Ich glaube wir befinden uns auf der Zielgeraden :-(

  • Grins du ruhig, Conny...ich freue mich auch über jeden Bissen den er nimmt und jeden Schritt den er läuft.


    Hatte vorhin ein seltsames Erlebnis....hab einen anderen HH getroffen und wir kamen ins Gespräch.Hab erzählt das es dem Jerry momentan nicht so gut geht,er wenig frisst und auch das laufen nachgelassen hat. Da fragte er mich doch allen ernstes warum ich meinen Hund nicht einschläfern lasse ???


    Hallo ???
    So lange mein Hund keine Schmerzen hat und er mir nicht ganz klar zeigt...."Frauchen,bis hier hin und nicht weiter " lass ich doch meinen Hund nicht einschläfern,nur weil er alt ist. Sagte ihm auch,dass mein TA keinen Grund sieht ihn gehen zu lassen,da meinte er....geh doch mal zu Frau Doktor soundso...die macht das ganz bestimmt.
    Meine Reaktion.....ja,schön wenn DIE das ganz bestimmt macht,ich WILL es aber nicht bevor es nicht wirklich nötig ist.
    Pflege, hege und verwöhne meinen Hund weiter wie bisher......und genieße jeden Tag mit ihm.


    Ich denke auch,ich wohne in einem großen Neubaugebiet und bin hier jeden Tag mehrmals mit meinem Hund/en um die Häuser gelaufen ,wenn die jetzt sehen wie mein Jerry schleicht fragen sich bestimmt manche.....warum lässt sie ihn nicht gehen?
    Feld und Wiese waren wir schon lange nicht mehr,schafft Jerry jetzt gleich gar nicht mehr und bei dieser Jahreszeit kann man da eh nur mit Stiefeln laufen.


    Früher hab ich mich öfters mit den beiden an den Rand vom Feld gesetzt,wir haben die Natur beobachtet ,mit anderen Hunden gespielt und Training gemacht.
    Waren das schöne Zeiten.....


    LG

  • Oh man. Menschen gibts! Ich sehe das genauso wie du. Wenn es irgendwann nicht mehr geht, geht es nicht mehr. Auch wenn es so verdammt schwer ist. Und wenn der Zeitpunkt gekommen ist, merkt man das seinem Hund als Hundehalter doch an, man kennt ihn ja. Ansonsten ist man doch froh, wenn es noch geht und man seinen Hund um sich hat. Ärgere dich nicht, mach dir nicht so viele Gedanken was die anderen denken und genieße die Zeit mit deinem Hund.


    Alles Gute weiterhin!

  • Hier werden auch alle Daumen und Pfoten gedrückt, dass ihr noch ein bisschen Zeit bis zu Tag X habt!
    Bei uns ist das letzte Abschied nehmen zwar schon fast 8 Jahre her, aber ich weiß genau wie ihr Du dich jetzt fühlen musst! Und glaube mir du wirst wissen wann es Zeit ist!
    Ganz viel Kraft!

  • Ja Nobby, so werde ich es auch machen.


    Wenn mein Hund Schmerzen hätte wäre ich sicherlich die letzte die ihr Tier quälen würde,ich würde ihn gehen lassen,so schwer es ist.


    Ich bin mit meinem TA zufrieden , hab ihm immer vertraut und oft um Rat gefragt /gebeten ,bei Alternativen gefragt...was würden sie tun,wenn es ihr Tier wäre...??
    Und auch diesmal verlasse ich mich auf meinen TA,so lange er sagt es gibt keinen Grund zum einschläfern....dann ist es so.


    Hast recht,es gibt schon seltsame Leute. Hat mich nur gewundert das der so eine Einstellung hat obwohl er selber HH ist.
    Nun ja,ist eben nicht jeder gleich.


    LG

  • Danke auch dir, Salechi.


    Ist schon ein mieses Gefühl wenn man weiß der Abschied rückt näher.


    Meinen anderen Hund hatte ich ja auch vorher nochmal checken lassen,ich war mit ihm ständig in tierärztlicher Behandlung,hab da eben auch gemerkt das es ihm nicht mehr so gut ging. Wollte nicht mehr so richtig fressen und hat viel gesoffen. Als wir vor Jahren die NI Diagnose bekamen,hat mein TA mich aufgeklärt,was mal auf und uns zukommt und auf was ich alles achten muss.


    Hab ihn dann aus der Hand gefüttert ,weil er eben nicht mehr richtig fressen wollte und war nochmal zum Blutcheck. Da sagte mir der TA ,genau wie jetzt bei Jerry, Tag X rückt näher. Es waren schon einige Blutwerte sehr schlecht....ich fragte,wie lange wir noch haben,ob Wochen oder Monate....die Frage konnte er mir nicht beantworten,er sagte....4 Wochen sind auch ein Monat.
    Und es waren genau noch 3,5 Wochen bis er starb.


    Hätte ich gewusst das er mir am Abend (Samstag zu Sonntag)ins Koma fällt,hätte ich ihm schon am Samstag gehen lassen und nicht erst am Sonntag, dass sich sein Zustand dann innerhalb von Stunden so verschlechterte ,hab ich nicht gedacht.
    Bis Samstagmittag war noch alles normal, waren noch die Runde gelaufen und ab nachmittag ging es dann los.So dass wir uns entschieden haben ihn Sonntag gehen zu lassen......zu spät.

  • Mach dir keine Vorwürfe! Das konntest du nicht wissen!


    Und zu Jerry, vielleicht hilft die Vorstellung, wenn die Zeit gekommen ist, dass er dann seinen Bruder am Ende der Regenbogenbrücke wiedertreffen wird! Trotzdem wünsche ich euch, dass es noch dauert!

  • Silvia, auf das Gerede solcher Vollpfosten solltest Du nicht hören. Es gibt halt Menschen, die ihr Tier lieber loswerden, wenn es krank und kostenintensiv wird, aber diese Menschen haben keinen Hund verdient
    Höre auf Dein Bauchgefühl und das wird Dir sagen, wann der Tag x gekommen ist


    Puh, dieser Gedanke ist die Hölle, was?


    Mach Dir keinen Vorwurf wegen Jerrys Bruder, Du hast richtig gehandelt, denn keiner konnte ahnen, was passiert und er hat es letztlich gar nicht gemerkt.

  • Stimmt schon,dass hat der TA auch gesagt...er hat ,zum Glück,nichts mehr gemerkt. Erspart hätte ich ihm die 3 Stunden gern.....und mir auch. ich hatte hinterher wie einen Schock,weil ich sowas noch nie gesehen hab,hab das alles dann nochmal mit dem TA "aufgearbeitet".


    Er sagte....ja, so ist sterben....ist nicht so....peng, fällt um und ist tot....nein,so war es wirklich nicht.


    Wir haben jetzt Abendbrot gemacht und für meinen Liebling gab es eine Wiener, ein bisschen Rinderhack hat er auch gefressen *froh bin* Output war vorhin auch ganz gut,ich hab schon gedacht der bekommt Durchfall von dem Wiener Würstchen,ist er nämlich nicht gewöhnt, aber bis jetzt noch alles gut.Hoffe das bleibt so.


    An Hundefutter geht er schon Tage nicht mehr,kann ich machen was ich will.Zwingen tue ich ihn nicht,wenn er eben nicht mag dann halt nicht.


    Ich danke euch ganz lieb das ihr mir in diesen Stunden zur Seite steht. Hilft ungemein.


    LG

  • Fast 17 Jahre das ist schon toll.
    Meine Maus ist 13 ( für einen großen Hund ja schon recht alt )und ich merke wie alles nachlässt.
    Sie frisst noch gut und meistens geht sie auch noch gerne spazieren aber längst nicht mehr so lange wie früher.
    Manchmal will sie auch nach 10 min wieder nach Hause.
    Ich muss mich auch langsam auf den Abschied einstellen. Das belastet mich sehr - ich wache oft nachts auf und kontrolliere ob sie noch atmet.
    Ich denke man sieht es wenn der Hund nicht mehr will und nicht mehr kann. Jetzt will sie noch und so lange sie schmerzfrei leben kann, solange sie frisst und noch ihre Gassirunden gehen kann (auch wenn sie kurz sind) solange darf ich sie noch haben.
    Das kann keiner besser wissen als wir also lass dir bloß nichts einreden.
    Ich wünsche euch dasselbe wie uns - dass ihr noch eine schöne Zeit zusammen habt.
    LG

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