Qualzuchten

  • Ich behaupte eh, dass ein großer Teil von Verhaltensauffälligkeiten nicht "im Hund" selber begründet liegen, sondern im den Hund begleitenden Menschen. Und ganz oft deshalb, weil Menschen ein bestimmtes Bild, eine bestimmte Vorstellung vom Hund haben, die aus verschiedensten Gründen nicht immer zutreffen.

    Würdest du dir denn einen 4-5 kg Chi kaufen?

    Inzwischen und wenn es Standard wäre und vom Züchter: ja


  • Es ist im Grunde genommen ja eine gute Sache, dass wir über Qualzucht überhaupt sprechen. Solange aber jeder nur seine eigene Erfahrung und Meinung beizutragen hat und nicht bereit ist, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, sich umfassender zu informieren und die Probleme in einem grösseren, quantitativ repräsentativen Rahmen ansieht, erreichen wir ausser ein bisschen chaotische Empörung hier und da leider gar nichts.

    Nun ja, ich bin keine Züchterin. Ich kann mich ja nur ein bisschen chaotisch empören. Mehr bleibt mir leider nicht.


    Nun ja, schau ich mir die Mini-Chis an, habe ich eigentlich keinen gesunden normal wüchsigen Chihuahua vor Augen.

    Ich finde es so interessant hier ständig von Mini-Chis zu lesen. Irgendwie hat hier jeder schon mal sowas gesehen und erlebt.
    Ich zum Glück nicht. Und wenn ich mir die Fotos der Chi-Halter im Forum ansehe, hat hier auch keiner so einen.
    Ich glaube deswegen tut es weh, wenn man ständig so abfällig von den Chis spricht.
    Sind die Minis/Teacup wirklich die Mehrheit?
    Oder seht ihr die Bilder nur in Zeitschriften mit der Paris Hilton und Konsorten?


    Vor x Seiten hatte ich übrigens schon mal angefragt, ob die lange Collie-Nase irgendein Problem birgt ;) Wurde verneint.
    Aber ich finde es wirklich bedauerlich, dass Du die Quelle nicht findest, weil natürlich würde ich sowas gerne lesen. Meinst Du wirklich fehlenden Stopp oder oben das Schädeldach? Ohne Quelle würde ich das jetzt nämlich leider in das Hick-Hack einordnen, dass sich manche Briten vs Ami Züchter liefern, was schade wäre, wenn es doch einen ernsthaften Hintergrund hat.

    Ich finde übrigens, dass viele Amis eigentlich zu groß für das sind, was einen Collie eigentlich ausmacht und würde mir da gemäßigtere Schulterhöhen wünschen. Das hat nicht so dramatische Dimensionen wie bei anderen Rassen, aber sinnvoll fände ich das.

    Entschuldigung, ich meinte das flache Schädeldach.
    Und es ging nicht um Brite vs. Ami. Sondern tatsächlich darum, dass der flache Kopf (Schädeldecke fast auf einer Geraden mit dem Nasenrücken) große Probleme bringt.


  • hier sind aber durchaus die , die einen Markt bieten für genau solche Hunde und sie kaufen, weil ihnen 5kg ( also etwas mehr als ein Kater ..) zu viel Hund sind (mal frei zitiert ).

    Weißt du das Problem ist, dass du aus einer FCI Zucht keinen 5kg Chi bekommst, weil lt. Rassestandard nicht mit Hunden über 3kg gezüchtet werden darf.
    Das ist krank.
    Da kann aber der Käufer nichts dafür. Da gehört der Standard sofort geändert.

    Mir bleibt nur folgendes:
    - einen Chi aus größeren Linien kaufen und in Kauf nehmen, dass er klein bleibt.
    - keinen Chi kaufen, obwohl ich den Charakter dieser Hunde super finde
    - einen Chi ohne Papiere zu kaufen, wo die Eltern zu groß für die FCI Zucht sind, aber trotzdem auf die gängigen Probleme ED, PL, offene Fontanelle, Herz untersucht sind.
    - einen Chi irgendwo aus Willhaben/Ebay/Kofferraum kaufen und nix über seine Herkunft wissen.

    Die ersten 3 Sachen sind ein bissl unbefriedigend. Die letzte sowieso kein Thema.

    ABER eigentlich möchte ich nicht mehr über Chihuahua schreiben. Das wurde doch eh schon 100x durchgekaut.

  • Entschuldigung, ich meinte das flache Schädeldach.Und es ging nicht um Brite vs. Ami. Sondern tatsächlich darum, dass der flache Kopf (Schädeldecke fast auf einer Geraden mit dem Nasenrücken) große Probleme bringt.


    Ich denke aber auch, dass es das altbekannte "Runtermachen" der Konkurrenz ist. Die Britenzüchter (ja, ich pauschalisiere jetzt mal ;) ) stehen auf kleine Augen mit viel Stop, einfach mal die aktuellen Hunde anschauen. Da dichtet man der Dissidenz gern mal irgendwas an. Andersrum kommt natürlich auch vor. Dabei kommt wenig Stop dem "Urtyp" von vor über 100 tatsächlich am nächsten, auch wenn das natürlich nichts heißen muss.

    Nochmal, viel Stop heißt nicht, dass der Schädel größer ist. Kavalier King Charles Spaniels sind da das beste Beispiel für. Wenig Stop macht den Schädel nicht kleiner, nur die Nase wirkt länger. Und einen flachen/wenig gewölbten Oberschädel haben sehr viele Rassen, ohne dass da was bekannt wäre.

    Ich hab vorhin mal in einer Rassegruppe gefragt, ob jemand jemals sowas gehört hat oder einen betroffenen Hund kennt. War (bisher) nicht der Fall, aber vielleicht meldet sich ja nochmal wer zu Wort.

    Interessiert mich wirklich, deshalb nur her mit den Quellen. Aber wenn das nur ein "find ich nicht schön, muss gefährlich sein" ist, dann gehört das hier nicht her.

  • Und der junge Aussierüde bei uns im Dorf, der seit Mitte letzten Jahres krampft, hat denn da der TK Haar niemand gesagt, sie sollen endlich mal anstatt da ne umfängliche Ausschlußdiagnostik zu betreiben, einfach mal nen Gen-Test machen?

    Gut, vielleicht sprechen wir ja nicht beide von ideopatischer Epilepsie sondern nur von Krampferkrankungen...

    https://shop.labogen.com/genuntersuchung-bestellen/hund/

    Da kann man mal suchen, was momentan geht.

    Ist vll. noch zu frisch (gefunden), um dort angeboten zu werden:
    Genetischer Auslöser für Epilepsie beim Rhodesian Ridgeback gefunden | VET-MAGAZIN.com
    Gruss
    Das Rosi


  • Ich denke aber auch, dass es das altbekannte "Runtermachen" der Konkurrenz ist. Die Britenzüchter (ja, ich pauschalisiere jetzt mal ;) ) stehen auf kleine Augen mit viel Stop, einfach mal die aktuellen Hunde anschauen. Da dichtet man der Dissidenz gern mal irgendwas an. Andersrum kommt natürlich auch vor. Dabei kommt wenig Stop dem "Urtyp" von vor über 100 tatsächlich am nächsten, auch wenn das natürlich nichts heißen muss.

    Nochmal, viel Stop heißt nicht, dass der Schädel größer ist. Kavalier King Charles Spaniels sind da das beste Beispiel für. Wenig Stop macht den Schädel nicht kleiner, nur die Nase wirkt länger. Und einen flachen/wenig gewölbten Oberschädel haben sehr viele Rassen, ohne dass da was bekannt wäre.

    Ich hab vorhin mal in einer Rassegruppe gefragt, ob jemand jemals sowas gehört hat oder einen betroffenen Hund kennt. War (bisher) nicht der Fall, aber vielleicht meldet sich ja nochmal wer zu Wort.

    Interessiert mich wirklich, deshalb nur her mit den Quellen. Aber wenn das nur ein "find ich nicht schön, muss gefährlich sein" ist, dann gehört das hier nicht her.

    Nein, nein, das war kein runtermachen. Verflixt. Das ist schon so lange her..und der Kontakt nicht intensiv..

    Er war zwar wirklich eine Briten-Züchterin, aber eine, die zb auch anprangerte, dass der Trend bei den Briten zu zu viel Plüsch ging (ich weiß nicht wie es jetzt bei den Briten ausschaut). Den Hick-Hack kannte sie, sie hat mir aber damals einige gute Züchter von Amerikanern gesagt. Also da war kein Neid dahinter. Nur ein "Acht geben auf die Köpfe"

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