Ich behalte meine Hunde...!

  • Immer wieder toll wie Einzelurteile als Selbstverständlichkeit gesehen werden.


    Es ist prinzipiell egal wie lang das Tier da ist. Die Zustimmung zählt.
    Die Zustimmung hat um verwertbar zu sein in Schriftform vorzuliegen. Eine mündliche Zustimmung kann man ja auch schnell als nie ausgesprochen bezeichnen.
    Allerdings kann ein Vermieter trotz schriftlicher Zustimmung bei massiven Problemen den Hund trotzdem raus zwingen. Theoretisch selbst wenn der Hund 17 ist und auch seitdem dort wohnt. Nur kommen wir da zu den Einzelurteilen und dem Ermessen unserer Richter. Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit wird ein 17 jähriger Hund dort aus nachvollziehbaren Gründen bleiben dürfen.



    Anzeigen würde ich hier noch lange nicht..
    Da gibt es wenig Grund. Man kann aus der Geschichte als eifriger Jurist, der alles vor Gericht bringt, koste es was wolle, paar Dinge finden, aber wirklich Aussicht auf Erfolg gibt's nicht.
    Und was soll das bringen? Kostet dem Paar bisschen Geld und dadurch wird die Anspannung nicht besser.
    Ist ja nicht so, dass auf Verleumdung, Beleidigung, etc Freiheitsstrafe steht und die damit weg vom Fenster wären :D
    Sowas geht schnell in jahrelanges gegenseitiges Verklagen über und endet in Lächerlichkeiten.
    Da würde ich als Vermieter erst recht nicht mit machen und mir angenehmere Mieter suchen.


    Ich würde auch von ungenehmigten Bild- und Tonaufnahmen abraten.
    Auch wenn es nur für den Vermieter ist um ihm irgendwas vorlegen zu können.
    Ist nach 201 StGB strafbar.

  • Für jeden Ort gibt es eine zuständige Schiedsstelle. Da wird durch eine Schiedsperson eine Vermittlungsrolle übernommen, in deinem Falle zwische dir und den Nachbarn. Du schilderst alles, was du uns hier dargestellt hast. Dann erhalten die Nachbarn einen offiziellen Brief und werden zu einem Anhörungsgespräch gebeten. Das macht schon mal Eindruck.
    Ich hatte vor etwa 15 Jahren eine ähnliche Situation, aber sehr viel milder. Die betroffene alte Dame erschien nicht zu der Anhörung, schickte aber an die Schiedfrau einen Brief, um sich zu rechtfertigen. Aber sie hat mich und meinen Hund nie wieder belästigt.

  • Schiedsstelle ist vielleicht gar nich so schlecht aber zum Mieterschutzbund würd ich auch gehen die können dich über deine Rechte aufklären in Bezug auf deine Hunde.
    Mit den Mitmietern mal reden ist auch keine schlechte Idee evt haben die ja auch mal die ein oder andere Schikane ja mitbekommen und helfen dir vielleicht mit dem Vermiter.Wenn du Zeugen hast stehst du in jedem Fall besser da.
    Viel Erfolg

  • Vielen Dank für eure Antworten!


    Ich möchte meine beiden Hunde auf jeden Fall behalten und werde auch dafür kämpfen!


    Doch erst heute kam es wieder zu einer unangenehmen Begegnung als ich nach dem morgendlichen Gassi wieder rein gehen wollte.
    Die Frau riss mal wieder das Fenster auf und posaunte irgendwas ähnliches wie "Putzt die sich schon wieder nicht die Füße ab."
    Ich hab dann die Haustür wieder zugezogen, nach oben zum Fenster geguckt und gemeint "Wie bitte?"
    Sie war dann wohl erschrocken dass ich das mitbekommen habe.
    Denn ich kenne es von ihr dass sie mir öfter nicht direkt etwa sagt sondern Beleidigungen oder Anschuldigungen vor sich hin nuschelt.
    Dann meinte sie, es ist so viel Dreck im Treppenhaus von den Hunden, alles würde stinken. oO
    Zwei Hunde wären auch eindeutig zu viel des Guten, das wäre einfach nur asozial, sowas gehöre für sie nur auf RTL II oO


    Bin ruhig geblieben aber musste dann doch fragen ob sie denn keine andere Probleme hätte. In ihrem Alter zum Beispiel der Rücken.


    Jetzt tut es mir echt leid dass ich das gesagt hab... xC
    Wollte sie auch eigentlich nicht beleidigen!
    Aber irgendwann platzt eine echt die Hutschnur!
    Vor allem kam dann wieder dieses ich soll den einen Eimer aufstellen und den Hunden die Pfoten waschen bevor ich sie ins Treppenhaus lasse.
    Ich soll meine Schuhe ausziehen und auf Socken hochgehen.
    Ich soll doch BITTE die Hunde nicht DAUERND auf die Grünflächen hier lassen, da würden Kinder spielen.
    (Ich war zuvor 1,5 Stunden mit den Hunden spazieren, die haben es garnicht nötig, hier auf die Grünflächen zu machen. Kinder wohnen hier außerdem auch keine. Außerdem hat noch keiner meiner Hunde hier sein Geschäft verrichtet.
    Aber die netten Erklärungsversuche bringen einfach nichts mehr.


    Ich halte es auch nicht mehr aus, ständig beobachtet zu werden.
    Laut sind meine Hunde zum Glück nicht.
    Sie bellen fast garnicht.
    Wenn, dann nur mein Rüde ab und zu aber das kann ich auch schnell unterbinden.
    Wegen der Lautstärke haben sie auch noch nichts gesagt...


    Ja, ich habe jetzt angefangen, Protokoll zu führen, was wann zu mir gesagt wurde.
    Was ich dann gerade getan habe.


    Ich möchte ein Foto- und Videotagebuch über das Leben mit meinen Hunden anfertigen und das dann meinem Vermieter zeigen.
    Wenn noch einmal eine Beleidigung kommt, möchte ich das Ehepaar auch anzeigen.
    Einfach schon um ihnen zu zeigen dass ich mir nicht alles gefallen lasse...


    Nach Wohnungen schaue ich jeden Tag.
    Aber man weiß ja auch nie, welche Nachbarn man dann dort bekommt... :/
    Trotzdem würde ich die nächste, die ich mir leisten kann und wo Tiere erlaubt sind, sofort nehmen.


    Danke nochmal für all eure super Antworten!


    Liebe Grüße, Favole

  • Achja, ihr habt gefragt, wie die anderen Nachbarn zu meinen Hunden stehen.


    Hatte hier sonst bisher schon einige Anfeindungen.
    Es wurden öfter mal Fenster aufgerissen wenn ich nur vorbeiging und der Rüde (da hatte ich die Hündin noch nicht) irgendwo geschnüffelt hat.
    Einmal ist sogar ein Autofahrer stehen geblieben und hat mich angeschnauzt, ich solle bloß den Dreck meines Hundes wegmachen. Dabei hatte er garnichts erledigt. oO


    Aber es sind auch nette Leute hier, die meine Hunde süß finden, sie streicheln wollen oder einfach mit mir ins Gespräch kommen.


    Über die komischen Nachbarn hab ich nur gehört dass sie hier schon über 20 Jahre wohnen und hier wohl sowas wie die "Nachbarschaftspolizei" sind.


    Sie haben wohl angeblich auch schon Knöllchen an ihrer Meinung nach falsch parkende Leute verteilt etc.
    Kann ich mir aber gut vorstellen.


    Trotzdem hab ich da Gefühl, der Vermieter hält sehr zu ihnen. :C


    Liebe Grüße, Favole

  • Also wenn die anderen Nachbarn ähnlich drauf sind, dann hat das alles wenig Sinn..
    In dem Fall würde ich auf jegliche Anzeige verzichten.
    So ein verlorener Rechtsstreit macht sich auch beim Vermieter nicht gut.
    Und da helfen auch paar Nachbarn die nichts dagegen haben und den Hund süß finden nicht wirklich.


    Da hilft nur umziehen und die Zeit bis dahin überstehen.
    Keine zusätzlichen Gründe für Anfeindungen geben, selbst ruhig bleiben und hoffen, schnell umziehen zu können.


    Schiedsgerichte müssen beidseitig anerkannt werden. Wenn die Nachbarn kein Interesse haben aan Streitbeilegung oder ein eventuelles Urteil zu deinen Gunsten als Narrenfreiheit ansehen dann gehen die da nicht drauf ein.


    Vom Mieterschutzbund halte ich nichts. Alle von dem "Verein" mit denen ich mich bisher beruflich rumstreiten durfte haben ins Detail gehend nur oberflächlich Ahnung. Und die paar Volljuristen die da sitzen sind Fachanwälte für Miet- und Eigentumsrecht, die mit eigener Kanzlei gescheitert sind oder frisch von der Uni kommen und erste Berufserfahrung sammeln.
    Kann man mal hin, aber wenn man wirklich juristische Hilfe will, dann doch mal 30€ zahlen und zum renommierten Fachanwalt gehen.


    Aber wie gesagt, solang die Nachbarschaft nicht zu 100% hinter dir steht, lass es..
    Wenn die sich dann verbünden sieht die Situation nachher noch schlimmer für dich aus als jetzt.

  • Ein Schiedsgericht nimmt ihnen evt erstmal den Wind aus den Segeln denn sie hat sich ja bis jetzt nicht wirklich gewehrt sondern versucht alles recht zu machen.Das gelingt bei solchen Leuten aber nie und feige hinter dem Rücken maulen ist auch nicht untypisch.
    Ein Umzug ist bei dieser Situation wohl nicht zu vermeiden ,es kann der Frömmste nicht in Ruhe leben wenn der Liebe Nachbar nicht will.
    Mit diesen Menschen sich noch zu einigen wird wohl nicht möglich sein ,die lassen sich ihr Hobby nicht nehmen.
    Das ganze ist eine sch... Situation wo es wahrscheinlich nichts mehr zu reparieren gibt,wenn auch der Vermieter nicht hinter dir steht.
    Tut mir echt leid für Dich und hoffe du findest bald eine Wohnung wo du und deine Hunde willkommen sind.

  • ich gaube du wohnst in einem sehr tierunfreundlichen teil und alle älteren leute sind wohl schon immer da, haben das viertel aufgebaut und du bist ein eintringling oder so und dann auch noch tiere und alels sind dagegen, naja alte menschen sind starrsinnig


    ich habe hier auch ein nachbar, naja 2 im grunde.


    der eine, da hat amy an einen nicht mehr zu seinem gehörenden grunstück gekakat, und ich hatte es eilig und meine beutel vergessen, also bin ich kurz die runde, nach hause und habe es weg gemacht, das problem ist dass wir hier ein hundedorf haben ich gaube auf fast jeden einwohner kommt ein hund :D und da es der weg zum feld hoch ist machen das viele hunde hin.


    da sie das gesehen hat wie amy da hin gemacht hat aber nicht wie ich das weg gemacht habe, sind nun alle haufen von mir. aber mein vermieter vertraut mir zum glück weil er weis dass ich normal immer was dabei habe.


    und dann weiter unten der hat doch allen ernstes einmal mich angemault weil amy pipi gemacht hat, ich soll den hund nicht hinmachen lassen würde sie ja auch nicht bei uns vor die tür machen lassen ... hmm lass mcih mal überlegen doch, denn das war nur pipi und da machen viele hunde hin und wenn amy muss dann muss sie kann ja schlecht das pipi aufsaugen und sie macht da schon seit 3 jahren fast hin, jetzt kommt er, gut dann lass ich amy da nicht mehr hin, aber echt manschmal denke ich auchm der hat pferde und andere tiere und die düfen alle da hin machen und amy darf nicht mal pipi da hin machen ....

  • Solche Leute sind krank und im Grunde ganz arme Würste. Führ dir das immer wieder vor Augen" Arme WurstArme WurstArme Wurst", das hilft ein bisschen.
    Viel Glück bei der Wohnungssuche!

  • Protokoll zu führen ist auf jeden Fall schon mal ein wichtiger Schritt mMn. So kannst du nachweisen, was wann war.


    Zusätzlich würde ich mir ein deutlich dickeres Fell zulegen und außer einem wirklich sch***freundlichen "Guten Tag" nicht mehr weiter mit solchen Exemplaren kommunizieren. Nicht auf Beleidigungen, Unterstellungen, o.ä. eingehen, nur für sich im Protokoll dann notieren.
    Es gibt wenig, was solche Leute mehr ärgert, als zu sehen, dass so etwas an einem abperlt und derjenige immer noch freundlich und höflich ist.
    "Umerziehen" kann man solche selten, gerade wenn das dort die selbsternannte "Nachbarschaftspolizei" ist.

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