Junghund außer Rand und Band

  • Mit 9 Monaten dachte ich auch, mein Hund interessiert sich nicht für Wild.


    Ich finde es trotzdem schön, dass du so zufrieden mit deinem Hund bist. Das klang im Eingangspost anders.

  • GhAres, drück die Pfote! Bei uns war es in dem Alter genauso! Man kann die Ansätze für das Training der "normalen" Hunde aufnehmen, aber zu 100% umsetzten oder funktionieren wird es bei unseren nie! Der "Hundewahnsinn" ist für ihn wahrscheinlich nur der Ersatz für den Hetztrieb! Wie Du schon sagst, ihm das abzugewöhnen, wäre "ihm seine Seele zu nehmen"!
    Dein Ahres ist doch auch ein Hund, der noch nie schlechte Erfahrungen gemacht hat. Unterwürfigeit im Sinne eines Labbi`s oder sonstigem kennen diese Hunde nicht und werden sie sicher nur zu Tage bringen, wenn man sie wie in den tierschutzrelevanten Ländern behandelt! In den Ursprungsländern werden sie ihrem Wesen nach behandelt und auch da sehe ich viele angeleinte Hunde! Ich muss zur Zeit auch viel "Zähnezusammenbeissen" üben! Mit Dominaz, Strenge, Gewalt oder aber Lekerlie etc. lässt sch vielleicht kurzfristig ein Erfolg einheimschen, aber der Impuls wird immer siegen! Sie sind als selbständige Jäger aus Generationen gezüchtet!

  • Hey, ich hab` nicht gesagt, dass es Ares nicht interessiert. ;) Wenn es vor ihm steht, setzt das Gehirn aus und wenn es davonläuft hat er keines mehr.
    Man schaut sich zu beginn der Hundesuche doch verschiedene Rassen an. Eig. wollte ich einen Hund ohne Jagtrieb, haha.
    I-wann waren die Greys dran und die warens dann. Wesen, auch der Jagdtrieb(!), Äußeres- joah, passt. Ich habe mich bewusst für einen Rassehund entschieden, damit ich weiß, was ich kriege und zu erwarten habe.


    Hasenscheucher, Danke. Impulstraining und all den Kram trainiere ich erstrangig wg. den anderen Hunden. Das Hetzen versuche ich gar nicht erst zu beinflussen, wird eh nichts.
    Das seine Liebe zu Artgenossen und das hinstürmen mit dem Hetztrieb zusammenhängt wäre mir fremd. Vor einigen Wochen wollte er auch noch zu jeden Menschen hin, das hat sich mit Training auch gelegt.
    Greyhounds haben halt die rose Brille auf und finden die ganze Welt toll...entsprechende Sozialisierung vorausgesetzt.
    Vieles wird sich legen, wenn er älter wird, haben mir die Züchter gesagt. Ihre Hunde wollten auch als Youngsters zu alles und jeden, jetzt nicht mehr.

  • ich wollte dich nicht angreifen,ich gehe davon aus,dass du das bestmögliche für und mit deinem hund machst,sonst wärst du auch nicht hier angemeldet.das waren einfach nur gedanken,die mir gekommen sind,als ich hier alles mal durchgelesen hab.

  • Ich denke, wenn es "nur" die Fremdhundproblematik ist - meiner war wie so gut wie jeder Junghund auch völlig verrückt nach Hunden. Ich war da sehr streng - nie an der Leine z.B., trotzdem ist er natürlich ein paar Mal zu anderen gestürmt. War nie schlimm, er ist ja auch nicht so groß und sieht harmlos aus.


    Inzwischen interessieren ihn fremde Hunde kaum noch. Und ich schwöre, das hat nur zu einem Teil mit dem Training zu tun. Das verwächst sich schon auch.
    Allerdings hat er feste, regelmässige Kontakte, und die sind auch sehr wichtig.

  • Das beruhigt mich ungemein. Ich möchte dem gleich entgegenwirken, da er sich aufführt wie von Sinnen-sabbern, hecheln, das volle Programm. Man liest ja, dass sich ein solches Verhalten ritualisieren kann, da musste ich schlucken...

  • Liv, einen Greyhound das Jagen abtrainieren? Das ist sicherlich nicht von Erfolg gekrönt. Kein Antijagdtraining der Welt kann das, ganz fest versprochen (na, okay, evtl. einer von k.A. hundert...?)


    Habe von "Antijagdtseminaren" geschrieben, nicht davon, dass du deinem Hund das jagen abtrainineren sollst. Zumal du ja schreibst, dass dein Hund nicht jagdt.


    Impulskontrolle ist Teil vom "Antijagdtraining".
    Besser ist : "Training zur Kontrolle des natürlichen Jagdtverhaltens des Hundes".


    Jeder, der etwas Ahnung der Materie hat, weiss allerdings, mit dem zugegeben etwas irreführendem Begriff "Antijagdttraining", etwas anzufangen.


    Ich bin gespannt, wie sich dein Hund entwickelt. Impulskontrolle ist sehr wichtig.
    LG

  • Das beruhigt mich ungemein. Ich möchte dem gleich entgegenwirken, da er sich aufführt wie von Sinnen-sabbern, hecheln, das volle Programm. Man liest ja, dass sich ein solches Verhalten ritualisieren kann, da musste ich schlucken...


    Ich denke schon, dass ihm Sozialkontakt guttun würde. Aber nicht mit Zufallsbegegnungen, sondern mit festen Spielpartnern.


    An der Leine musste bei uns Ruhe sein, da war ich von Welpe an sehr eindeutig. Never ever an der Leine, und wenn er hinzerrte, kam er damit keinen Millimeter weiter. Und ich sehe immer zu, dass ich als Barriere zwischen ihm und dem "Reiz" war - egal wie weit weg.


    Ich kenne soviele Hunde, die damit Probleme haben, an der Leine Theater machen - das habe ich von Tag 1 nicht zugelassen. Ich wurde ein paar Mal blöd angequatscht dafür, aber es hat sich gelohnt.


    Und ja, es ist extrem viel schwieriger, wenn sich das Verhalten erst mal gefestigt hat.

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