• Es geht drum dass keine Perfektion gefordert wird sondern nur bestimmte Grunddinge abgefragt werden...ganz schlicht und ergreifend...was würdest du denn ändern wollen...was macht als Einstieg mehr Sinn?

  • Ich hol es noch mal hoch:

    kennt jemand einen solchen Verein im Oberbergischen Kreis oder angrenzend Rheinisch Bergisch? Ich würde dann mit Joey echt gerne dorthin gehen!

    Also einen Verein, in dem es so aufgebaut wird, dass man wirklich Spaß daran hat und Team-Work im Vordergrund steht und yipieh wir machen was zusammen und das Haupt-Augenmerk auf möglichst viel Motivation liegt?

    Dann wäre es hier immer noch nicht so, dass ich irgendeinen Nutzen für den Alltag oder fürs Agi sehen würde, aber es würde zumindest Spaß machen und irgendeinen Sinn...

  • Und das alles lernt der Junghund ohne körperlich überlastet zu werden bei BH Übungsstunden bzw. im Junghundaufbau.

    Ja, da fängst Du ja hoffentlich nicht mit Gerätetraining an, sondern wirst den Junghund langsam - und zwar ohne körperliche Überlastung - anlernen. Warum also nicht mit einem BH-Training?

    Ja, und gerade deshalb sollen Hund vor Überlastung und vor frühzeitigem Einsatz geschützt werden. Deshalb zum offiziellen Start die BH.

    Das ist wirklich Blödsinn. NICHTS davon lernt man doch wirklich in einem Junghundekurs xD
    Zumal ... BH mit 15 Monaten und Agilityerststart erst mit 18 Monaten erlaubt ist. Also ganz egal ob man die BH schon früher oder später ablegt ... starten darfst im Agility eh erst ab 18 Monaten. Und die meisten, die ich kenne, die fangen für die BH erst an, wenn sie grob wissen wann Termin ist, weil eh keiner Bock drauf hat. Da haben die meisten Hunde eh schon ne recht solide Grundausbildung fürs Agility.


    Manche Argumentationen verstehe ich aber auch nicht ... dann wird geschimpft, dass ja eh keine Perfektion verlangt wird, und an anderer Stelle wird auch wieder gemeckert, wenn Teams dann ohne Glanzleistung bestehen. Also so ganz komme ich hier auch nicht mit.
    Dann heißt es, man soll sich nicht so anstellen, weil BH ja ne Sportprüfung ist und nichts über Alltagstauglichkeit aussagt, im nächsten Konsens heißt es dann wieder, dass man ja wohl die BH-Kommandos ohnehin im Alltag braucht und nichts umsonst lernt. Aaaaaajaaaaa xD Was denn jetzt?

    Zum Rest, ich hatte hier irgendwo zum Thema schon mal aufgelistet, was ICH persönlich als gute Einstiegsprüfung für Agilitysportler gut fände. Und ich fänd's generell eh gut, wenn es einfach spezifische Einstiegsprüfungen gäbe. Da werden dann Dinge abgefragt, die ein Hund für den Sport eh "können" muss, also kein großer Aufwand fürs Training sondern halt wirklich die Basics, die im Sport gebraucht werden. Und das halt für jede Sparte. Sehe da kein Problem. Deutlich weniger Stress für alle Beteiligten und weniger Frust auf allen Seiten. Insbesondere die Richter hätten endlich mal wieder die Gelegenheit klare Linien zu finden, - die machen ja im Moment einen Spagat aus "prüfungskonformer Beurteilung" und "ich drücke lieber mal 2 Augen zu, weil die brauchen es eh nur fürs Hüpfen" ... stelle mir das wirklich alles andere als einfach vor.

    Und niemand müsste sich mehr über nutzlose Prüfungen aufregen.
    Und niemand müsste sich mehr über jammernde "BH-Verweigerer" aufregen, die für alles zu doof sind.
    Und die UO-Leute hätten endlich ihre Ruhe.

    Das wär schöööön. Träumen darf man ja xD Bis dahin heißt es aber wohl noch "Hundeführer xy meldet sich mit ....."

  • Hätte bei der Agility Einsteiger Prüfung auch ein Hund Ablage, während auf dem selben Platz einer einen Parcours läuft?

    Ich finde es eigentlich verständlich, dass von einem BH Einsteigerhund ein anderes Fuß erwartet wird, als von einem Klasse 3 Hund.

    Auch sollte ein Richter die Aufgaben im Sinne des Sports interpretieren. Damit er das kann, muss er ja einiges erfüllen und lernen.
    Wenn das nicht so wäre, könnte man auch jede Lieschen Müller hinstellen, die die PO auswendig hersagen kann.

    Wenn ein Richter ein Auge zudrücken will, dann kann er das auch beim AGI Einsteiger Parcours und duldet, dass der Hund mehrfach abhaut oder lockend mit dem Jackenärmel gewedelt wird.
    Dann eben nicht weil es AGI Leute sind, sondern weil die einen eh auf ewig A1 laufen werden — oder die anderen die Vereinsstars von morgen, die bei ihrem Training deswegen andere Schwerpunkte setzten.

    Und schon hast du wieder kulante und strenge Richter.

  • Hätte bei der Agility Einsteiger Prüfung auch ein Hund Ablage, während auf dem selben Platz einer einen Parcours läuft?

    Ich finde es eigentlich verständlich, dass von einem BH Einsteigerhund ein anderes Fuß erwartet wird, als von einem Klasse 3 Hund.

    Auch sollte ein Richter die Aufgaben im Sinne des Sports interpretieren. Damit er das kann, muss er ja einiges erfüllen und lernen.
    Wenn das nicht so wäre, könnte man auch jede Lieschen Müller hinstellen, die die PO auswendig hersagen kann.

    Wenn ein Richter ein Auge zudrücken will, dann kann er das auch beim AGI Einsteiger Parcours und duldet, dass der Hund mehrfach abhaut oder lockend mit dem Jackenärmel gewedelt wird.
    Dann eben nicht weil es AGI Leute sind, sondern weil die einen eh auf ewig A1 laufen werden — oder die anderen die Vereinsstars von morgen, die bei ihrem Training deswegen andere Schwerpunkte setzten.

    Und schon hast du wieder kulante und strenge Richter.

    Ich weiß nicht, ob du mich richtig verstanden hast, oder ich deinen Beitrag?

    Ich denke, es ist für die Richter aktuell halt wirklich sehr schwer zu entscheiden, wie sie bestimmte Dinge bewerten sollen. In meiner ersten BH hätte ICH als Richter im Endeffekt mehr als die Hälfte gnadenlos durchfallen lassen. Die Leistungen waren wirklich unterirdisch, fast peinlich!!! Aber die Richterin hat alle durchgewunken.

    Bei meiner zweiten BH mit anderem Hund wurde deutlich "strenger" gerichtet und es fielen auch Leute durch, die aber trotzdem echt viel geübt hatten und eben auch nicht so einfache Hunde hatten, die sind halt nicht so lange in der Konzentration geblieben. Das tat mir auch echt leid für die Teilnehmerin. Die hätte bei oben beschriebener BH 1 mit Krönchen bestanden, haha.

    Und wenn man sich halt einfach so anschaut wie unterschiedlich da so gerichtet wird kann man einfach nicht von einem objektiven Bewertungssystem sprechen, was es ja aber sein sollte. Und ich denke, gerade dieser "Zwang", dass eben JEDER diese Prüfung machen muss verleitet natürlich auch Richter dazu, Leute durchzuwinken, damit sie endlich das machen können, worauf sie eigentlich Bock haben.

    Ist aber halt einfach ungerecht, denen gegenüber, die eben ne gute saubere Prüfung laufen.

    Und klar hat man innerhalb der Richter natürlich immer wieder Unterschiede. Aber mal angenommen der ganze Haufen Sportler, der die BH nur macht, weil er sie machen muss, würde wegfallen, - da hat man doch direkt wieder eine deutliche Aufwertung der BH und vermutlich auch wieder bessere Leistungen.
    Gleiches gilt für die anderen fiktiven Einsteigerprüfungen. Im Agility fände ich z.B. gut wenn man: alle Geräte prüft (Hund sollte diese sicher absolvieren, ohne sich umzubringen), darf nicht aus dem Parcours rennen, muss am Start liegen bleiben, muss sich nach dem Lauf anleinen lassen und von fremder Person chippen lassen.
    Das wäre in meinen Augen eine sinnvolle Überprüfung der Turniertauglichkeit. In der Schweiz gibt es sowas ähnliches z.B. schon.

  • In meiner letzten BH beim VPH Richter ist:

    - Ein Hund 2x zum Zaun abgehauen und hat Passanten angebellt. Beim zweiten Mal stand er fast 2min dort und ließ sich fast 5x rufen bis er kam
    - Ein Hund blieb bei der Fussarbeit stocksteif stehen und wollte nicht mehr weiter und blieb beim abrufen dann einfach liegen. Frauchen rief und rief und ging sogar in die Hocke und lockte und quietschte. Als Hund dann nach dem 6x noch nicht kam hat sie ihn abgeholt
    - Ein Hund machte in der Fussarbeit 3 Ausflüge um sich am Boden festzuschnuffeln und konnte nur mit Ach und Weh vom HF bei Fuss gehalten werden.

    Bestanden haben alle

  • Ich finde es eigentlich verständlich, dass von einem BH Einsteigerhund ein anderes Fuß erwartet wird, als von einem Klasse 3 Hund.


    Gemäß PO gibt es keine Unterschiede zwischen dem, was in der BH als Fuß erwartet wird und dem, was in einer IPO Prüfung erwartet wird.

    Und ich kenne keinen Agi Richter, der bei einem abhauenden Hund ein Auge zudrürgeckt. Spätestens wenn der Hund den Parcours verlässt ist Schluss.

    @Grinsekatze1

    Keine Sorge, Ich weiss, was ich tue. Das was ich mit meinen jungen Hunden trainiere, konnte ich so bisher in keinem Welpen-, Junghund-, Basis-, BH-Kurs sehen.

    Auch wenn ich selbst seit über 15 Jahren keinen solchen Kurs mehr besucht habe mit meinen Hunden (versaue mir meine Hunde lieber selbst, als sie durch andere Trainer versauen zu lassen) ich schau mir schon das eine oder andere Mal so an, was die Vereine der Umgebung da so treiben, wenn ich die Gelegenheit bietet.

    Das fängt damit an, dass ich meinen Jungen Hund keine Gruppenstunden zumute.

    Ach ja, und was die ach so schreckliche Überlastung durch zu frühes Agi Training betrifft ...
    SO sieht das das dann aus ... zwischen Trainingsbeginn im Alter von etwa 6 Monaten im April 2005 und 11 Jahre später im Mai 2016.
    Inzwischen ist sie in Agi Rente und findet das einfach sch.... Aber da sie nicht bereit, weniger als Vollgas zu geben, darf sie das noch etwas im Obi machen, aber nicht mehr im Agi.

  • @Bonadea

    Ich akzeptiere die BH weil sie Leute rausfiltert, deren Hunde ohne Leine nur in günstigen Situationen bei Ihnen bleiben, deren Hunde andere Hunde und in ihrer Nähe nicht dulden und Leute, die die Trainingsprinzipien nicht soweit anwenden können, dass sie ihre Hunde zu etwas motivieren können, das nicht in hohem Maße selbstbelohnend ist.

    Daher ist es für mich ok, wenn jemand besteht, dessen Hund nur nah am Bein, aber aufmerksam und bereitwillig mitläuft.

    Ein Hund der öfter gerufen werden muss, als in der PO erlaubt, erfüllt doch die PO viel deutlicher nicht.

    Leute durchwinken, damit die endlich das machen können, was sie wollen, finde ich ist überhaupt kein Argument.
    Wenn deren Hunde nicht bei Ihnen bleiben, nicht näher herangeholt werden können und nicht an einer Stelle warten können — was wollen die dann in einem Agility Parcours?

    Oder ist der normale Parcours vom Zaun her so dicht, dass der Hund nicht abhauen kann?

    Dass die BH nicht 100% alle rausfiltert, die nicht turniertauglich sind, stimmt sicher.
    Manche Hunde entwickeln sich noch stark nach 15 Monaten und werden damit vielleicht schwieriger.
    Oder der Trainingsstand im Punkt Gehorsam wird reduziert.

    Oder ein Richter sabotiert durch „durchwinken“ ein eigentlich ganz brauchbares System.
    Solche Menschen gibt‘s immer.

    Aber wieviel mehr unangenehme Mensch-Hund Gespanne wären ohne BH Pflicht auf Turnieren unterwegs?
    Das möchte ich nicht herausfinden.


  • Ach akzeptiere die BH ebenso. Hab eh keine andere Wahl. Erster Hund war Tagesbeste (und das nicht nur, weil die anderen alle schlecht waren, wir sind danach auch erstmal Obi statt Agi gestartet), der zweite Hund hat sie ebenfalls sofort bestanden. Ich hab kein Problem mit UO, ich trainiere es eh ganz gern. ABER .... ich muss trotzdem sagen, dass sie einfach objektiv betrachtet keinen Sinn erfüllt.

    Und zum Thema Agilityparcours - genau das ist der Punkt! Du kannst eine BH nicht mit einem Agilityparcours vergleichen, wo der Hund sein Triebmittel unmittelbar vor den Augen hat! Und viele Hunde, die in der BH dicht machen sind nicht per se schlecht ausgebildete Hunde. Ich kenne eine Menge Hunde, die beim Agi voll dabei sind und niemals (!) den Parcours verlassen würden, aber bei der stupiden UO irgendwann abdriften, ins Meiden gehen ...
    Natürlich ist das oft ein Ausbildungsproblem, also dass diese Hunde einfach nicht gelernt haben die Konzentration so lange zu halten und UO eben keinen selbstbelohnenden Effekt für sie hat (ganz anders Agility). Aber kann man wirklich erwarten, dass Sportler, die eben diese 10 Minuten Prüfung nur brauchen um IHREN Sport zu machen, ihre Hunde derart kleinschrittig und bewusst aufbauen (was im Vorfeld ja nur mit sehr viel Training geht), damit es am Ende eine schöne Prüfung ist und eben nicht nur "irgendwie durch"?
    Wenn einem das selber Spaß macht kann man das natürlich behaupten :) Ging mir auch lange so ... und ich finde es echt schrecklich wie manche Hunde durch die BH kriechen. Aber ich kenne mittlerweile auch so viele coole Hunde, die so mies waren in der BH und trotzdm so tolle Sporthunde sind und tolle Teams sind mit ihren Menschen.

    Und Richter, die "durchwinken" sabotieren kein System in meinen Augen. Aber irgendwie muss man ja auch Kompromisse finden um alle irgendwo zu "bedienen". Warum sollte der "Tut-Nix" von Fau Liesel Müller, der aus Unsicherheit/Stress vielleicht mal kurz schnüffeln gegangen ist, oder jemanden freundlich in der Gruppe angesprungen hat oder in der Ablage kurz aufgestanden ist denn bitte noch dreimal BH laufen, nur weil sie gern Agility starten möchte?

    Und ich sage nicht, dass es gar keine Einsteigerprüfung geben sollte. Nur, dass man sie evtl. mal zeitgemäß anpassen sollte an die einzelnen Sparten und nicht einfach die BH immer noch einfacher und noch milder zu richten.


    Der Zaun im Parocurs ist natürlich recht dicht, aber oft ist da gar kein Zaun, sondern nur ein Band auf dem Boden als Markierung. Abhauen könnte der Hund im Agilityparcours also jederzeit.

  • @Bonadea

    Es hat schon den einen oder anderen Vorteil, wenn jede Sparte ihre eigene Zulassungsprüfung machen dürfte.

    Wenn einem die dann nicht zusagt, kann man sich dann gleich bei den Kollegen der eigenen Sportart bedanken ;)

    Aber würden in Agility genug Leute zusammen kommen, dass zweimal im Jahr eine Einstiegsprüfung ohne Turnier ist?

    Denn wenn es nur eine A0 Klasse auf einem Turnier ist, dann hat man ja ohne BH plötzlich alle unverträglichen, schlecht trainierten Hunde und/oder unwilligen, unfähigen Besitzer mit rumgeistern, die man vor so einer Großveranstaltung eigentlich rausfiltern wollte.

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