetzt ein halbes Jahr bei uns und ist immer noch echt unkompliziert. ihre einzige Macke, an der wir aber auch arbeiten, ist, dass sie alles frisst was sie irgendwo findet.
    Ich finde, dass man bei einem Hund aus dem Tierschutz nie weiß was man denn tatsächlich kriegt, deshalb sollte man auf alles gefasst sein. Und ein ausgewachsener Hund ist eben nicht mehr so formbar wie ein Welpe. Dennoch würde ich mich immer wieder für einen Tierschutzhund entscheiden.


    Bei Jimmy haben wir am Anfang sicher viele Fehler gemacht (und machen sie ab und zu sicher immer noch). Wir waren zu inkonsequent mit dem was uns wichtig war, und selbst unser Hundetrainer sagt, dass Jimmy von Anfang an das Gefühl gehabt haben muss der Boss zu sein. Wir haben hart an uns gearbeitet, und als Lenka eingezogen ist, haben wir ihr mit großer Konsequenz beigebracht dass sie z.B. nur bei EInladung aufs Sofa darf, oder nicht ins Bett darf, oder wir diejenigen sind, die kontrollieren wer in unsere Wohnung kommt oder nicht. Deshalb glaube ich, dass Konsequenz von Anfang an schon wichtig ist, trotzdem sollte man sich auch immer ein bisschen dem Hund anpassen.


    In der Hundeschule waren wir leider nie, da bei uns in der Gegend nur Junghunde- oder Welpenkurse angeboten werden.


    als wir Jimmy aus dem Tierheim holten, hatten wir kein Auto. Das heißt er musste von Anfang an Bus- und Bahn fahren. Dennoch würde ich eher raten, damit zu warten bis du den Hund ein bisschen einschätzen kannst. Wie reagiert er auf Fremde? Was macht er wenn er gestresst ist oder sich eingeengt fühlt? etc.


    Wir waren im Februar 2 Wochen im Urlaub. Unser Hund (damals nur Jimmy) war damals problemlos beim Bruder von meinem Freund. Wir haben aber auch von Anfang an drauf geachtet, dass er auch bei anderen Menschen bleibt. So ist zum Beispiel einmal in der Woche "Opa" Tag. Da verbringen beide Hunde einen Tag bei meinem Vater, während mein Freund und ich bei der Arbeit sind.


    Ich glaube es ist immer wichtig sich vorher zu überlegen was will ich was der Hund tut bzw. nicht tut, was darf er bzw. was will ich auf keinen Fall. Vielleicht ließt du dir ja auc noch ein bisschen was an, das hat mir auch geholfen selbstbewusster zu werden :) :dafuer:


    Weißt du den schon, was es für ein Hund werden soll? :D

  • hallo


    vielen dank an dich für die antwort :)


    ja ich hab eauf einer tierschutzseite einen podencomischling gefunden den ich richtig toll finde.er ist wohl ca. ein jahr alt.
    wenn ich nicht ständig angst hätte,dann hätte ich ihn schn längst geholt :(

  • Würde als ersten Hund nun keinen Tierschutzhund nehmen von dem nicht einmal das Alter bekannt ist..
    Da dann doch lieber einen erzogenen und relativ einfachen Abgabehund mit komplett bekannter Vergangenheit aus dem Tierheim.

  • Auf die Schnelle: Vom einjährigen Podencomischling würde ich dir dringend abraten. Das ist schon ein spezieller Typ Hund, bei dem man genau wissen muss, worauf man sich einlässt und ob man sich darauf einlassen will.
    Wirklich, ich bin eigentlich nicht so ein Hunderassenausredetyp, aber: nein. Du willst bestimmt keinen jungen Podenco.


    Es gibt viele recht einfache Hunde im Tierschutz. Da findest du bestimmt den passenden. Das genaue Alter musst du auch gar nicht wissen, wichtig zu wissen ist, wie der Hund so tickt. Ich würde mich an einen Verein meines Vertrauens wenden und mich da beraten lassen. :)

  • oh ehrlich?
    was hat es denn mit jungen podenco mischlingen auf sich?
    bei der organisation hat mir keiner abgeraten oder gesagt er sei kein anfängerhund und auch sonst habe ich nichts negatioves gehört :/


    jetzt bin ich gespannt


  • Es gibt viele recht einfache Hunde im Tierschutz. Da findest du bestimmt den passenden. Das genaue Alter musst du auch gar nicht wissen, wichtig zu wissen ist, wie der Hund so tickt. Ich würde mich an einen Verein meines Vertrauens wenden und mich da beraten lassen. :)


    fände es schon wichtig gerade beim ersten Hund alles zu wissen um kein plötzliches Überrasschungspaket mit dem man überfordert ist zu bekommeN.
    Bei den Möglichkeiten der Haltung im Tierschutz kann man gar nicht wissen wie das Tier dann zu Hause ist. Auch wenn der bei den 20 Minuten Gassi und im Zwinger total der tolle Hund war.

  • Podencos haben oft einen starken Jagdtrieb und brauchen viel Bewegung, vielleicht deshalb. Aber wenn gleich von Tierschutzhunden generell abgeraten wird, gibt es vielleicht auch keine Gründe gegen die Rasse ... (hier im Forum sind etliche generell gegen Tierschutzhunde).
    Die Ängste finde ich normal und auch gut.
    Tierschutzhunde finde ich auch für Anfänger super, gerade die etwas älteren, die aus dem Gröbsten raus sind. Problemhunde besser nicht ( es sei denn, sie sind für dich handelbar).
    Du solltest entweder wissen, was du in etwa an Eigenschaffen wilst und was gar nicht passt. Wenn du eher keine Vorstellungen hast, würde ich mit verschiedenen Tierheimhunden Gassi gehen. Vielleicht sucht sich ein Hund dann dich aus!

  • Mit Podenco kenne ich mich nicht aus, aber auch wir haben einen Hund aus dem Tierschutz. Unser Erster war ein Welpe vom Züchter und nun haben wir vor einem 3/4 Jahr einen Lagotto-Mix aus dem Tierschutz geholt. Wir haben Glück gehabt, was das Wesen anging, er ist ein einfacher gelehriger lieber Hund. Du kannst aber auch einen traumatisierten Hund bekommen, der auch schon in wenigen Lebensmonaten genug erlebt haben kann, dass es für ein Hundeleben reicht....Ein Hund aus dem Tierschutz ist ein Überraschungspaket, das vielleicht erst nach Monaten Verhaltensweisen an den Tag legt, mit denen du fertig werden musst. Wir waren jedenfalls froh, dass wir schon Hundeerfahrung hatten, als unser zweiter kam, denn selbst unser "einfacher" Lagotto-Mix ist halt schon durch eine harte Schule gegangen, was wir jeden Tag wieder feststellen.


    Gruß Tanja

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