Qualzuchten

  • Ach ja, da noch die Frage aufkam, was es bringen würde, wenn der VDH sich löst, da es anderen Ländern egal wäre, dort weiterhin Qualzuchten gezüchtet werden usw. Nennt mich naiv, aber nur die kleinste Hoffnung dass es etwas positives in den Köpfen auslöst, man anfängt darüber nachzudenken warum sich 1 Land weigert Tierquälerei zu unterstützen, könnte eine Wendung bedeuten. Man geht mit positivem Beispiel voran und zeigt eigentlich wie eine Rasse sein sollte. Wie ein Hund sein sollte. Ein Hund und keine deformierte Farce die leidet.

    Wie beeindruckt von Deutschlands Maßnahmen andere Länder sind, konnte man bzw. kann man am Umgang mit Flüchtlingen sehen.

    Und da meinst Du Länder, die den Tierschutz von je her nie als etwas wichtiges betrachtet haben, werden sich in der Hundezucht ein Beispiel an Deutschland nehmen?

    Das ist nun wirklich sehr naiv gedacht.

    Ich weiß nicht, ob ich das schon einmal verlinkt hatte, hier von Sachverständigen das Qualzuchtgutachten. Viel Text, aber lesen lohnt sich.

    Qualzuchtgutachten Gutachten zur Auslegung von § 11b des
    Tierschutzgesetztes(Verbot von Qualzüchtungen)

  • Für mich persönlich: bis zu einen gewissen Grad- ja.Meine Freundin hat eine Hündin, der ist wirklich dauernd kalt.....und ich würde einfach solche Hunde nicht weiterzüchten.


    ...oder vielleicht einmal Haltung und Fütterung überdenken.
    Ich kann von einem Hund, der 22 Stunden auf dem Sofa in der 24° warmen Wohnung liegt (überspitzt gesagt) nicht erwarten, dass er sich noch adäquat an die Außentemperaturen anpassen kann.

    Pack den Hund ab August in den Außenzwinger mit entsprechender Fütterung und das wird im nächsten Winter schnell anders aussehen.

  • Ich habe einen mittlerweile 10 Jahre alten noch nie operierten Berner Sennenhund ;) Mein Rüde hat ungefähr 70 cm Schulterhöhe und wiegt 49 Kilo,er ist eher schlank zumindest gegen sehr viele die ich bisher auf Ausstellungen gesehen habe.Wobei ich denke das liegt einfach auch an den Besitzern,viele Berner sind einfach viel zu fett.Das ist nicht massig gebaut sondern wirklich fettgefüttert.
    Ich habe auch selbst schon gesehen wie ein Richter auf der Ausstellung einen Berner mit zu sportlich betitelte.Der Rüde sah klasse aus im Gegensatz zu dem rollenden Fass das hinterher gewonnen hat :mute:
    Da braucht sich dann auch niemand mehr über einen lädierten Bewegungsapperat wundern :muede:
    Unser Hund läuft übrigens auch jetzt noch gerne am Fahrrad .

  • Pack den Hund ab August in den Außenzwinger mit entsprechender Fütterung und das wird im nächsten Winter schnell anders aussehen.

    Oje!

    Ich bin ja auch für eine natürliche Hundehaltung mit Aufenthalt im Freien. Wenn nun jeder seinen Hund in den Zwinger stecken soll zur Abhärtung, dann ist das doch ein bisschen zu hart.

  • Ach ja, da noch die Frage aufkam, was es bringen würde, wenn der VDH sich löst, da es anderen Ländern egal wäre, dort weiterhin Qualzuchten gezüchtet werden usw. Nennt mich naiv, aber nur die kleinste Hoffnung dass es etwas positives in den Köpfen auslöst, man anfängt darüber nachzudenken warum sich 1 Land weigert Tierquälerei zu unterstützen, könnte eine Wendung bedeuten. Man geht mit positivem Beispiel voran und zeigt eigentlich wie eine Rasse sein sollte. Wie ein Hund sein sollte. Ein Hund und keine deformierte Farce die leidet.


    Wieviele Länder haben sich schon vom deutschen Tierschutzgedanken anstecken lassen, egal ob jetzt hinsichtlich Kupierverbot oder No-Kill-Shelters oder die Zuchtverbote der Landeshundeverordnungen....

    Glaubst du wirklich, das interessiert in Russland, Italien, Frankreich oder Großbritannien wirklich jemanden, wenn in D keine Bulldoggen und Möpse mehr verkauft werden dürfen?
    Es wird sie genau so wenig interessieren, wie alles bisherige.
    Woher kommt eigentlich diese eigenartige Vorstellung, dass D derart wichtig sein soll, dass immer alle ehrfurchtsvoll zu uns herüberblicken und nur darauf warten, dass wir den ersten Schritt machen, den sie dann nachahmen können?

  • Oje!
    Ich bin ja auch für eine natürliche Hundehaltung mit Aufenthalt im Freien. Wenn nun jeder seinen Hund in den Zwinger stecken soll zur Abhärtung, dann ist das doch ein bisschen zu hart.


    So war das nicht gemeint.
    Aber ziemlich jeder Kurzhaarhund kann den Winter draußen problemlos überstehen, wenn er die entsprechende Vorlaufzeit hat, darum geht es.

    Es ist keine Qualzucht, sondern einfach nur eine haltungsbedingte Sache.

  • Aber ziemlich jeder Kurzhaarhund kann den Winter draußen problemlos überstehen, wenn er die entsprechende Vorlaufzeit hat, darum geht es.

    Das habe ich auch so verstanden. Leider hat ja nicht jeder Hundehalter einen Garten und viele Hunde leben nun mal in der (warmen, meist überwärmten) Wohnung.

    Es ist keine Qualzucht, sondern einfach nur eine haltungsbedingte Sache.

    Ja, da gebe ich Dir uneingeschränkt recht!

    Mein "Nackarsch" geht im Winter auch ohne Mantel. Da sind die Spaziergänge bei Schnee und Kälte/Nässe etwas kürzer und es gibt ein Renn-/Laufgang. Zuhause anschließend eine warme Brühe.

    Trockene Kälte macht da gar nichts. Da bleiben die Spaziergänge in voller Länge.

  • Woher kommt eigentlich diese eigenartige Vorstellung, dass D derart wichtig sein soll, dass immer alle ehrfurchtsvoll zu uns herüberblicken und nur darauf warten, dass wir den ersten Schritt machen, den sie dann nachahmen können?

    Es gab da mal in grauer Vorzeit so einen Spruch....


    "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen!"

  • Beim Chihuahua würde ich eigentlich sagen, hier müsste nur die Gewichtsklasse angepasst werden. Ab 2 Kilo. Alles drunter darf nicht in die Zucht.

    Ist ja schon so!
    Nur anerkannt werden sie noch runter bis 500g.
    Meiner Meinung nach täte es aber gut, wenn die Grenze angehoben werden würde, auf mind. 2,5kg, eher 3kg als Maximum zur Zucht. Die Unterschiede sind in dem Größenbereich gewaltig, wenn man von einem halben Kilo mehr oder weniger spricht.
    Dann wäre man auch relativ schnell bei etwas größeren, schwereren Chis, einfach auch, weil die Rasse das durchaus hergibt.

    Nur müßte dazu der Standard geändert werden, oder der VDH die Gewichtsgrenze anheben - da bin ich jetzt ehrlich gesagt überfragt, wer da den letzten Daumen drauf hat!

    Max kam so z.B. auf 23cm Stockmaß mit 1,8kg hier an, als Skelett, weil er kaum was fraß vor Stress. Jetzt hat er 2,8kg, und ist nicht dick dabei. Aber gegen Dexter mit seinen fast 4kg ist er trotzdem ein halbes Hemd.

  • Im VDH-Rassezuchtverband für Dackel (DTK) ist die Kaninchendackelzucht auf 3,5 kg angehoben worden und der Zwergdackel auf 5kg gesetzt worden. In beiden Fällen entscheidet nicht nur das Gewicht (man kann Hunde runter hungern) sondern auch der Brustumfang (das wäre nur beim ausgewachsenen vollentwickeltem Hund wirklich ein Maßstab). Einmessung ist ab dem 9. Lebensmonat möglich.

    In der Dissidenz ist die Kaninchendackelzucht eher unerwünscht und seit Jahren - lange Zeit vor dem VDH/DTK-Entscheidung - wurde die Zwergengröße auf 5kg angehoben. Hier entscheidet nicht der Brustumfang und das Gewicht, sondern der "Eindruck" eines Zwerges. (Eintragung als Zwerg erst ab dem vollendeten 15. Lebensmonat möglich)

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