Laut meiner Information liegen zwischen dem Hundeführerschein und der Begleithundeprüfung Welten.
Beim Hundeführerschein liegt der Schwerpunkt auf dem Hundeführer; d.h. dieser muss beweisen, dass er in der Lage ist einen Hund durch den Alltag zu führen. Er sollte den Eindruck hinterlassen, dass er den Situationsalltag eines Hundehalters beherrscht. Der Hundehalter sollte in der Lage sein zu agieren und zu reagieren. Das Zusammenspiel von Hundehalter und Hund spielt hier eine große Rolle, jedoch nicht die Ausführung bestimmter Laufschemen oder der perfekte Gehorsam. Hier zählt einzig und alleine den Hund kontrollieren zu können und unter Kontrolle halten zu können.
Bei der Begleithundeprüfung wird auf das Zusammenspiel von Hundehalter/Hund insofern geachtet, dass man einem perfekten Ablauf erwartet - dieser auch so bewertet wird und ein bestimmtes Laufschema erwartet wird. Hier werden eingeübte Bestandteile auf ihre "korrekte Ausführung" überprüft. Sachkundenachweis muss der Hundeführer zwar auch erbringen; jedoch liegt der Schwerpunkt eben auf der Gehorsamkeitsebene und dessen korrektem Ablauf.
Ich bin eine Befürworterin des Hundeführerscheins als Mindestforderung, begrüße es aber auch sehr, wenn Hundehalter die Begleithundeprüfung anstreben. Letztere weniger wegen dem gearbeiteten Prüfungsteil, sondern vielmehr deshalb, weil durch die Zusammenarbeit eine bessere Bindung zwischen Hund und Führer entsteht, sondern auch automatisch Wissen erarbeitet wird.