Qualzuchten

  • In unserem Club braucht ein Hund kein einziges Ausstellungsresultat zur Zuchtzulassung. Er wird auf der Körung auf Formwert und Wesen beurteilt, und erhält jenachdem die ZZL oder auch nicht (wenn die vorgeschriebenen Gesundheitsuntersuchungen gepasst haben).

  • Ist bei den Neufundländern auch nicht anders. Erforderliche Gesundheitsuntersuchungen müssen vorgelegt sein, natürlich in Ornung sein, dann gibt es die Zuchtzulassungsprüfung vor zwei Spezialzuchtrichtern.

    Über 5 DIN A4 Seiten wird der Hund von Nasen- bis Rutenspitze "geprüft", sein Wesen begutachtet und er besteht oder eben nicht.

    Danach muß er nie wieder in der Öffentlichkeit gezeigt werden.

    Bei Ausstellungen:
    Neufundländer, die im Ring nach dem Richter oder Helfern schnappen werden sofort disqualifiziert. Hunde, die überängstlich sind, asusweichen, sich nicht anfassen lassen oder die Zähne nicht zeigen, gehen ohne Bewertung aus dem Ring.

    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

  • Hm Ausweichen oder bisschen "zicken" beim Zähnezeigen wird hier toleriert, vor allem bei jungen Hunden.

    Für die ZZL muss bei den kurzhaarigen mind. 2x SG vorgelegt werden, hier gehört also Ausstellung dazu. Wenn der Hund keine gravierenden Fehler hat, ist das auch kein Problem, diese Bewertung zu erhalten.

    Wie die Wesensbewertung genau aussieht kann ich nicht sagen, das haben wir noch nicht hinter uns. Aber ich kenn den "Fragebogen" dazu.

  • Wir haben eine wie ich finde kuriose Regelung im ÖKV. Der Hund muss auf einer Austellung entweder mit V, SG oder G beurteilt werden. Bei SG oder G soll im Richterbericht noch ein positives Wesen vermerkt sein.
    Die "Schönen" müssen also nicht lieb sein, nur die zweite Garde.

    Wobei ich es schwer ok finde, dass nur eine Ausstellung notwendig ist und nicht auf V eingeschränkt wird. Aber da zur ZZL ohnehin eine bestandene BH inklusive Umweltteil notwendig ist, wird da das Wesen ohnehin schon mit erfasst.

  • Na ja, würde man ausschließlich "V-Hunde" zur Zucht zulassen, dann wäre das Genpotenzial noch mehr eingeschränkt, wie es eh schon bei vielen Rassen so ist.

    Dass Hunde mit geringerem Formwert eine gute Wesenbeurteilen aufweisen sollen, finde ich äußerst einseitig gehändelt. Ich wäre dafür, dass solche Hunde mit Arbeitsleistung trumpfen müssten. Bei manchen (Arbeits-) Rassen ist das ja auch so!

  • Was soll denn ein Malteser z. B. für eine Arbeitsleistung erbringen, um eine bessere Formwertnote und damit die Zuchtzulassung zu bekommen?

    Man kann doch nicht alle Hunderassen über einen Kamm scheren.

    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

  • Okay, an Schoßhunde habe ich jetzt gerade nicht gedacht. Die könnten aber immerhin mit einer Begleithundeprüfung ausgesiebt werden.

    Denn das kriegen die auch hin! Fragt sich nur, ob deren Hundehalter das können!

  • Und wollen......
    Bzw hätte Picasso bspw da überhaupt keinen Bock drauf.... Und das nicht weil er kein Fell hat :D

  • Nicht falsch verstehen, ich finde es extrem gut, dass das mit dem Formwert nicht so eng gesehen wird! So kann nämlich auch ein nicht-übertypisierter Hund problemlos in die Zucht, weil ein G wird er schon bekommen.
    Ich find nur kurios, dass die V Hunde offenbar ein Betragesplus geschenkt bekommen.

  • Null Bock haben andere Rassen auch und dennoch kriegen die das hin.

    Es wäre ja auch möglich gerade für solche Kleinsthunderassen eine angepasste (rassespezifische) Begleithundeprüfung zu entwerfen.

    Darunter verstehe ich den allgemeinen Grundgehorsam, jedoch nicht der allgemeine Perfektionismus.

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