Junghund außer Rand und Band
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Schön, dass es heute so gut funktioniert hat. Nee, mit Auslauf meine ich nicht dich, hast ja Stellen wo er flitzen darf und das ist doch wunderbar so. Genau so mache ich es mit meinen beiden auch.
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Hallo,
ich habe jetzt mehrere Beiträge am Stück gelesen und muss schon sagen, dass hier schon einiges sehr hoch dramatisch dargestellt wird. Hier in der Gegend macht regelmäßig ein Halter mit seinem Galgo Schleppleinen-Training. Der lebt auch noch...
Klar, kenne ich mich mit Greyhounds nicht aus... Aber die Grundprinzipien der Erziehung sind doch bei allen Hunden gleich. Unerwünschtes Verhalten sollte man, wenn man erfolgreich sein will, doch schon abbrechen, bevor es der Hund ausführt. So habe ich das zumindest gelernt. D.h. man muss in diesem Fall schon sicher auf der Schlepp stehen, bevor er losspurtet. Das is diesem Fall erstmal nicht mehr als ein Meter Schleppleine zur Verfügung gestellt wird, sollte klar sein.
Und wenn es auch mit einem Meter Schlepp nicht gehen sollte, muss man halt nochmal einen Schritt zurück machen und das Abbruchsignal an der kurzen Führleine trainieren.
Und ganz im äußersten Notfall, wenn man sieht, es geht schief, lässt man die Schleppleine halt los. Es versteht sich von selbst, dass man nur auf absolut freiem Gelände trainiert , wo der Hund sich nicht verheddern kann mit der Leine.
Aber wie lautet der schöne Spruch... Wer etwas wirklich will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe... -
Es versteht sich von selbst, dass man nur auf absolut freiem Gelände trainiert , wo der Hund sich nicht verheddern kann mit der Leine.
Ich geh mal nur darauf ein, den Rest spar ich mir:
Yep. Und dieses völlig freie Gelände hat auch jeder überall ausreichend zur Verfügung.
Und wenn nicht, dann fällt das bestimmt auch unter Gründe finden.Wunderbar auch der Vergleich mit dem einen Galgo, den man sieht... Ich geh dann auch mal los und erzähle allen Labradorhaltern wie Dummytraining richtig geht, hab ich schließlich auch schon ein paar mal gesehen.
Damit bin ich dann mal raus hier, ich bin nämlich nur ein Mensch der es nicht schafft das blöde Kanninchen in 30 Meter Entfernung im tiefen Gras zu sehen. Hab anscheinend als Kind nicht genug Möhren gegessen, geh ich jetzt nachholen.
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Acceleration Speed
At maximum acceleration, a greyhound reaches a full speed of 70 kmh within 30 metres or six strides from the boxes, traveling at almost 20 metres per second for the first 250 metres of a race.
Quelle: http://www.greyhound-data.com/knowledge.php?b=4¬e=662916 lange Schritte braucht der Greyhound für 30 Meter. Fast 20 Meter pro Sekunde.
Ok, beeindruckend. Aber selbst da braucht er für die ersten 10 m länger als für die letzten 10 m, auf denen er seine maximale Geschwindigkeit erreicht. Aus einer "gespannte Feder" Startsituation heraus. Das hast du beim Spaziergang eher nicht, da hast du noch Reaktionszeit vorgeschaltet. Aber ich stimme dir zu, es gibt Menschen, die sind einfach zu langsam für eine Schleppleine am schnellen Hund, manche sogar für einen Berner. Die sollten es besser lassen. Ob die TS dazu gehört, kann ich im Gegensatz zu dir nicht beurteilen, da ich sie nicht kenne.Zitat
Gehen wir doch ganz einfach mal von folgender Situation aus: Der Hund trabt ein wenig herum, die lange Leine ist fest in Besitzerhand und aktuell hat der Hund 3 Meter Länge.
Der Hund dreht sich um und sieht den Besitzer an. Gleichzeitig sieht er etwas hinter dem Besitzer und startet durch.
3 Meter bis zum Besitzer in was, einem Lidschlag? Ein Herzschlag? Und vorbei, weitere 3 Meter ehe die Leine zuende ist.
Also 6 Meter Beschleunigung. In einer Zeitspanne von 1 Sekunde.
Wann bitte leitet man da die Bremsung vor Erreichen der Höchstgeschwindigkeit ein? In dem Moment wo der Hund durchstartet. Wenn man so reaktionsschnell ist.
Ein sehr schönes Beispiel. Da wird angenommen dass der Mensch eine volle Sekunde lang (und das ist eine recht lange Zeit) untätig dasteht, und das, nachdem der Hund ihn angesehen und dann den Focus gewechselt hat. Lassen wir das mal so stehen, lassen wir den Menschen auch nicht auf die Idee kommen, dem Hund den Weg zu vertreten. Nach 6 m hat der Hund noch lange nicht die Höchstgeschwindigkeit erreicht, dafür braucht er nach deiner Aussage 5x mehr, nämlich 30 m. Er bewegt sich also mit weniger als 1/5 der Höchstgeschwindigkeit, wenn selbst beim wenig reaktionsschnellen Halter die Bremswirkung eintritt. Man muss dazu nur die Leine festhalten, sonst nix. Ist also keine Hexerei nach deinen eigenen Rechenbeispielen.Dem Besitzer den Arm ausgekugelt an kurzer Leine haben schon viele Rassen und Mixe. Das meinte ich auch mit der anfänglichen Beschleunigung. Die hat nur niemand gemessen, wozu auch? Aber schau dir mal so Wuselhunde an, wie die stoppen, um 180° wenden und wieder beschleunigen, alles in unter einer Sekunde! Das sind Wahnsinnsbeschleunigungen, sie dauern nur bloss sehr kurz. aber innerhalb einer halben Sekunde sollte ich als Halter schon eine Reaktion gestartet kriegen, nicht nur bei Windhunden!
Ich will dir nicht erzählen, wie Windhunderziehung oder Renntraining geht. Aber es sind Hunde, die denselben physikalischen Gesetzen unterliegen wie andere auch, sie setzen sie nicht ausser Kraft. Und da hast du dich halt etwas verrechnet mit deinen Beispielen. Ich bin übrigens gar kein genereller Schleppleinenfan, erziehe meist ohne. Aber mit der richtigen Technik und voller Aufmerksamkeit kriegt man mehr gehalten, als man meinen könnte.
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Auf der einen Seite möchte ich Najira gern beipflichten. Große Hunde lassen sich gut an langer Leine führen.
Zur But- und Setzzeit führe ich meine Dogge oft an einer 10 m Gurtbandleine (etwa 8 m davon darf sie nutzen). Dazu feste Schuhe und Handschuhe mit gummierten Handflächen.
Mein Hund ist groß, schwer, noch jung und äußerst agil.
Die Schleppleine hängt bei uns locker durch, schleift aber nicht auf dem Boden. Das Mädel läuft voran, damit sie eben nicht von hinten durchstarten kann. Sie hat also nie mehr als etwa einen Meter Spielraum.
Aufgebaut hab' ich's langsam, spielerisch und ähnlich dem Laufen an kurzer Leine.
Verletzungen bei Hund und Halter gab's bisher keine.Auf der anderen Seite... Ich meine das nicht böse, aber ich habe schon genug Leute gesehen, denen ich das weder von der Reaktionsgeschwindigkeit, noch vom Körperbewußtsein her zutrauen würde.
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Ich geh mal nur darauf ein, den Rest spar ich mir:
Yep. Und dieses völlig freie Gelände hat auch jeder überall ausreichend zur Verfügung.
Und wenn nicht, dann fällt das bestimmt auch unter Gründe finden.Ja, sorry, für mich fällt das unter Gründe finden. Ohne jetzt die TE damit angreifen zu wollen. Ich sage es ganz allgemein. Wenn ich weiß, dass ich in der Gegend keinerlei freie Fläche habe und/oder nicht bereit bin, weitere Wege in Kauf zu nehmen um zu solchen zu gelangen, hole ich mir keinen Spezialisten, wie eine Greyhound, der entsprechend ausgelastet werden muss. Dann macht man es wie meine Eltern, die in einer Stadt wohnen, wo grundsätzlich Leinenpflicht herrscht. Die haben einen kleinen Yorkie, dem es durchaus genügt, nur an der Flexi ausgeführt zu werden.
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Acceleration Speed
At maximum acceleration, a greyhound reaches a full speed of 70 kmh within 30 metres or six strides from the boxes, traveling at almost 20 metres per second for the first 250 metres of a race.
Quelle: http://www.greyhound-data.com/knowledge.php?b=4¬e=662916 lange Schritte braucht der Greyhound für 30 Meter. Fast 20 Meter pro Sekunde.
Gehen wir doch ganz einfach mal von folgender Situation aus: Der Hund trabt ein wenig herum, die lange Leine ist fest in Besitzerhand und aktuell hat der Hund 3 Meter Länge.
Der Hund dreht sich um und sieht den Besitzer an. Gleichzeitig sieht er etwas hinter dem Besitzer und startet durch.
3 Meter bis zum Besitzer in was, einem Lidschlag? Ein Herzschlag? Und vorbei, weitere 3 Meter ehe die Leine zuende ist.
Also 6 Meter Beschleunigung. In einer Zeitspanne von 1 Sekunde.
Wann bitte leitet man da die Bremsung vor Erreichen der Höchstgeschwindigkeit ein? In dem Moment wo der Hund durchstartet. Wenn man so reaktionsschnell ist.Sehe ich auch so.
Ein Training ist für mich jedoch immer nur so kurz und zielführend, wie meine Aufmerksamkeit ist.Ein Training an der Schleppleine ist nicht ein Spaziergang mit Handygesprächen und ein Hund, der macht was er will.
Ein Training an der Schleppleine kann ein Impulstraining sein, kann Z und B sein, kann sonst was sein, aber dauert nicht einen mehrstündigen Laberspaziergang.
Das was hier teilweise als Schleppleinentraining genannt wird ist spazieren gehen für Erziehungsmuffel.
Man tritt einfach auf die Leine vom Fiffi mit Übergewicht, dann kann er nicht wegrennen.Einen jagdlich ambitionieren Windhund (und das ist ja dieser 8monatige Jungspund) mit dem kann ich halt nich so lullermässig durch den Wald dackeln.
Es gibt für diesen Fall jetzt nur die Möglichkeit: entweder jetzt konsequent erziehen und an einer Leine führen (kurz) und zum üben an einer längeren Leine, oder später in spätestens einem Jahr kapitulieren und dann einen nicht mehr kontrollierbaren Jagdthund ebenfalls an der kurzen leine führen und von einem Antijagdttraining zum nächsten reisen.
Letztlich ist es wie immer: der junge Hund ist an der Leine gesichert, bis man ihn erzogen hat. Egal ob Windhund, Beagel oder Collie oder BC...
Wenn ein junger Hund durch immer neuen Erfolg lernt, dass er jagen kann, wird es erfahrungsgemäss immer schwieriger das wieder rauszutrainieren. Nach meinen Erfahrungen ist es sogar nie mehr ganz 100 möglich.
Es ist immer ein Unwsicherheitsfaktor. -
Liv, einen Greyhound das Jagen abtrainieren? Das ist sicherlich nicht von Erfolg gekrönt. Kein Antijagdtraining der Welt kann das, ganz fest versprochen (na, okay, evtl. einer von k.A. hundert...?)
Und wie ich mit Ares lullermäßig durch den Wald marschieren kann.Kaum Wild vorhanden und wenn in einem Monat doch evtl. ein Hase von einem Busch zum nächsten springt, klar, er reagiert, aber er nimmt die Verfolgung nicht auf. Ein Sichtjäger ist meiner Meinung nach bei weitem einfacher zu händeln, aber das ist Geschmackssacke.
Der Jagdtrieb ist bei Ares zweifellos vorhanden, er würde hetzen- wenn er denn die Möglichkeit dazu hätte. Kein Grey ist ein unkontrollierter Jäger, die wenigsten sehen sich bewusst nach Jagdbaren um, ganz im Gegensatz zu anderen Windhundrassen. Es gibt tatsächlich große Unterschiede zwischen den verschiedenen Rassen der FCI-Gruppe 10.
Hier, in diesem Thread, haben wir es "nur" mit einem Junghund zu tun, der bei seinesgleichen außer Rand und Band ist. Eig. nicht sonderlich selten, ich sehe mich nur nach Trainingsmöglichkeiten um.
Ares wird weiterhin in wildarmen und hundelosen Gegenden abgeleint, weil keine Gefahr besteht. Abolut nicht.
Sagen wir in einem, evtl. sogar zwei Jahren...da wird er wissen, was er zu tun hat, wenn er denn seine Beute erwischt. Ich werde dann die Spaziergänge wie vorher gestalten- kein Wild, kein Problem. -
also mich würde ja jetzt doch mal was interessieren.
wenn man sich einen solchen hund holt,hat man sich doch vorher über die rasse und die erziehung dieser rasse informiert und rausgefischt,was einem wichtig ist.
dass diese hunde rennen müssen ist klar,dass sie jagen(wusste ich nicht,hab mich nie mit dieser rasse auseinandergesetzt) weiß man dann auch.in wieweit der trieb ausgeprägt ist,kann man sich zusammenreimen.
weshalb fängt man dann nicht schon im welpenalter an zu trainieren?sich eine stelle/platz suchen wo der hund die sau rauslassen kann,dort regelmäßig hingehen und sonst üben,üben üben.sodass der hund rafft:aha,hier darf ich wie ich will und sonst sollte ich besser auf herrchen/frauchen hören".
ich bin sicher kein hundeprofi,aber sollte man nicht die erziehung der rasse anpassen und dinge,die früher oder später im alltag gefährlich/störend usw sind als aller erstes angreifen?
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Und wie ich mich informiert habe, das kannst du mir glauben...
Es sind genügend Freilaufgebiete vorhanden, mehr als wohl die meisten DFler je haben werden. Der Hund, der funzt. Ich bin zufrieden mit Ares, seit er ein Welpe ist und das wird sich wohl so schnell nicht ändern. Der Rückruf klappt halt nicht, wenn er einen Hund sieht, das ist alles.
Der Grey, der hat schon einige tausend Jahre auf dem Buckel. Seit jeher darauf gezüchtet, zu hetzen und zu töten, so schnell es nur i-wie geht. Ihr Aussehen, ihr wunderbares Wesen, all das ist nur auf dies ausgerichtet.
Was meinst du mit "im Welpenalter trainieren"?
Mein Hund soll überall meinen Kommandos folgen, das gilt nicht bei Wildsichtung. Es gibt an Ares keine Dinge, die mich im Alltag einschränken oder stören, ganz und gar nicht. Einzig und allein sein Hundewahnsinn, daran müssen wir arbeiten, das geht so nicht. Man muss bedenken: er ist neun Monate! Der ist noch so grün hinter den Ohren...ich darf nicht zuviel erwarten für sein zartes Alter.
Ich arbeite mit der Trainerin daran und Ares und ich üben verstärkt an der Impulskontrolle. Die gängigen Kommandos, etc. miteingeschlossen. -
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