Qualzuchten
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AnniMalisch -
11. Januar 2015 um 18:38 -
Geschlossen
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Also einfachste Lösung: Alle Hunde (und andere Haustiere und Nutztiere, denn auch da sind ja Qualzuchten zu Hause!) weg und alle sind zufrieden!
Also ich wäre damit höchst unzufrieden!
Was wiederum die Aussage bestätigt, dass man es eh nie allen recht machen kann

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Also ich wäre damit höchst unzufrieden!
Ich auch

Aber niemand könnte mehr irgendwo Qualzuchten (aus seiner eigenen privaten, persönlichen Sicht) sehen....
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Alle Hunde (und andere Haustiere und Nutztiere, denn auch da sind ja Qualzuchten zu Hause!) weg
Gehst Du unter die Extrem-Veganer?

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Gestern habe ich in der neuen Zeitschrift Partner Hund einen Artikel über Affenpinscher gelesen.
Klar, der ideale Familienhund...... wie fast alle.
Die "charakterlichen" Besonderheiten wurden durchaus erwähnt (kläffig, schnappt schnell mal zu, mag keine Fremden), scheinen aber ja dem "idealen" Familienhund nicht im Wege zu stehen.

Für mich widerspricht sich das schon.
Zugegebenermaßen wurden typische Krankheiten erwähnt, aber die Rasse doch so dargestellt, als ob alles nicht so schlimm ist und die Rasse ja nicht überzüchtet sein kann, weil sie so selten ist.

Die Problematik des viel zu engen Genpools scheint dem auch nicht zu widersprechen.....

Ich habe meinen "Affen" sehr geliebt, würde mir aber keinen mehr anschaffen: Zu klein, Augen, Atmung/Rachen anfällig, Patella ist ein großes Problem auch wenn die betroffenen Hunde damit leben können.
Gerade beim Affenpinscher verstehe ich nicht, warum man die Rasse nicht mit dem Brüssler Griffon zusammenfasst, um den Genpool zu erweitern. Ein schwarzer Griffon ist von einem Affenpinscher nicht zu unterscheiden, behaupte ich mal. Zumal es in USA auch "bunte" Affen gibt.

Würde man zudem die Gesundheitsuntersuchungen zur Pflicht machen (sind die meisten nicht) die Größe und das Gewicht etwas nach oben erweitern und auf einen etwas moderateren Kopf achten, könnte das eine wirklich ideale, tolle, kleine Hunderrasse sein, auch ein idealer Familienhund.
Im Moment ist er das so definitiv nicht!

Aber vielleicht würde er sich dann auch zu wenig vom Zwergschnauzer unterscheiden, sagte mir eine Züchterin und dann kann man ja direkt so einen nehmen können.
Ja, würde ich denn auch tun!
Aber man sieht, so rettet man eben keine Rasse!
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Was bedeutet es eigentlich wenn im Rassestandard steht "muss streng bestraft werden"? Darunter kann ich mir so gar nichts vorstellen.
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Dann bekommt er auf der Ausstellung kein vorzüglich sondern nur ein sehr gut!

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Dummerweise kann man sich ja noch nicht mal unter diesen paar Menschen die im Forum in DIESEM Thread schreiben, einigen, was denn nun wirklich unrettbare Qualzucht ist und was nicht....
WIR Menschen entscheiden also gar nicht, weil alle anders entscheiden!
Also einfachste Lösung: Alle Hunde (und andere Haustiere und Nutztiere, denn auch da sind ja Qualzuchten zu Hause!) weg und alle sind zufrieden!
Ich versuche herauszufinden, was deine Motivation in diesem Thread ist.
Du schiesst alles mit Totschlagargumenten nieder. Warum? Willst du beweisen, warum man sowieso nie was gegen Qualzuchten tun kann?Du hast mit Sicherheit Recht, man wird nie zu 100% erfolgreich sein. So what? Wir haben Gesetze, Polizei und Gerichte, und trotzdem gibt es Verbrechen. Das ist halt so. Das ist KEIN Argument gegen Gesetze, Polizei, Gerichte.
Warum müssen sich alle einig sein? Es gibt bereits ein TS-Gesetz, man kann per Gutachten feststellen, ob ein Tier Schmerzen leidet, es ist im Grunde alles (so wie alles andere im Leben und der Rechtsprechung auch) Interpretations- und Auslegungssache innerhalb eines gewissen Rahmens.
Moral und Ethik einzelner Akteure - Züchter, Käufer, Verbände - haben nichts mit irgendwelchen Mehrheiten zu tun.NICHTS ist jemals absolut. Es dürfte keine EINZIGE gesellschaftliche Frage geben, über die tatsächlich Konsens herrscht. Das muss auch nicht sein, so funktioniert eine pluralistische Gesellschaft nunmal nicht, und das ist auch gut so!
Dieses "es wird nie genug sein, darum kann man es gleich ganz lassen" oder "was soll man denn schon tun, nützt eh nix, weil die anderen machen ja weiter" sind typische Argumente, die immer gegen schmerzhafte Veränderungen vorgebracht werden. Das macht sie aber nicht valide. Im Gegenteil.
Solche Versuche, gesellschaftliche Diskurse niederzuschiessen, wurden und werden immer gemacht, wenns ans Eingemachte geht. Ob mit Kalkül oder ohne (ich weiß, dass du keine Qualzucht befürwortest).Ein bisschen Idealismus und der Glaube daran, dass man Dinge verändern kann, auch gegen alle Widerstände der etablierten Kräfte, das sind die Triebfedern für Veränderung, nicht ein als Realismus verbrämter Pessimismus.
Natürlich scheitern die, die Veränderung wollen, oft, aber die, die Veränderung für unmöglich halten, scheitern immer.
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Oder er fliegt aus dem Ring ohne Bewertung

Mir scheint es, als wolle man hier wieder die unüberwindbare Mauer aufbauen.
Im Tierschutz heißt es: Es darf keine Grenzen geben, aber in der Rassehundezucht schon?
Wenn Deutschland bald sein eigenes Süppchen kocht bräuchten wir uns im Grunde gar keine Gedanken mehr machen, denn bald wären einige Rassen hier in unserem Land schlichtweg ausgestorben. Und nicht mal das, was man unter Qualzucht versteht, sondern die Rassen, wo wir in Deutschland halt mal wenig "Material" haben.Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass die großen Ausstellungsländer irgendwie dran stört, wenn Pupsi-Deutschland sagt "nö, ihr kommt hier nicht rein." Die Qualzucht wird es weiterhin geben, hinter den Mauern. Wir sehen sie nicht, solange die Schlepper sie nicht reinholen, aber ändert es was für die Rasse? Nein, es wird eher für andere Rassen folgen haben die eben keine Qualzucht sind.
Wenn ich sehe, was in Tailand (ich kenne zu viele Handler) auf dem Treppchen landet ... dagegen haben unsere Nicht-Nasen-Hunde nen riesigen Rüssel. Was in Polen und Russland teilweise auf Ausstellungen landet ist auch nicht schön.
Es bringt nichts, das Problem auszusperren und sich auf die Schulter zu klopfen, dass man so schön was dagegen getan hat.
Der einzige Weg, wenn man wirklich an der Rasse hängt ist sich in das Zuchtgeschehen einzubringen, Mitglied werden, auf Tagungen gehen, mit Züchtern austauschen und in der Gesellschaft aufklären.
Hier wird nur geschriien was nicht sein darf, aber es geht ja mich ja nichts an, ich wollte eh nie so nen Mops. Also kann er auch gleich verschwinden, stört mich ja nicht oder wie?
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Warum sind das Totschlagargumente, die @Cattlefan bringt?
Es wird Kurzlebigkeit, Ridgeback, lose Haut, Brachycephalie in einen Topf geschmissen und als einzige Lösung, Verbot die betroffenen Rassen zu züchten, gefordert. Aber es ist doch tatsächlich so, was der Eine als Qualzucht empfindet, sieht der Andere nicht so.
Und da ist eben der Gesetzgeber gefordert. Solange nicht eindeutig benannt wird, was tatsächlich Qualzucht ist, werden sich die wenigsten Züchter bemühen, etwas dagegen zu tun.
Wozu auch? Es gibt doch immer noch genügend Käufer. Und wenn es die kontrollierte Zucht nicht mehr bringt, dann kauft man eben beim nicht organisierten "Züchter" über den Handel.
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Wenn ich mir die Nasenpartie des Affenpinschers bzw des Brüsseler Griffons anschaue, dasnn habe ich auch gewisse Zweifel, ob man diese Rasse(n) noch retten kann. Ich würde auch sagen, dass hier Schindluder getrieben wurde.
Warum aber wird hier der RR als unrettbar genannt? Wegen der Spina bifida-Fälle? Oder gibt es einen anderen Grund? - Vor einem Moment
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