Ich glaube wir befinden uns auf der Zielgeraden :-(

  • Hallo,


    ich verfolge den Thread seit deinem ersten Post, aber ich weiß nie so recht, was ich schreiben soll. Vermutlich kann jeder mit einem alten Hund zumindest ansatzweise nachempfinden, wie es dir momentan in dieser Phase des Abschieds geht.


    Obwohl diese Zeit sehr schmerzhaft ist, weil man weiß, dass die gemeinsame Zeit bald vorbei sein wird, ist es - finde ich und ich hoffe, ich werde nicht missverstanden - eine innige, sehr vertraute und doch auch irgendwie schöne Phase. Schön insofern, weil man die Möglichkeit hat, sich vorzubereiten, noch einmal wichtige Plätze aufzusuchen, an denen man schöne Erinnerungen gesammelt hat, noch einmal ein paar Dinge zu machen, die in den letzten Jahren wichtig waren, ...


    Und weil ich selbst einen Senior hab, bei dem der Abschied zwar noch nicht so nah ist, aber dennoch Stück für Stück spürbar näher rückt, heule ich jetzt schon wieder :(, weil ich mit dir mitfühlen kann.

  • Das hast Du sehr schön geschrieben :gut:
    Ich habe ja auch einen 15 jährigen Senior und bin mir bewusst, dass es jeden Tag zu Ende sein wird.....mir graut es davor und ich bekomme Übelkeit bei dem Gedanken, aber man sollte sich mit dem Gedanken vertraut machen, so schwer das ist

  • Nein @ Shalea, ich hab dich nicht missverstanden.
    Ich weiß genau wie du das meinst.


    Als er damals anfing dement zu werden haben wir oft über seine "Macken" gelacht. Durch das Karsivan hat es sich gut gebessert.


    Vor knapp einem Jahr hat uns sein Bruder verlassen,damals hab ich mir immer gewünscht das ich Jerry noch "ein bisschen haben darf".
    Manche Leute haben mir damals prophezeit das Jerry sicher nicht mehr lange leben wir......"keine 4 Wochen dann ist er auch tot" weil er eben sein ganzes Leben mit dem Bruder zusammengelebt hat.


    Nach Wochen voller Trauer hat er sich aber doch wieder berappelt und ich denke er war ganz glücklich ,auch ohne seinen Bruder.


    Es war schön als ich damals die Welpen ,mit 11 Wochen, beim Züchter geholt habe und die beiden einen Haufen Unsinn getrieben haben.
    Diverse Toilettenpapierrollen (sind nach dem Papierhalter gesprungen,haben die komplette Rolle rausgezogen und in der Wohnung verteilt),mein Badvorleger, Wäschepuff und andere Kleinigkeiten sind den beiden zum Opfer gefallen.


    Als sie erwachsen waren und auf Gestik, Mimik und Zuruf von mir gut hörten,ich konnte sie auf dem Feld /Wiese beide ableinen und sie durften dort nach Herzenslust rumtoben oder wir haben gespielt.


    Und nun ,im Alter als ich merkte das meine beiden doch so langsam älter ,ruhiger wurden und sich das eine oder andere Zipperlein einstellte.
    Jede Phase war schön....nur die,die ich momentan durchmache ,die Phase des Abschieds ,ist die schwerste für mich.


    "Übelkeit bei dem Gedanken " ,Conny ,dass trifft es.
    Ich mag es mir gar nicht vorstellen....
    Und doch läuft die Uhr unaufhörlich weiter und man kann nichts mehr dagegen machen , steht hilflos vorm Körbchen ,muss es annehmen . Alles Sch.... :(


    LG und Danke für eure lieben Worte

  • Oh Silvia, diese Phase ist schwer, sehr schwer und dann die Entscheidung treffen zu müssen.......ein absoluter Albtraum :( : man kann immer nur hoffen, diese Entscheidung nicht treffen zu müssen

  • Hallo Nobby,


    Danke der Nachfrage.


    Gestern Abend hat er so knapp 100 gr Hack gefressen,heute gab es nur einen Wiener,vor allen anderen hat er den Kopf weggedreht.
    Er hat sich über die 2 cm Neuschnee gefreut,wenn er da drüber läuft, wackelt der kleine Hintern und er versucht mit der Schnute Schneeschieber zu spielen. Dazu ist es aber noch zu wenig Schnee.


    Momentan schläft er ,zusammengerollt,in seinem Körbchen. Gestern Abend hat er sogar im Traum gebellt und geknurrt,wer weiß mit wem er da "gekämpft" hat. Das war so niedlich...


    LG

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