DSH hat panische Angst vor meinen Mann

  • also mein mann ist einsichtig und er will es natürlich auch ändern. und wenn es so ist, das es ewig dauert, dann dauert es, aber wir schaffen es ab! fertig

    Ehrlich wasko?
    Ich glaube nicht daran, dass dein Mann sich im Alleingang ändert. Könnte er sich kontrollieren, würden Mitgefühl und Einsicht für eine Kehrtwendung reichen, hätte er den Hund gar nicht erst geschlagen und so, wie du den Hund beschreibst, wird er wesentlich mehr als einmal Dresche bezogen haben.
    Ein Hund, der alles unter sich lässt, der kriecht und Schutz sucht, hat Todesangst und ich will nicht wissen, wie sehr man einem Hund zusetzen muss, bis man ihn soweit hat. Der Hund ist deinem Mann tagtäglich ausgeliefert. Hast du keine Sorge, dass der Hund sich irgendwann mal so in die Enge getrieben fühlt, dass er nach vorne geht? Ich will nicht wissen, wie dein Mann dann reagiert.
    Mir tut der Hund undendlich leid und wenn du ihm helfen willst, dann gib ihm eine Chance auf ein zu Hause, in dem er ohne ständige Ängste und Stress nicht überleben, sondern leben kann.
    Meine ganz persönliche Meinung: einen Mann, der einen Hund derartig misshandeln würde, würde ich achtkantig rauswerfen. Nicht, weil ein Hund für mich wichtiger ist als ein Mensch, sondern weil ich mein Leben nicht mit einem Menschen teilen will, der respektlos, verantwortungslos und gewalttätig gegenüber einem Lebewesen ist, das komplett abhängig von ihm ist.

  • Ist dein Mann gestresst, wenn er nach Hause kommt?

    Habt ihr oft mit dem Hund geschimpft, wenn dein Mann nach hause kam, z.b. weil er dann viel gebellt hat o.Ä?

    Gibt es die Möglichkeit, dass der Hund in einem anderen Raum ist, den dein Mann erstmal nicht betritt, wenn er nachhause kommt, sodass der Hund erstmal nicht mit der Situation direkt konfronitiert wird?

    Stört deinen Mann an dem Hund etwas besonders, dass ihn immer wieder zum ausrasten bringt? Es kann hilfreich sein, wenn ihr diese Situationen durchgeht und dein Mann erstmal akzeptiert, dass der Hund eben dieses Fehlverhalten zeigt. Einfach sagen, z.b. "der Hund gräbt gerne den Garten um" oke nicht schön, aber momentan ein ist-zustand, der sich ändern lässt aber erstmal einfach da ist. dann arbeitet ihr aus, wie ihr in Zukunft damit umgeht/trainiert.

    Bist du fair gegenüber dem Hund, wenn du wirklich entscheidest, dass er in dieser Situation bleiben muss?
    Klar ist es sehr sehr schwer seinen Hund abzugeben, aber ich glaube du solltest nach seinem Wohl entscheiden. Und wie schon erwähnt, eine tief sitzende Angst lässt sich nicht in ein paar Monaten austreiben.

  • das mit dem seperaten raum, wenn er nach hause kommt, finde ich nicht schlecht.
    und ja mein mann ist schon genervt wenn er nach hause kommt, auch wegen der arbeit.
    und natürlich ist es von ihm nicht schön es an uns auszulassen. ich werde mit ihm reden und dann sehen wir weiter, was der richtige weg mit uns dreien ist.

  • Ich vermute mal das du den Hund nicht abgeben möchtest da du Ihn ins Herz geschlossen hast und dir der Hund das gibt was du von deinen Mann nicht bekommst Liebe und Zuneigung.Dein Mann wir aber mit Sicherheit den Hund nicht abgegen wollen weil er es nie eingestehen würde nicht in der Lage gewesen zu sein einen Hund vernünftig ohne Gewalt zu erziehen und so seine Schwäche eingestehen müsste.Das Problem wird wohl auch sein das wenn der Hund weg ist er sich ein neues Ventil in unmittelbarer nähe suchen würde um seinen Frust an jemanden abzulassen und das währst so vermute ich mal du.
    Ich möchte dir nicht zu nahe treten es sind Vermutungen aber du solltest für dich und das Wohl des Hundes entscheiden und wenn es so sein sollte würde ich ihm klar machen das wenn dein Mann sich nicht in ärztliche Hilfe begibt nicht nur der Hund weck ist.Agressionen entstehen meist schon im Kindesalter aus dem unmittelbaren Umfeld so etwas kann unter Umständen böse enden.Auch würde ich deinen Mann nicht direkt damit konfrontieren da diese Situation eskallieren könnte zum bösen Ende für dich oder deinen Hund enden könnte such dir Hilfe und lass dich beraten.
    Eigendlich wollte ich nichts schreiben aber das lässt mir keine Ruhe und mir der Hund so leid tut.

    LG

    Dete

  • Dies ist ein Hundeforum und wenn die TS mit oder ohne Mann Hilfe benötigt, sollte sie diese nicht hier suchen.
    Dafür gibts Fachleute vor Ort.
    Auch wenn sich hier scheinbar auch ganz viele Fachleute tummeln, würde ich aufhören, an dem " Fall " rumzupsychologisieren.

  • Dies ist ein Hundeforum und wenn die TS mit oder ohne Mann Hilfe benötigt, sollte sie diese nicht hier suchen.
    Dafür gibts Fachleute vor Ort.
    Auch wenn sich hier scheinbar auch ganz viele Fachleute tummeln, würde ich aufhören, an dem " Fall " rumzupsychologisieren.

    Sicherlich hast du recht aber auch hier geht es um den Hund und manche Menschen brauchen einen Anstoss ich habe nur Möglichkeiten aufgezählt zum Wohle des Hundes den ein Veränderung des Hundes unter diesen Umständen wird es wohl nicht geben wenn sich das Umfeld nicht ändert.Das klingt vielleicht blöd aber leider ist es in diesem Fall so es wurde eine Frage gestellt wie man das Verhalten des Hundes gegenüber des Mannes ändern kann wobei es eine ganz natürliche Reaktion des Hundes ist und nicht am Hund liegt sondern am Umfeld.Mehr möchte ich auch dazu nicht mehr sagen Punkt.Mir tut nur der Arme Hund leid der die Suppe ausbaden muss und als Blitzleiter benutzt wird.

  • Ich denke schon, daß die Chance besteht, daß der Hund wieder Vertrauen findet - dann aber nicht über Leckerlifüttern oder so - sondern, indem er lernt, daß Herrchen berechenbar ist und sich beherrschen kann. Das bedeutet natürlich Arbeit von Deinem Mann an sich selbst. Ich selbst bin auch ein recht jähzorniger Mensch, aber ich war von mir selbst entsetzt, als ich die Reaktionen meines Hundes dann mal mitbekam, nachdem er zu uns kam. Selbst wenn ich nur vor mich hinschimpfte, mied mich der Hund in der Situation, versteckte sich irgendwo o.ä., und mir geht´s da wie in dem schönen Spruch: nichts finde ich furchtbarer, als wenn Dir Dein eigenes Tier, das Du liebst, auch nur einen mißtrauischen Blick zuwirft. Und ich hab an mir gearbeitet, bin wesentlich ruhiger geworden, und achte darauf, wenn ich schon meine, meine Tochter mal anmaulen zu müssen *gg, dies nicht unbedingt dann zu tun, wenn Hundi daneben sitzt, weil er nicht verstehen kann, daß er das nicht auf sich zu beziehen braucht. Generell bin ich viiiiel relaxter geworden, weil ich es furchtbar fand, was ich durch meinen Jähzorn für eine Reaktion hervorzurufen in der Lage war.

    Da gibt´s einmal die Möglichkeit, wenn Du siehst, Dein Mann ist "geladen" (anscheinend zeigt Dir das ja der Hund auch sehr deutlich), den Hund erstmal "beiseite" zu schaffen, um ihn in Sicherheit zu bringen (so lernt er, er kann sich irgendo hin verkriechen, wenn Männe "geladen" ist). Sei es, im Schlafzimmer, oder im Garten, oder Du gehst ne Runde mit dem Kerle, bis Dein Mann etwas "runtergekommen" ist. Das ändert erstmal nichts an dem eigentlichen Problem, der Aggressivität Deines Mannes, aber Du zeigst dem Hund eine Lösungsmöglichkeit - sich vom Schauplatz des Geschehens entfernen, wenns unheimlich wird. Sodaß er evtl. lernt, damit umzugehen, daß Dein Mann mal nicht gut drauf ist. Auch dem Hund zu zeigen, daß der Mann erstmal beim Heimkommen überhaupt nicht begrüßt werden soll, sondern viellelicht irgendwann, wenn er entspannter ist, selbst zum Hund geht und diesen freundlich begrüßt, halte ich für eine Möglichkeit.

    Und wenn Dein Mann wirklich dran arbeiten möchte (ganz ehrlich, wenn ihn das aktuelle Verhalten vom Hund nicht so schockt, daß er bereits umgehend an sich zu arbeiten begonnen hat, halte ich das für wenig erfolgversprechend), dann soll er sich erstmal beim Heimkommen bewußt machen, daß er auf 180 ist, versuchen, den Streß der Arbeit fallenzulassen. Evtl. ne Runde spazierengehen oder sogar joggen, wenn er heimkommt, bevor er überhaupt zur Haustüre reingeht. Das sind jetzt Ideen, wie ich das umgesetzt hab, nix Küchenpsychologie, sondern einfach nur mein Weg :-) Ich bin halt dann erstmal mit den Hundis (ohne Leine, ohne Anforderungen, was Unterordnung betrifft, einfach bummelnd) Gassi gegangen, und hab mich ganz bewußt gefreut an einem Hund, der vor Lebensfreude herumspringt, und daran, an der frischen Luft den Streß loslassen zu können. Muß nicht jedem helfen, klar - aber vielleicht gibt´s was Ähnliches für Deinen Mann.

    Allein das wäre schon eine Möglichkeit, Aggressionen abzubauen, und ein Alternativverhalten zu erlernen für ihn (sagt man doch immer beim Hund, daß er ein Alternativverhalten lernen muß - funktioniert bestimmt auch beim Menschen *gg).

    Oder wenn Dein Mann meint, er muß ne Runde toben, um überschüssige Energie loszuwerden - vielleicht geht er darauf ein, mit dem Hund ein wildes Zerrspiel zu machen, sich MIT ihm auszutoben statt AN ihm. Wenn er gelernt hat, so zu reagieren, dann denke ich, weil er früher derjenige war, an dem Wut ausgelassen wurde (is nur ne Annahme oder Schlußfolgerung, wie auch immer :-) ) - kann er sich nicht in Erinnerung rufen, wie er sich früher gefühlt hat in so ner Situation, und dann nachdenken, ob er dieses Gefühl dem Hund wirklich antun möchte jetzt gerade?

    Das alles wird natürlich nicht die Probleme der Kindheit lösen, dafür braucht er professionelle Begleitung - aber es wäre ein erster Schritt, der zeigt, daß er an sich arbeiten möchte, ein erster Versuch.

    Ich würd ja sagen, wenn die Arbeit so streßt, daß er sie nicht loslassen kann, evtl. ne neue suchen - aber Du schreibst ja, daß das ein generelles Problem ist seit der Kindheit, da wird das allein nichts bringen.

    Allein die Tatsache, daß Ihr überlegt, mit dem HUND zu arbeiten, um das Problem zu lösen, zeigt, daß das Problem noch nicht ganz verstanden wird. Man sucht im Hund etwas zu ändern, für das der Mensch die Ursache ist. Wenn man etwas ändern möchte, dann muß man an der Wurzel anpacken, nur so kriegst das Gefühl im Hund wieder weg und kannst Vertrauen aufbauen.

    Ich wünsche Euch alles, alles Gute in dieser vertrackten Situation und drücke Euch die Daumen, daß Ihr eine Lösung findet, die Euch Allen das Zusammenleben etwas erleichtert. Denn ich kann mir gut vorstellen, daß man als Partnerin, wenn man die Laune des Mannes bemerkt, schon auch mal dazu tendiert, die Samthandschuhe anzuziehen, und wie die Katze um den heißen Brei um den eigenen Mann rumzuschleichen - schön ist das sicher nicht. Ich find´s toll (und sehr mutig, weil Du ja doch sehr persönliche Dinge schreibst hier im öffentlichen Forum), daß Du bereit bist, Deinem Mann da die nötige Unterstützung zu geben! Viel Erfolg!

  • Hast du schon eine Entscheidung getroffen? Habt ihr was am zusammenleben/den Regeln geändert?

    Würde mich freuen, wenn du es uns wissen lässt

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