Thema Erziehung, positive Verstärkung etc.

  • Das ist für mich auch der Unterschied...viele konditionieren auch eher anstatt zu erziehen.

  • Ich möchte, dass mein Hund Dinge für mich und uns tut, nicht für die Leckerlis - zum Glück hat er ein ausgeprägtes "will-to-please".
    lg


    Ich finde das merkwürdig, oder ich sehe Tiere einfach anders. Was soll denn der Hund "für mich" tun?
    Einkaufen gehen?
    Was meine Tiere für mich tun ist: Leben. Und Tier sein. Und mich zugucken lassen und mich ihr tolles Fell berühren lassen und noch vieles mehr.


    Wenn sie für mich ARBEITEN sollen, dann muss ich sie ausbilden. Da ich meine Hunde auch ausbilde, weiss ich von was ich spreche und wie kompliziert sich das gestalten kann.


    Und wenn ich sie gut bis sehr gut ausbilde, dann erfüllen sie Kommandos, die ich ihnen gebe zuverlässig.
    Bilde ich sie schlecht aus, oder eignet sich der Hund nicht zu den Aufgaben, die ich gerne erfüllt hätte, dann wird Hund das schlecht machen.


    Aber für MICH? Nein, das ist kein Verstärker im Sinne der Lerngesetze. Mein Hund sucht gut, weil die Belohnung die Suche ist, Mein hütet Schafe, weil die Belohnung, Schafe hüten ist.
    Was manche Hunde wirklich für MICH machen ist: Beschützen, aufpassen. Weil das ihrem Wesen entspricht, auch hier liegt die Belohnung in der Handlung.


    Was soll denn dein Hund für dich tun?

  • Wenn der Hund nur was für Leckerlis tut sollte man mal vom Bestechen zum Belohnen übergehen ;)


    "Will to please" kann man sich auch richtig schön versauen, wenn man keine Ahnung hat. Es sei denn man hat nen richtig gutgläubigen, stumpfen Hund dem einfach nur Aufmerksamkeit reicht ...

  • Ich möchte, dass mein Hund Dinge für mich und uns tut, nicht für die Leckerlis - zum Glück hat er ein ausgeprägtes "will-to-please".


    Den Fragen von Liv schließe ich mich an.
    Was soll der Hund für dich (ohne Belohnung) tun?
    Meinst du, dass Hunde etwas für uns tun, weil sie uns toll finden?
    Ich bin sicher, dass sie etwas tun, weil es sich lohnt, wobei das wiederum weit gefächert ist.
    Definiere bitte "will to please".
    Mir ist das ein Begriff, aber ich kann damit nicht viel anfangen.
    Ich behaupte, dass es "will to please" nicht in dem Sinne gibt.

  • Willing to please bezeichnet die Eigenschaft eines Arbeits-Hundes sich leicht ausbilden zu lassen und lernbegierig zu sein.
    Unabdingbar für Border Collies zum Beispiel, auch für Labradore. Es ist ein durch Zucht selktiertes Verhalten.

  • Willing to please bezeichnet einen leicht auszubildenden und lernbegierigen Arbeits-Hund.


    :D Ja, ich weiß, was mit "will to please" gemeint ist.


    Aber inwiefern hat es damit zu tun, dass er "etwas für mich tun soll, anstatt für Belohnung" wie "expanse" anmerkte.

  • Ich denke, daß Hunde zwar nichtts für ihren Halter in dem Sinne tun. Aber ich bin schon der Meinung, daß Hunde vieles auf Grund der Bindung zu ihrem Halter tun.
    Ich denke, daß die emotionale Haltung des Halters bei der Erziehung und Ausbildung eine sehr wichtige Rolle spielt. Zunächst dient die Belohnung dazu dem Hund zu verdeutlichen welches Verhalten erwünscht ist. Später aber, wenn der Hund ein Kommando beherrscht ist es nicht nur die Belohnung (Leckerli), sondern auch die emotionale Reaktion des Halters die für den Hund extrem wichtig ist. Mein Hund spricht total darauf an wenn ich mich aufrichtig freue, weil er toll mitgearbeitet hat, Kommandos schnell und präzise befolgt hat, einen tollen Trail gearbeitet hat. Aber auch wenn man selbst mit Spaß bei der gemeinsamen Arbeit ist. So entsteht ein Miteinander bei der das Leckerli letztendlich nur das Sahnehäubchen darstellt.


    LG


    Franziska mit Till

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