Die Sache mit dem Sex


  • Aber wenn es so wäre, würden sie sich nicht ein bisserl mehr "Mühe" beim Akt geben? Ich meine, so ist es ja wirklich nur rein, poppen, warten, raus. Und der Rüde muss aufpassen, das er nicht von der Liebsten eins übergebraten bekommt.


    Reicht doch... Ist trotzdem spassig genug.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Die Sache mit dem Sex* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!



    • Die einfachste Erklärung wäre eine heiße Hündin in der Nähe, die ihm in die Nase kommt/gekommen ist. Oder generell seine Pubertät mit entsprechendem hormonellen "Chaos".
      Ich würde ihn auch auf seinen Platz schicken zum Ruhe halten. Er muss das lernen, sich in Situationen, die ihn sexuell stimulieren, zu beherrschen. Letztlich ist das auch Impulskontrolle.

    • Nun, wir haben auch den smarten Vorteil in einer sehr sicheren und reichen Umwelt unser Leben genießen zu dürfen. Das reiche Nahrungsangebot und die gute gesundheitliche Verpflegung lassen die Geschlechtsreife früher eintreten und das Risiko bei Schwangerschaften (aus physischer Sicht) sinken. Mit einer weniger guten Ernährung, einem unsteteren Leben in der Wildnis, wäre es zweifelhaft, dass der Mensch einen derart kurzen Zyklus mit derart häufigen Fruchtbarkeitsphasen hätte (vielleicht hätte Frau dann auch nur 2 Mal im Jahr ihre Ovulation). Oder das er überhaupt aufnehmen würde. Der Fortpflanzungstrieb ist auch beim Menschen tief verankert. Er ist und bleibt der Sinn des Lebens. Seine Gene auf die weite Reise durch die Evolution zu schicken. Dafür müssen wildlebende Tiere jede Menge Stress und Herausforderungen auf sich neben und sehen sich vielen Risiken gegenüber - der Mensch hat den Luxus vieles davon ausgemerzt zu haben.


      Deswegen können wir uns 12 Monate im Jahr Schwangerschaften leisten, es ist nicht schlimm, wenn das Kind im Dezember auf die Welt kommt. ;) Es wird trotzdem im warmen und gut versorgt geboren. (Ganz davon abgesehen, dass unsere Vorfahren, gängigen Hypothesen zufolge, aus den warmen Regionen Afrikas kamen und die Jahreszeiten dort anders bemessen werden.)


      Aha... Das müsste aber bedeuten das der Hund, der ja nun seit Jahrtausenden an unserer Seite lebt und dem es seit langer Zeit deutlich besser geht als den Wildtieren, seinen Zyklus auch an die verbesserten Umstände angepasst hätte.
      Hat er aber nicht.
      Der Zyklus der Frau ist ja nun auch schon länger so kurz, auch zu Zeiten wo es keine Gesundheitsvorsorge gab, wo die Nahrung sehr oft knapp war, wo das Leben unstet war. Unser Zyklus hat sich nicht mit der Industrialisierung so verkürzt, der war ja nun schon fast immer so kurz. Da gibt es Aufzeichnungen aus den Anfängen der Schrift über Probleme der Frau während der Tage und knapp 2000 vor Christus war das Leben ja sicher einiges, aber nicht gesetzt, sicher und reichhaltig.


      Die immer frühere Geschlechtsreife... Es wird angenommen das in der Steinzeit die Menschen mit 12 voll geschlechtsreif waren, im Mittelalter wurde man mit 11 verheiratet, soviel früher sind wir heute also auch nicht dran.


      Der Mensch ist ein vorrangig Einzelgebärender. Mehrlingsgeburten waren und sind eher selten.
      Das ist der Grund warum wir so einen schnellen Zyklus haben, wir müssen sozusagen jede Chance nutzen um aufzunehmen, damit unsere Spezies weiterbesteht.

    • Unsere Dackeldame war kastriert und hat sich selbst befriedigt. Alle paar Monate hat sie ihr Körbchen gejuckelt. Ohne dass irgendwas Offensichtliches sie dau stimmuliert hätte....


      Sie hat einmal in ihrem Leben einen Rüden an sich herangelassen, das war nach der Kastration. Nach diesem Akt, durfte kein Rüde ihrem Hinterteil zu nahe kommen....


      Ja, ich denke, dass viele Menschen (ich kenne vor allem viele Männer, die so denken) ihren Hund diesbezüglich zu sehr vermenschlichen, indem sie meinen, ihr Hund würde über Sex genausoviel nachdenken, wie der Mensch.....


      Von Natur aus ist es nicht vorgesehen, dass jeder Hund das "Recht" besitzt sich zu paaren. Mit dieser "Frustration" :hust: musste sich der Vorfahre Wolf bereits auseinandersetzen. Sprich, in einem Rudel ist es durchaus so, dass manche Hunde NIEMALS zum Schuss kommen und die sind deshalb auch nicht frustriert oder sehen keinen Sinn in ihrem Leben. Ich denke, dass der Hund sich, wie IMMER, der Situation und seiner Stellung anpasst und nur wir Menschen dem Hund das totale, immerstete Verlangen nach Paarung nachreden. Ich denke nicht, dass ein Hund, der des Abends mit seinem Herrchen auf der Couch flackt, auch nur einen Gedanken an "Sex" verschwendet.... das Herrchen hingegen wohl öfter an einem Abend xD Weil das Herrchen so denken kann und frustriert ist, wenn er etwas gerne haben möchte, es aber gerade nicht bekommen kann. Hunde sind da anders: "Ui, ich seh was, rieche was, was ich haben möchte.....uh, ich kann/darf es nicht haben.... doof....aber, uuuuuuuuuuuuuuuuui, tooooooll Balliiiiiiie." In harten Phasen (bei Milo miterlebt) kann der Hund mal zwei, drei Tage an der Tür kleben, winseln, nichts mehr fressen, sofern er ne läufige Hündin gerochen hat.....aber, nach dieser Phase ist wieder alles ok gewesen. Sprich, er hat sich dann keine Platte mehr darüber gemacht.


      Ich hätte persönlich nichts dagegen, wenn Milo seinen "Spaß" hätte, ab und an. Sofern ich 100 % sicher wäre, dass dabei keine Welpen entstehen. Nur, ist es denn überhaupt "Spaß", den die Hunde da haben? Oder denken wir das nur, weil wir Spaß dabei empfinden..... schließlich ist es bei Hunden kein romantischer, langsamer Akt, mit Liebkosung und dem Drang nach körperlicher Verschmelzung, sanfter Berührung, heißen Küssen etc., all das, was Sex zwischen Menschen zur "schönsten Nebensache" macht. Würde ich von meinem Mann für "Rein - Raus" innerhalb von 50 Sekunden bestiegen werden, würde ich mal meinen, dass das kein Sex ist, sondern Begattung.... fäng ich jetzt nicht so toll, als dass ich das nun dreimal die Woche benötigen würde.....


      Die Menschen haben den Akt der Fortpflanzung neu definiert. Weil ihr Verstand, ihre Wahrnehmung, ihre Phantasie, ihr Verlangen sie dazu "bemächtigt"..... Ein Rüde kann sich seine Hündin nicht in Strapsen und Mieder vorstellen, ein Mann seine Frau schon... und da herrscht für mich der feine Unterschied, wie WIR Sex definieren und was "Sex" für den Hund ist: Reine Fortpflanzung.... keine romantischen Gedanken an Rosenblätter auf Satinbettwäsche.....

    • Und dazu finde ich es immer besonder "scharf", wenn man sowas zu hören bekommt: Typ mit Hund: "Ich verstehe nicht, wie man Hunde kastrieren lassen kann! Die sollen intakt bleiben, nix mit Klöten ab, oder so. Ich würde meinen Rüden niemals kastrieren lassen, weil, dann wäre er ja kein richtiger Hund mehr, außerdem soll er ja ab und an auch seinen Spaß haben dürfen...."


      Ich: "Und, Du würdest das Risiko dann in Kauf nehmen, dass ungewollte Welpen entstehen, wenn Dein Hund "ab und an" mal Spaß haben soll?"


      Er: "Nö, warum? Den lass ich halt nur an kastrierte Hündinnen ran"




      MERKST WAS? :lepra: (wie man so schön sagt)

    • Wir halten ein intaktes Pärchen, und der Rüde hat während jeder Läufigkeit genau drei-vier Tage wirkliches Interesse an der Hündin. Davor und danach schnuffelt er mal mehr oder weniger intensiv, immer ansprechbar, aber mehr ist da nicht. Da ist schon fast jeder fremde Rüde den wir beim spazieren gehen treffen aufdringlicher, selbst wenn meine Hündin nicht läufig ist. Während der Standhitze sind die zwei komplett getrennt und ich gehe auch getrennt mit beiden Spazieren. Sobald wir dann das Haus verlassen kann er wie sonst auch frei laufen, hört wunderbar und ist mit dem Kopf voll bei mir… aus der Nase, aus dem Sinn sozusagen…
      Während der letzen Läufigkeit meinte er dann ein Plüschtier rammeln zu müssen – mit „Happy End“ – hab ihn das genau einmal machen lassen weil ich dachte was soll‘s… der sah dabei und danach weder fröhlich oder erleichtert aus, sondern die ganze Sache hat ihn sichtlich gestresst. So, was dazu gelernt, passiert nicht nochmal in meinem Beisein.
      Auch meine Hündin scheint selbst während der Stehtage nicht sonderlich heiß drauf zu sein von (meinem) Rüden gedeckt zu werden. Während genau dieser paar Tage darf er sich ihr nicht auf zwei Meter nähern, wagt er es doch bekommt er ordentlich eins übergebraten. Finde ich ganz praktisch, weil wir so immer ziemlich genau wissen wann Frau Hund in der Standhitze ist. Was ich ganz lustig finde ist aber, dass es einen Typ Rüde gibt, zu denen sie sich total hingezogen fühlt, ob läufig oder nicht. Alles was groß und schwarz ist, ob Dobermann, Rottweiler oder Schnauzer, findet sie total klasse und ich befürchte so einen würde sie auch ranlassen :D


      Wir planen Loki bei Zeiten sterilisieren zu lassen, da er einen nicht abgestiegenen Hoden hat der eh raus muss… ein halber Rüde mit all seinen Hormonen und Trieben darf er aber bleiben. Da wir in nicht allzu langer Zukunft auch mal Kinder haben wollen und ich es dann schwierig fände dafür zu garantieren dass nix passiert, ist das für uns eine gute Lösung. Während der Stehtage werde ich die beiden dennoch trennen. Habe so schon nach jeder Läufigkeit schiss, dass meine Hündin eine Pyometra entwickelt, das muss ich mit einem Deckakt nicht noch begünstigen.


      Glaube auch, dass Menschen da teilweise schwierig mit klarkommen wenn Haustiere Sexuallverhalten zeigen, entweder weil sie es eklig finden oder weil es so etwas wie ein Kindersatz ist. Weiß noch, vor Jahren hatte meine Oma mal nen Wellensittich der immer versucht hat sein Spiegelbild gezu vögeln :hust: Die war jedes Mal ganz entzückt, wie der seinen Spiegel umarmt, weil’s doch sein Lieblingspatz ist :pfeif:

    • Manchmal ist es mir egal. Zb. wenn Rüden sich spontan zusammenrotten ,um einen unerzogenen, respeklosen artgenossen kurzfristig zu zeigen wo der Hammer hängt.


      Leider ist das nichts auf dauer, denn sobald der betroffene hund wieder in Muttis elfenbeinturm klettert, fällt er wieder in seine alten Muster zurück.

    • Aha... Das müsste aber bedeuten das der Hund, der ja nun seit Jahrtausenden an unserer Seite lebt und dem es seit langer Zeit deutlich besser geht als den Wildtieren, seinen Zyklus auch an die verbesserten Umstände angepasst hätte.
      Hat er aber nicht.


      Hat er durchaus. Statt einer Ranzzeit, besitzt der Hund 2-3 fruchtbare Phasen im Jahr. ;)


      Da gibt es Aufzeichnungen aus den Anfängen der Schrift über Probleme der Frau während der Tage und knapp 2000 vor Christus war das Leben ja sicher einiges, aber nicht gesetzt, sicher und reichhaltig.


      Evolutionär gesehen sind 4000 Jahre auch nicht weiter beachtenswert. Vor 2,5 Millionen Jahren gab es den ersten Vertreter der Gattung Homo, vor rund 200.000 Jahren taucht der erste Vertreter der Art Homo sapiens auf. Vor rund 11.000 Jahren wurde der Mensch sesshaft, begann Vieh zu züchten und Nutzpflanzen anzubauen. Zu diesem Zeitpunkt besaß er keine Konkurrenz mehr.


      Im Vergleich zu den Frühphasen der menschlichen Evolution war das Leben vor 4000 Jahren reich, sicher und gesetzt. ;) Es klammerte sich längst nicht mehr so sehr an den Tagesablauf eines wilden Tieres.


      Während der letzen Läufigkeit meinte er dann ein Plüschtier rammeln zu müssen – mit „Happy End“ – hab ihn das genau einmal machen lassen weil ich dachte was soll‘s… der sah dabei und danach weder fröhlich oder erleichtert aus, sondern die ganze Sache hat ihn sichtlich gestresst. So, was dazu gelernt, passiert nicht nochmal in meinem Beisein.


      Naja, die meisten Menschen sehen auch nicht glücklich aus, sondern eher ein bisschen blöd. ;) Und sie schwitzen und keuchen und hecheln und sind körperlich angestrengt und 'gestresst'. Deswegen ist Sex nicht unbedingt weniger schön.


      Die Menschen haben den Akt der Fortpflanzung neu definiert. Weil ihr Verstand, ihre Wahrnehmung, ihre Phantasie, ihr Verlangen sie dazu "bemächtigt"..... Ein Rüde kann sich seine Hündin nicht in Strapsen und Mieder vorstellen, ein Mann seine Frau schon... und da herrscht für mich der feine Unterschied, wie WIR Sex definieren und was "Sex" für den Hund ist: Reine Fortpflanzung.... keine romantischen Gedanken an Rosenblätter auf Satinbettwäsche.....


      Unsere Dackeldame war kastriert und hat sich selbst befriedigt. Alle paar Monate hat sie ihr Körbchen gejuckelt. Ohne dass irgendwas Offensichtliches sie dau stimmuliert hätte....


      Dem würde ich vorbehaltlos zustimmen. Mit Sicherheit verschwenden Hunde auch nicht ständig so viele Gedanken an Sex - warum auch? Gibt andere schöne Dinge auf der Welt. Auch Menschen denken nicht ständig an Sex, nur weil er Spaß machen kann. Ich würde nur eben nicht so weit gehen, dass ich dem Hund die Freude an dem Akt an sich abspreche. Wenn es denn dann dazu kommt, dann wird's ihnen sicher (zum Teil) auch Spaß machen.


      Allerdings darf man eben auch nicht vergessen, dass Mann sich nicht nur die hübsche Reizwäsche vorstellt, sondern vor allem Busen und Hintern der Angebeteten, die in Szene gesetzt werden. Und was ist das? Genau. Merkmale der sexuellen Selektion. ;) Und was sind Rosenblätter, Kuscheln und Liebesschwüre? Der Balztanz des modernen Menschen. Das Schnäbeln des Homo sapiens (sapiens). Wo wir wieder dabei wären, dass die Fortpflanzung eben doch ein grundlegender, alles beherrschender (oder unterminierender) Trieb ist. Auch, wenn das eben kein so kultiviertes Eingeständnis ist.


      Der eigentliche Akt ist eben nur eines: Sex.
      Alles andere ist, sofern es den Akt ersetzt (!), eine Triebstörung. Wir nennen das Fetisch. Wer nur noch mit Schuhen Sex haben kann, ist leider am Ende seiner genetischen Laufbahn angekommen und darf sich als evolutionäre Sackgasse bezeichnen (was für das einzelne Individuum herzlich egal ist. Auch mit Schuhen kann man vielleicht ein erfülltes Sexleben haben, nehme ich an.)


      Sex ist eben doch nur eines: Sex! ;)


      Aber ich denke, dass das eine grundsätzliche Einstellung ist. Der Mensch erhebt sich gerne über die Tierwelt. Das kann er auch, denn er hat eine kulturelle Evolution durchgemacht, die mit kaum etwas vergleichbar ist. Nur bei so rudimentären Dingen, wie schnöder Sex, wäre das Eingeständnis, dass es eben "Sex" und nicht "Kultur" ist, eher angebracht.


      Und ich komme ein bisschen vom Thema ab, habe, denke ich, ohnehin soweit alles dazu gesagt. :D

    • Naja, die meisten Menschen sehen auch nicht glücklich aus, sondern eher ein bisschen blöd. ;) Und sie schwitzen und keuchen und hecheln und sind körperlich angestrengt und 'gestresst'. Deswegen ist Sex nicht unbedingt weniger schön.


      Wo du recht hast... :lol:

    • @RuDako, ja, natürlich ist es Sex. Und das mit der Reizwäsche ist ja nur ein Ausschnitt des Möglichen. :D Was ich meinte ist, dass der Mensch Phantasien hat und somit ist Sex nicht mehr einfach der Akt, der einzig und allein der Fortpflanzung dient..... Natürlich werden wir ebenso von Hormonen, dem was wir sehen, und Gerüchen gesteuert, wie ein Tier....körperlich unterscheidet sich ja nichts. Die Vorgänge sind die gleichen. Nur wird der Rüde sich nicht zurückhalten, damit die Hündin ihren Spaß hat. Und das ist Begattung. Die Dominanz trägt klar der Rüde, er ist aktiv. Und wenn man sich paarende Hunde z. B. ansieht, sieht das nicht nach Spaß aus, sondern nach Verbissenheit beim Rüden, und bei den meisten Hündinnen, nach "ok, dann mach mal" In der Tierwelt ist übrigens Vergewaltigung an der Tagesordnung. Für die Tiere ist das normal, weil sie nicht so denken können. Für uns Menschen ist das ein Unding. Deshalb sehe ich den sexuellen Akt in der Tierwelt als etwas "das sein muss", damit der Fortbestand gesichert ist. Und ich komme nicht darum herum zu meinen, dass das Tier seinem Trieb folgt, welcher hormonell hervorgerufen wird. Es ist nichts Besonderes, sondern eine Pflicht, der er instinktiv nachgeht. Ob ein Hund nun begatten darf, oder man es ihm verbietet, oder sogar die Möglichkeit dazu nimmt, zu begatten, wird nichts an der Lebensqualität des Hundes ändern. Denn, er denkt nur in dem Moment darüber nach, in dem es vor seiner Nase ist. Ist es nicht vor seiner Nase, ist das Thema vom Tisch.


      Mein Hund ist kastriert. Das ist weder schön, noch nicht schön, es ist so, aus medizinischen Gründen, wie aber auch (wie ich feststellen konnte) aus psychischer Sicht. Nachdem Milo schier austickte beim Geruch einer läufigen Hündin und tagelang mehrere Monate total unter Stress war, bishin zum Ohnmächtigwerden, hätte ichs wahrscheinlich auch machen lassen, wenn kein medizinischer Grund dagewesen wäre... man möge mich verurteilen, aber, hätte jemand meinen Hund in dieser Zeit gesehen, hätte er womöglich ebenso gedacht. Es ist ein Tier, das unter Menschen UND somit unter vielen anderen Hunden lebt (Vorstadt). Zwangsläufig begegnen wir in manchen Monaten am Tag an die 10 läufigen Hündinnen und allein der Geruch war für Milo ein Grund so zu hyperventilieren, dass es ihm die Beine weggezogen hat. Es war Stress pur und ich hätte dem ja nicht nachgeben können. "Ran" hätte er ja so oder so nicht dürfen. Also, for what? Natürlich ist es "Verstümmelung", wenn man es so aussprechen mag. Hormonbehandlung via Implantat wäre eine Option gewesen...aber, ehrlich.... das ist genauso ein Eingriff auf den Hormonhaushalt und das dann ebenso ein ganzes Leben lang....


      Selbstverständlich sollte ne Kastration niemals werden. Aber, der Grund spielt eine gewichtige Rolle. Also, muss das jeder Halter selbst mit sich klarmachen. Es geht nicht immer um Bequemlichkeit :dead:

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!