
-
-
Mir wurde schonmal gesagt, daß für jeden beim Züchter gekauften Welpen ein anderer - eben nicht "geretteter" - Hund stirbt. Ich bin also damit doppelter Hundemörder...
So inetwa war der Unterton in der Diskussion auf FB auch. Züchter wurden auch grundsätzlich als schlecht, geldgeil und als Tierquäler bezeichnet. So eine extreme Meinung schockt schon extrem und mich würde mal interessieren, wie man sich so eine Einstellung überhaupt bildet. Fehlinformationen? Übersteigertes Helfersyndrom?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Muss ich mich rechtfertigen für meinen Hundewunsch?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Da hier ja jeder seine Meinung bzgl Rassehund vs Tshund kundtut und alle gegen die bösen Vermehrer sind, muss ich auch meinen Senf beisteuern.
Ich hab ja paar Mal schon im Forum beschrieben wie ich zu meinen Hunden kam. Der erste Hund kam über Freunde zu mir weil er dringend ein neues Zuhause brauchte. Soweit es mir erzählt wurde stammt mein erster Hund von einem Bauernhof, der Hundebesitzer wollte alle Welpen erschlagen, ein Freund bekam das mit und nahm den Welpen gleich mit der schon eigenständig Futter frass. Dann wurde ein neues Zuhause gesucht. Der Welpe war zu diesen Zeitpunkt ca 4 Wochen alt. Ich nahm ihn erstmal übergangsweise, er hat sich gleich mal beim Hund einer Freundin mit Parvovirose angesteckt und danach blieb er bei mir bis an sein Lebensende.
Ich hatte Glück in Form vom Hundehalter-Nachbarn die mir viel geholfen haben den Hund alltagstauglich zu bekommen. Ich hatte Glück das ich arbeitlos war zu dem Zeitpunkt und täglich mit dem Hund in den Park gehen konnte um ihn auf jeden anderen Hund zu werfen den ich habhaft werden konnte damit er das soziale Verhalten lernt. Rückblickend war er in unseren 15 gemeinsamen Jahren ein sehr unkomplizierter Hund.
Ich bin im allgemeinen kein wahnsinnig Hundeinteressierter Mensch. Bei meinem ersten Hund hab ich mich nur für die Belange meines Hundes interessiert. Ob er da mit einem Tierschutzhund, Rassehund oder Vermehrerhund spielt war mir vollkommen rille.
Erst als ich für mich feststand das ein Nachfolger einziehen muss, hab ich mir Gedanken gemacht. Ein erwachsener Hund wäre für mich aus zweierlei Gründen nicht in Frage gekommen. Zum einen bin ich und mein Freund unsicher bis ängstlich bei fremden Hunden. Man wird mich auch nie dabei erwischen wie ich fremde Hunde einfach nur streichel. Es sei denn sie bieten sich an. Zum anderen habe ich auch Katzen. Die paar Tierschutzhunde die ich in meinem persönlichen Umfeld kennengelernt habe, haben mir zwar optisch gut gefallen, aber es waren durchweg sehr ängstliche Hunde mit deutlichem Meideverhalten gegenüber Mensch und anderen Hund. Zwei sind mir persönlich zu anstrengend wegen starker Futterunverträglichkeiten. Außerdem wurde uns immer eingebleut keinen Hund aus Polen zu kaufen und mir kam es zum damaligen Zeitpunkt so vor als wenn es eine Modeerscheinung ist sich aus dem Ts ein Hund zu holen und für mich gab es keinen Unterschied zwischen Kofferraumwelpen aus Polen oder Ts-Hunden. Züchter kam für mich deshalb nicht in Frage weil ich wieder arbeitslos bin und ich mir den Kaufpreis schlicht nicht leisten kann. Blieb nur noch der "böse" Ups-Wurf.
Erst mit der Vorbereitung auf Teds Einzug und dem Willen alles richtiger zu machen stieß ich aufs Dogforum. Erst war ich Gegener von Hunden übern halben Kontinent zu schippern um ihnen ein neues Zuhause zu suchen. Mittnerweile habe ich hier dazu gelernt und finde den Ts gar nicht mehr "so schlimm". Ts bedeutet ja eben nicht nur Tiere aus dem Ausland zu holen, sondern auch Kastrationsprogramme usw. Außerdem lesen wir hier täglich von Ts-Hundehaltern die mein Bild vom Auslandstierschutz sehr zurecht gerückt haben ohne es zu wissen.Abschließend will ich nur sagen das es immer Leute in unseren Leben geben wird die besser wissen was gut für uns ist. Obs nun das Tier betrifft oder andere Lebensentscheidungen. Außerdem ist es doch völlig egal woher unser Hund stammt. Es ist der jeweilig richtige Hund für die jeweiligen Lebensumstände und Überzeugungen. Wichtig ist doch nur das wir uns vor Anschaffung des Hundes darüber im klaren sind das wir bis an sein Lebensende für diesen Hund die Verantwortung tragen und dieser Verantwortung gerecht werden. Kein Hund sollte ein Wanderpokal werden oder auf tierärztliche Behandlung verzichten müssen.
Ich bin von meinen Eltern jedenfalls so erzogen worden das ich meine Tiere nicht abgebe weil sie mal unbequem geworden sind. Nein, man muss sich vorher drüber im Klaren sein, das die Tiere auch mal unbequem werden können.
Auf einer Feier wurden meine Mutter und ich gefragt was wir tun würden wenn wir die SuperduperTraumwohnung finden würden, aber Tierhaltung nicht erlaubt sei. Beide antworteten wir wie aus einem Munde:"Nicht umziehen!" Wir hatten damals "nur" eine Katze. -
Sorry war zu langsam.
P.s. Wenn nochmal ein Hund bei mir einziehen soll, dann wird es je nach finanzieller Situation wieder ein Welpe, entweder vom Züchter oder ein Ups-Wurf. Aber dann auch wirklich Ups-Wurf und nicht Vermehrer. Kein "Ich will mal meine Hündin Nachwuchs haben lassen" und kein Hinterhof-Welpe. Aber tierärztlich versorgt und von beteiligten Rassen her zu mir passend.
Tierschutzhund würde ich persönlich mir nicht anschaffen. Ich gehe lieber den gesamten Weg mit meinem Hund. Aber zum Glück gibt es andere Hundehalter mit anderen Vorlieben und Lebensumständen.
Deshalb finde ich es sehr schade wenn man anderen zum Vorwurf macht wie sie zu ihrem Hund kommen oder kamen. Ich finde, ob seriöser Züchter, seriöser (Auslands)Tierschutz und Ups-Wurf...Jeder hat seine Aufgabe und ist richtig und wichtig. Okay, Ups-Würfe sollten vermieden werden, aber Unfälle passieren in jedem Bereich des Lebens. Deswegen ist der Ups-Wurf nicht weniger wert. -
Abgesehen von der Tierschutzseite ist ein Hund aus dem Ausland und von der Straße auch ein regelrechtes Überraschungsei.
Boneca fand ich im TH unserer Stadt. Ich sah sie mir an und es war Liebe auf den ersten Blick. Sie war aber auch ein süßes Vieh.
Aaaaber.
Bonnie war von Anfang an krank.
Sie war sechs Jahre mindestens auf sich gestellt und total unabhängig.
Sie fraß was sie fand und was irgendwie Fressbar erschien weil sie gelernt hatte das sie nur so überleben würde.
ich brauchte ein Jahr um eine Bindung aufzubauen weil sie so unabhängig war.
sie ließ sich viel schwerer erziehen als ein DSH. Sie war eine echte Herrausforderung.
die ersten Wochen war sie ein unkomplizierter Schatz. Dann begann sie ihre Grenzen auszutesten.
Ansonsten war sie ein toller Hund und ich vermisse sie unheimlich.wer sich einen älteren Hund zulegt sollte wirklich wissen worauf er sich einlässt.
Ich denke auch weiter. Ein Welpe war schon immer ein Wunsch.
Wenn nicht jetztmit Mitte 40, wann dann?
Wenn der nächste Hund nicht mehr da ist, dann kann ich mich wieder um TS-Hunde kümmern.Was den Auslandstierschitz angeht muss ich sagen, dass man mit den
Hunden die man nach DE holt nicht wirklich was richtig macht. Man sollte dort wirklich die Hunde kastrieren und in ihrem Revier belassen.Bonnie war aus Portugal. das erfuhr ich aber erst, als ich sie holte. Vorher hatte man es mit keinem Wort erwähnt. Ich bin sicher, dass es keine böse Absicht war. aber es war für mich zu spät zu sagen das ich den Hund dann doch nicht nehme. Ich war bereits total verschossen in sie.
-
[QuoteMeine Aussage beg sich z.B. hauptsächlich auf ein "Warum reagierst du überhaupt auf solche Leute". Ich kam mir in dem Moment wirklich so vor als müsse ich mich jetzt rechtfertigen, warum ich mich rechtfertige[\Quote]
Ich glaube, das hast du in den falschen Hals bekommen. Ich kann jetzt nicht mehr schreiben, weil ich gerade auf Arbeit bin.
-
-
Da gibt es schon einige Leute, die sich mit solchen Fragen moralisch höher stellen wollen,aber sowas geht bei mir zum einen Ohr rein und zum anderen raus. Abgesehen davon suche ich mir mein Umfeld selbst aus und wer so etwas nötig hat, der hat dort ohnehin keinen Platz.
Mir persönlich ist es relativ egal woher jemand seinen Hund hat und ob er einen ellenlangen Stammbaum vorzuweisen hat oder auch nicht und das erwarte ich auch von anderen. Was mich tatsächlich etwas ärgert sind Welpen mit 6 Wochen oder Parkplatz-Schnäppchenhunde. -
Also im Prinzip ist es doch so:
Egal was man macht, irgendwem passt es immer nicht!Rassehund?
Was ist mit den armen Tierschutzhunden!Tierschutz Deutschland?
Warum holst du dir denn so ein gestörtes Vieh?Tierschutz Ausland?
In Deutschland gibts genug Hunde!Uuups Wurf?
Vermeeehhhrer!!!!!Barf?
Zu Fleischlastig!Trofu?
Unnatürlich!!!Nafu?
Wasser in Dosen!!!Erziehung?
Tierquäler,Hund darf nicht Hund sein!Keine Erziehung?
Hund belästigt andereOnline?
Der arme Hund darf nie rumfetzenOffline?
Ständig belästigen die Köter andere,Leinenpflicht!Bei den Eltern siehts nicht anders aus!
Stillen länger als 6 Monate?
Voll pädophil!Nicht stillen?
Rabenmutter!Rauchende Mütter?
Rabenmütter!Etc....
-
Die Energie in die eigenen Hunde / Kinder stecken ist wohl keine Alternative, denn da ist ja alles perfekt.
-
Ein sehr schöner Comic dazu:
http://i.imgur.com/T7NBk.jpg -
Aber nur weils ein Rassehund ist, ists ja auch nicht automatisch der Hund, der gut zu einem passt. Auch da muss man kritisch zu sich selbst sein und sich genau überlegen, was man eigentlich leisten will und kann.
Wir haben jetzt hier ein älteres Ehepaar, beide körperlich nicht mehr so ganz fit, mit einem jungen, sehr dynamischen Irish Setter. Was ich bis jetzt so mitbekommen habe von denen glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass die Rassewahl da so optimal war.
Das stimmt natürlich.
Mir ging es mehr um eine Meinung, wo jemand meinte, Rassehund sei bei einem Hund der arbeiten soll wichtiger als bei einem reinen Begleithund. Ich denke, dass es beinahe umgekehrt ist.
Aber einen Hund nur nach Optik aussuchen passiert im TS ja auch. Und das trotz teilweise wirklich ehrlichen Beschreibung des Hundes und seiner Bedürfnisse. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!