Kostenvergleich Kastration Hund Raum Duisburg

  • Soweit ich weiß, bezieht sich das "Ruhigstellen" ein paar Tage nach der OP weniger auf die Hautnaht (die elastisch genug ist und mit Übernaht eh nicht gefährdet), als auf die abgebundenen Stümpfe in der Bauchhöhle.


    Da sehe ich keinen Unterschied zwischen laparoskopischer und konservativer OP.


    DAFÜR würde ich persönlich kein Geld mehr investieren ;)

  • Soweit ich weiß, bezieht sich das "Ruhigstellen" ein paar Tage nach der OP weniger auf die Hautnaht (die elastisch genug ist und mit Übernaht eh nicht gefährdet), als auf die abgebundenen Stümpfe in der Bauchhöhle.


    Da sehe ich keinen Unterschied zwischen laparoskopischer und konservativer OP.


    DAFÜR würde ich persönlich kein Geld mehr investieren ;)


    Nö, das würde ich nicht so sagen :)
    Ist schon ein Unterschied, ob man eine große Bauchwunde hat oder nicht und ob der Bauch richtig auf ist oder nicht. Das Risiko, dass die Bauchnaht aufgeht gibt es immer, passiert jetzt nicht ständig - aber wir empfehlen immer mehrere Wochen Ruhighaltung ;-) Hinzu kommt die Wundheilung. Das fällt der Endoskopie einfach mal komplett weg. Davon abgesehen ist der Stumpf an sich kein Problem, zumal bei der Laparaskopischen die Eierstöcken nicht im klassischen abgebunden werden, sondern "durchgebrutzelt", dadurch hat man auch keine Ligaturen die aufgehen können und sozusagen null Blutungsrisiko vom Stumpf.


    So meine Erfahrungen :-)

  • Ah ok! :)
    Die Nachfrage steigt auch langsam, denke, das wird jetzt immer mehr werden. Bin mal gespannt.


    Genau das ist auch ein Problem. Diese OP Methode ist halt noch nicht so weit verbreitet und relativ neu, es gibt also noch nicht so viele TÄ, die viel Erfahrung besitzen. Und da kann es durchaus nach Hundegröße tricky werden. Überhaupt, je kleiner der Hund, desto weniger groß ist der Vorteil gegenüber eine konventionellen Kastra.


    Du hast ja einen Sheltie, bei meiner kleinen Spanielhündin wäre es nach Angaben genau ein Grenzfall gewesen. Weiterhein wurde mir gesagt, dass gar nicht so selten bei der endoskopischen Kastra doch größer geschnitten werden muss, weil pathologische Veränderungen gefunden werden (die dann eben nicht laparoskopisch entfernt werden können). Bezüglich der Schmerzen gibt es wohl auch einige Hündinnen, die durch das Aufblasen des Bauches mehrere Tage Schmerzen haben.


    Also je größer und aktiver und jünger der Hund, desto eher würde ich mich nach meinem derzeitigem Wissensstand für eine laparoskopische Kastra entscheiden.


    Ich habe letztendlich 350€ bezahlt und meine Hündin hatte Null probleme und keine sichtbaren Schmerzen (keine Schmerztabletten und verordnete Boxenruhe, weil sie schon wieder durch die Gegend fetzen wollte). Kragen etc. waren auch nicht notwendig, sie ging kein einziges mal an die Wunde.

  • Klar, Pyo oder extreme Veränderungen am Uterus wären eher eine Kontraindiaktion für die Endoskopische. Das mit der Größe habe ich auch schon öfter gehört, wobei das klar eine "Übungssache" des Chirurgen ist.


    Also ich sag mal so, ich hab bestimmt so an die 50 endoskopische Kastrationen live miterlebt, und die angesprochenen Risiken oder Nachteile, die so oft ins Feld geräumt werden sind für mich so überhaupt nicht nachvollziehbar. Denke alles steht und fällt mit der Übung des Chirurgern. In der Praxis, in der ich hospitiert habe, war die Größe der Hündin überhaupt kein Thema. Dort wurden auch 5kg Hunde ohne Probleme so kastriert ohne erkennebare Komplikationen oder Schwierigkeiten. Nur der Tisch, der spezielle Halterungen hat, damit man den Hund "kippen" kann in der OP muss für die kleinen Hunde etwas anders präpariert werden, damit sie in der Op nicht "rausrutschen".


    Ansonsten ... ich muss schon sagen, dass die Hunde bei der konventionellen OP in der Regel länger durchhängen und mehr Wundschmerz zeigen. Ich würde meinen Sheltie, wenn es soweit kommt, auf jeden Fall endoskopisch kastrieren lassen. Es hat mich einfach überzeugt!

  • Bonadea, deine Profession erklärt natürlich deine Argumentation... dennoch erschließt es sich mir immer noch nicht, warum ein hoher Preis gleichzusetzen sein soll mit guter Leistung! Leider habe ich, sowohl in der Tier- als auch Humanmedizin, andere Erfahrungen gemacht. Ich nehme mir als Kunde das Recht, Preis-Leistungsverhältnisse zu hinterfragen und auch zu vergleichen.

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