BH Plauderecke
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Wie oft habe ich bei Agilitys-Ausrichtungen gesehen und erlebt, wie der Hund losgeschossen ist, kläffend sein eigenes Ding macht und auch mal schnell im Vorübergehen die Zuschauer anpöbelt. Das ist nicht das, was die Menschen außerhalb sehen wollen. Das hat nichts mit Zusammenarbeit zu tun. Das ist einfach peinlich und stört den guten Ruf einer Agilitiy-Veranstaltung.
Ja und diese Hunde hatten ja auch alle die BH. Da sieht man eben, dass sie kein Garant dafür ist, dass der Hund für den Sport "fertig" ist. Die meisten Agileute quälen sich mehr schlecht als recht durch die BH, bestehen mit Ach und Krach (vielleicht sogar bei nem Richter, bei dem man mal vorsichtshalber auch erwähnt dass der Hund "nur Agi machen wird) und dann geht's für sie erst ernsthaft los. Das ist doch keine Einstellung! Ganz ehrlich: dann lieber direkt sein lassen und allen, die ernsthaft an diese Prüfung rangehen wollen, das Feld überlassen. Es nervt mich als Trainerin kolossal immer wieder zu hören "Ach das brauchen wir eh nie wieder" "Hoffentlich bekommen wir einen Agi-Richter bei der Prüfung" oder "Danach geht für uns erst der richtige Sport los".
Ja...die BH ist kein Hexenwerk, wenn man auch nur ein bisschen was dafür tut. Für das Mindestmaß sind aber viele schon nur zähneknirschend bereit. Und das nervt. - Vor einem Moment
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Hallo,
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Eben. Die pöbelnden Hunde hast du trotz BH bei Agiturnieren. Weil die BH absolut nichts bringt, wenn es darum geht diese Hunde auszusortieren.
Da müsste auf den Turnieren selbst viel massiver ausgesiebt werden.
Davon ab. Klar, ist die BH kein Hexenwerk. Aber ein Team werde ich nicht erst durchs Training für die BH.
Meine Hündin hat insgesamt acht mal vor der BH dafür trainiert, hat mit solider Leistung bestanden und wurde gelobt. Klar war das nicht viel Aufwand. Aber das was sie fürs Agiturnier davon braucht, nämlich einen guten Fokus, das Desinteresse an Dingen die um sie herum passieren, ein gutes Sozialverhalten. Das hätte sie halt schon alles vorher
Wenn es egal wäre wo der Hund läuft, hätte sie das BH Schema auch ohne Training mit einem halben Jahr schon laufen können. Mich anguckend neben mir laufen tun meine Hunde eh sobald sie einen Platz betreten -
Den Gedanken an eine gemeinsame Sporteinstiegsprüfung finde gar nicht verkehrt, z.B. für Einsteiger, die vielleicht noch gar nicht so genau wissen, wohin der Weg mal gehen soll. Wenn es aber eine Einstiegsprüfung für alle Sportarten sein soll, die diese als Pflicht haben, müsste man entweder Elemente aus jeder der Sportarten abprüfen (beispielsweise dann einen kleine Parcours aus dem Agility dazu packen, eine kurze Fährte arbeiten lassen, einen kurzen Hindernislauf, etc.)
Ehrlich gesagt, halte ich das für keine so gute Idee!
Einmal nicht für den Trainer, der ja die Leute für diese Einsteigerprüfung ja irgendwie vorbereiten muß.
Es wird auch bei so einer Prüfung ja immer irgendwelche Leute geben, die sagen "Was soll ich bloß damit, das brauche ich doch eh nimmer mehr!".
Sie werden dann das Training, bzw. bestimmte Elemente davon genauso lasch angehen, wie es schon bei der aktuellen BH Prüfung gehandhabt wird, und gerade das finde ich für den Hund fatal! Denn der Hund ist derjenige, der dann mal eben über die Wippe laufen, oder über ein Hindernis springen muß. Nicht richtig ausgebildet, könnte es so bösen Verletzungen kommen! Das wäre mir dann doch etwas zu heikel

Wenn ich mir dann auch noch vorstelle, was für Bewegungen die Leute mit ihren Händen an den Köpfen machen würden, wenn sie erfahren, daß für die Sparte Dog Dance bitte schön ein Rückwärts Slalom und ein Gehen auf drei Pfoten über 10 Schritte gefordert wird

Oder für Flyball dann eine Art Staffellauf über Hinderniss

Ich finde schon, daß es eigentlich großen Sinn macht, als Einsteigerprüfung für den Sport über den reinen Gehorsam zu machen. Ganz einfach deshalb, weil genau das wirklich immer benötigt wird! Gerade, weil im Sport die Hunde oft frei geführt werden. Je nach Sportart, ganz nah am Halter, oder gar auf große Distanzen.
Und das geht nun einmal nur über reinen Gehorsam!
Es kann ja nicht sein, daß ein Hund, kaum das die Leine abgemacht wird, in einem "Tschüß, ich mache mal jetzt mein Ding" - Modus fällt und lustig durch die Gegend rennt, und seinen Halter zum "Fangen Spielen" animiert.
Jetzt könnte man sich überlegen, wie weit man für solche Sportler eine richtig gute Gehorsamkeits Prüfung entwickeln soll.
Da gerade auf Turnieren viele Menschen mit ihren Hunden sind, plus Besucher und deren Hunde, wäre es eventuell nicht so verkehrt, die Prüfung in einer Art kleinen Gruppe zu machen.

Mal so ein Gedanken Beispiel, wie so eine vereinfachte Prüfung aussehen könnte:
Alle stehen im Kreis, großer Abstand zueinander, Blick nach innen, und Hund in der Grundstellung. Alle Hunde an der Leine.
Dann geht immer ein Mensch-Hund-Team außen um die Gruppe herum, und reiht sich wieder auf seinem Platz ein. Hierbei ist nur die Leinenführigkeit gefragt. Man kann sehen, wie sich das Mensch-Hund-Team verhält, welches gerade dei Gruppe umrundet, und auch sehen, wie sich die wartenen Hunde neben ihren Haltern verhalten, immer noch in der Grundstellung, während ein Team außen herum läuft.
Dann drehen sich alle einmal um 180° herum, blicken quasi nach "außen", sternenförmig.
Leine kann nun ab. Hund soll die Grundstellung halten, oder erst noch einnehmen.
Und jedes Team geht dann gleichzeitig x Schritte los, im Fuß, Grundstellung. Oder der Prüfer sagt "Stopp" - und dann Grundstellung. Mir egal!
Dann kann man alle Hunde (eventuell auch nacheinander?) ins Platz befördern, und die Halter gehen y Schritte weg vom Hund, drehen sich um, und bleiben dann so für, sagen wir mal 2 min stehen.
Auf Zuruf vom Prüfer geht es wieder zurück zum Hund. Der soll noch liegen bleiben.
Dann kann der Prüfer ja einmal um die Gruppe herum gehen, und den Teams einzelnd ein Zeichen geben, daß der Hund jetzt wieder ins Sitz darf.
Das ist jetzt nur eine kleine Idee von mir

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Oh Gott .... ey .... ja ... Agileute sind alle hohl und dumm und die Hunde sind nicht erzogen und asozial und hören nicht und können nicht sitz und nicht fuß und nicht platz und überhaupt sind die Halter alle faul und dumm und wollen ja nur ein bisschen dämliches Stangenhüpfen machen, das man eh nicht ernstnehmen kann. Gut so, dass man sie wenigstens noch durch die BH quälen muss, damit man der ganzen Welt beweisen kann, wie unfähig all diese Idioten sind, die einfach keinen Bock auf langweilige Unterordnung haben.
Also manchmal muss man sich hier echt ein bisschen zusammenreißen.
Ihr könnt ja gern mal 100 IGP Hunde mit BH und schieß mich nicht tot Prüfungen auf einen normalen Hundeplatz alle zusammen stecken und dann gucken wir mal, wie "gut erzogen", die dann alle sind, wenns drauf ankommt. Ach neee ... vergessen, die werden ja immer gut im Hänger geparkt, wo sie Vorbeikommende dann mit lautem Getöse zerlegen wollen und wenn sie dran wird, wird peinlichst drauf geachtet, dass nirgendwo einer mal zu dicht kommt

Eine Siegerehrung mit 100-200 Agihunden auf engstem Raum und allen möglichen Rassen erlebe ich tatsächlich regelmäßig, ohne dass es zu irgendwelchen Zwischenfällen kommt. Training in der Halle mit 20 Hunden auf drei Feldern, die nicht groß voneinander abgetrennt sind mit intakten Rüden und teils läufigen Hündinnen - kein Problem, obwohl alle Hunde frei sind. Komisch. Irgendwas machen die Sportler wohl doch nicht ganz so falsch mit ihren schlecht erzogenen, alltagsuntauglichen Hunden.
Wenn wir dann mal fertig sind mit Schubladendenken, sagt mir Bescheid.
Nachtrag: und ja es tut mir leid, einen gewissen Sarkasmus konnte ich mir jetzt einfach nicht verkneifen und mir geht es nicht um IGP=böse und AGI=gut - aber wieso kann man nicht einfach mal akzeptieren, dass das eine nicht besser oder schlechter als das andere ist und beides seine Berechtigung hat?
Und wenn ein Agisportler für seinen Sport eben so eine sinnlose Prüfung wie die BH kritisiert muss man ihm doch nicht ständig vorwerfen, dass er einfach zu dumm für eine BH ist. Aber manche haben das wohl einfach nötig.
Welcher Unterordnungssportler würde seinem Hund denn bitte mit Herzblut perfekte Zonen und Slalom beibringen, wenn sie die Vorgabe hätten dies in einer Einstiegsprüfung zu zeigen, ohne dass es für sie je wieder von Relevanz wäre? Wohl herzlich wenig. Verständlicherweise. Wären sie deshalb schlechte Hundesportler oder schlechte Ausbilder?! Wohl kaum.
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Ich bin ja jetzt auch schon seit 2002 im Hundesport dabei, habe einen ganzen Haufen Trainings, Seminare und Turniere gesehen und ich persönlich kann keinen Unterschied zwischen BH und Nicht-BH Hunden sehen (also in den "Hobby"Sportarten. Nicht böse gemeint aber mit meinen 30cm Hunden bin ich nicht mehr wie nötig auf VPG Plätzen unterwegs)
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Welcher Unterordnungssportler würde seinem Hund denn bitte mit Herzblut perfekte Zonen und Slalom beibringen, wenn sie die Vorgabe hätten dies in einer Einstiegsprüfung zu zeigen, ohne dass es für sie je wieder von Relevanz wäre? Wohl herzlich wenig. Verständlicherweise. Wären sie deshalb schlechte Hundesportler oder schlechte Ausbilder?! Wohl kaum.
Also ich nicht.
Und deshalb finde ich es auch völlig legitim wenn Leute aus uo-freien Sportarten keine Lust auf die BH haben.
Für eure Zonen, Richtungsanweisungen und was auch immer es da sonst noch gibt ist genauso Gehorsam nötig wie für ein Voraus mit Platz, ein langes Fußschema etc.
Ich habe nichts gegen die Prüfung, aber meinetwegen könnte man die BH komplett abschaffen und direkt in den Sport einsteigen. Vielleicht nur mit der Voraussetzung, dass ein anerkannter Ausbildet einen Wisch unterschreibt, dass das Team prüfungsfähig ist.
Eine Art Eintrittskarte für die erste Prüfung.
Und wer drei Mal in der Einsteigerprüfung eine miserable Leistung zeigt wird mit diesem Hund für einen Zeitraum X gesperrt oder so.
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Den Gedanken an eine gemeinsame Sporteinstiegsprüfung finde gar nicht verkehrt, z.B. für Einsteiger, die vielleicht noch gar nicht so genau wissen, wohin der Weg mal gehen soll. Wenn es aber eine Einstiegsprüfung für alle Sportarten sein soll, die diese als Pflicht haben, müsste man entweder Elemente aus jeder der Sportarten abprüfen (beispielsweise dann einen kleine Parcours aus dem Agility dazu packen, eine kurze Fährte arbeiten lassen, einen kurzen Hindernislauf, etc.)
Die Leute, die jetzt schon damit überfordert sind 300 Schritte Fuß zu laufen und den Hund sitz und Platz machen zu lassen, sollen jetzt auch noch Fährten, Hindernislauf trainieren und dem Hund einen Mini Agi Parcours nahe bringen?
Abgesehen davon, dass da dann vermutlich mehr als ein Trainer genervt die Flucht ergreift, will ich mir nicht vorstellen, was es für die Gesundheit der Hunde bedeutet, wenn die Leute sich da so wischi-waschi durchprobieren, um die Prüfung irgendwie zu schaffen.
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Ich halte die von mir genannten Varianten auch nicht für umsetzbar, aber die Gedanken dahinter fände ich nachvollziehbarer als die jetzige Form.
Reine Abfrage von Gehorsam, ja, da bin ich bei dir, aber warum soll das über die Grundstellung und übers Fuß erfolgen? Ist es nicht egal, ob der Hund links, rechts oder sonst wo ist, wenn er auf gegebene Kommandos hört? Die Grundstellung und das Fußlaufen sind doch nichts anderes als erlernte Tricks und damit nicht besser geeignet, um Gehorsam zu überprüfen wie irgendein x-beliebiges anderes Kommando/ein anderer Trick.
Im Endeffekt ist das Fuß auf der linken Seite doch ein Relikt aus ziemlich alter Zeit und heutzutage vollkommen unnötig. Beim RO scheint z.B. der Trend in die Richtung zu gehen, dass der Hund sowohl links als auch rechts Fuß laufen kann und beim Agility wird sowieso auf beiden Seiten geführt. Das erscheint mir gerade mit Blick auf einseitige Belastungen deutlich sinnvoller.
Ich bezweifele aber auch, dass man da auf einen gemeinsamen Nenner kommt und halte die BH als Vorprüfung für gewisse Sportarten gar nicht für so verkehrt. Aber allen Sportarten wird man mit einer gemeinsamen Prüfung in meinen Augen nie gerecht werden können und ich verstehe auch gar nicht, warum es das überhaupt braucht und warum man nicht einfach in den einzelnen Sparten zur Not eine extra Klasse/Prüfung einfügt, die dann an den normalen Prüfungs-/Turniertagen (findet die BH nicht sowieso schon oft zusammen mit den GHS-Prüfungen statt?) stattfindet. Dass es auch ohne verpflichtende BH auch auf Turnieren funktionieren kann, zeigen doch inzwischen genug Sportarten.
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Ich hab's hier übrigens schon oft geschrieben.
Eine Einstiegsprüfung fürs Agility ließe sich sehr einfach organisieren und könnte ggf. sogar an richtigen Turnierwochenanden von dn ganz normalen Agirichtern abgeprüft werden.
Chip ablesen
am Start ablegen
einmal alle Hindernisse laufen, um zu gucken ob der Hund diese beherrscht
schauen ob der Hund mitarbeitet und sich nicht selbstständig macht
fertig
Wer das schafft, darf offiziell starten
Wer durchfällt kriegt ne gewisse "Sperrzeit" und darf es dann nochmal versuchen
Nur mal als grobe Idee, wie sowas ziemlich problemlos ablaufen könnte.
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Und wenn ein Agisportler für seinen Sport eben so eine sinnlose Prüfung wie die BH kritisiert muss man ihm doch nicht ständig vorwerfen, dass er einfach zu dumm für eine BH ist.
Wer genau tut das denn? Fakt ist aber, dass ein Großteil der Leute die BH einfach nicht ernst nimmt und die mit dem halben Arsch mal eben runterläuft. Verstehe ich auch. Und deshalb bin ich dafür, dass die Prüfung für Agisportler wegfallen sollte oder, sofern gewünscht, eine ganz eigene Zugangsprüfung für Agi entwickelt werden sollte. Agisportler erwähnen immer wieder wie blöd, langweilig und unnütz diese Prüfung für sie ist. Ja gut...dann lebt bitte auch einfach mal damit, dass es Menschen gibt, die diese Einstellung nicht teilen und auch ein bisschen genervt davon sind, dass das immer wieder erwähnt wird. Es lässt sich nunmal nicht ändern, dass die Prüfung gelaufen werden muss. Macht es halt kommentarlos und ein bisschen vernünftig oder klemmt euch die Prüfung und bleibt Trainingssieger.

Ich habe mittlerweile zB keine Lust mehr, solche Teams für die BH zu trainieren und werde diesen Part in unserem Verein in Zukunft nicht mehr übernehmen.
Ich bin auch kein Fan der BH. Nie gewesen. ich finde, wenn man einen Sport machen möchte, sollte der Trainer entscheiden, ob ein Team bereit für Turniere ist oder nicht. Ohnehin lernt das Team erst da, wie der Hase läuft und woran noch gearbeitet werden muss. - Vor einem Moment
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