Qualzuchten

  • Klar- Tierschutz oder sonstiges- dagegen sage ich nichts. Für mich hat es jetzt so geklungen, als würde man sich einen Mops mit Atemproblemen kaufen obwohl man es als Qualzucht ansieht.
    Tierschutz oder sonstige Notfälle sind natürlich eine ganz andere Nummer :smile:

    • Neu

    Hi


    hast du hier Qualzuchten* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Das Short Spine Syndrom ist aber kein wirkliches QZM. Es gibt weltweit mWn keine 20 Hunde damit und auch wenn der einzelne Hund sicher leidet (und sei es 'nur' wegen gesubdheitlicher Folgen), betrifft es keine ganzen Rassen...

      Schon klar, aber die Geschmäcker sind verschieden, wie Du gesehen hast. - Also könnte man es, wenn man wollte, wahrscheinlich gezielt darauf anlegen - so rein theoretisch... :ugly:
      L. G.

    • Und weil jeder was anderes suess finden kann/darf, haben wir Qualzuchten! Die finden mehr als genug Leute suess....

      Wobei es das eine ist, etwas süß zu finden, und etwas anderes, das dann ohne Rücksicht auf Verluste und Leid haben zu wollen.


      Auch wenn ich es persönlich nicht verstehen kann, kann ja jeder die Optik eines Mopses bis zum Umfallen süß finden. Aber danach zu handeln bzw. die Qualzucht zu unterstützen, das ist halt der Knackpunkt, den man sich im Sinne der Hunde besser verkneift.

    • Das bezweifle ich. Ich frag mich wie man z.B. beim DSH einen solchen Hund in die Zucht bekommen will. Ein Rassestandard bietet zwar einen gewissen Spielraum aber DAS duerfte nicht durchgehen. Ausserdem ist diese Krankheit eben (GsD) extrem selten. Es duerfte ausgeschlossen sein 2 Hunde der gleichen Rasse zu finden (oder auch von verschiedenen Rassen) und dann auch noch Welpen aus den Hunden ziehen koennen...

    • Und weil jeder was anderes suess finden kann/darf, haben wir Qualzuchten! Die finden mehr als genug Leute suess....
      Das Short Spine Syndrom ist aber kein wirkliches QZM. Es gibt weltweit mWn keine 20 Hunde damit und auch wenn der einzelne Hund sicher leidet (und sei es 'nur' wegen gesubdheitlicher Folgen), betrifft es keine ganzen Rassen...

      Das ist doch ein Gendefekt, oder?
      Krankheiten, die zufällig auftreten ohne das man mit Zucht da Einfluss nehmen kann fallen meiner Meinung nach hier eh raus.
      Hat mit züchten ja nichts zu tun. Manche haben einfach Pech in der genetischen Lotterie.

    • Das bezweifle ich. Ich frag mich wie man z.B. beim DSH einen solchen Hund in die Zucht bekommen will. Ein Rassestandard bietet zwar einen gewissen Spielraum aber DAS duerfte nicht durchgehen. Ausserdem ist diese Krankheit eben (GsD) extrem selten. Es duerfte ausgeschlossen sein 2 Hunde der gleichen Rasse zu finden (oder auch von verschiedenen Rassen) und dann auch noch Welpen aus den Hunden ziehen koennen...

      Also, wenn man es drauf anlegen würde, dann sollte man solch ein Tier mit einem eng verwandten Tier kreuzen und dann wieder Inzucht mit den Nachkommen treiben. Falls es was rezessives ist, dann erhöht man damit die Wahrscheinlichkeit, dass sich zwei Merkmalsträger treffen. Falls es was dominantes ist, dann kann es so oder so auftreten, auch mit nicht verwandten Tieren. Kann natürlich auch sein, dass es gar nicht erblich ist, sondern durch Umweltfaktoren bedingt wurde (Strahlung, Gifte siehe Contagan beim Menschen, Magelzustände der Mutter in der Tragzeit...). Oder dass diese Missbildung mit Sterilität einhergeht. Dann hat man, auf dieses Vorhaben bezogen, halt Pech gehabt.
      Papiere brauchen dafür keinen zu interessieren, insofern muss man sich mit "in die Zucht kriegen" ja nicht näher beschäftigen.


      Nicht, das man das sollte (und ich würde hoffen, dass in diesem speziellen Beispielfall zumindest in Deutschland die Behörden da ein Wörtchen mitreden dürften), aber genau so wurden viele ungewöhnliche Merkmale die zufällig mal in einer Population auftauchten, bei einem Einzeltier, dann gefestigt. Üblich z.B. bei neuen Farbschlägen oder Haarvarianten bei Nagern, Fischen, Reptilien... eigentlich allem.


      Bei Hund und Katze ist man ein bisschen davon ab, weil sie heutzutage halt einen höheren Stellenwert haben und man nicht mehr so viel "merzen" möchte, wie das bei den Inzuchtprodukten zwangsläufig nötig wäre (Nager, Fische usw werden dann halt verfüttert), aber hat man früher nicht anders gemacht.

    • Naja es geht ja um Qualzucht und nicht um 'ich lass mal 2 Hunde aufeinander'. An allem, was ausserhalb der RZV bzgl. Qual'zucht' passiert, kann keiner was aendern.
      Insofern gehts schon auch um Papiere...

    • Die RZV können an Qualzucht außerhalb der RZV nix ändern (höchstens durch Aufklärung und gutes Vorbild helfen), das ist richtig.


      Aber an sich kann man schon auch gegen Qualzucht außerhalb der RZV was machen:
      - Tierärzte, Wissenschaftler, Hundeverbände etc können aufklären
      - Medienleute sollten sich mal überlegen, ob sie mit ständigem Einsatz dieser Hunde in der Werbung eventuell auch zum Problem beitragen
      - Die hier so viel angerufene Gesetzgeber oder halt auch die Exekutive könnte bestimmte Merkmale/Merkmalsausprägungen verbieten und das auch durchsetzen.
      - Käufer bräuchten es nicht kaufen.



      Ich sehe es auch so, dass man differenzieren muss zwischen Zucht innerhalb und außerhalb der RZV und wer an was nun "schuld" ist (siehe die geringen Wurfzahlen z.B. beim Frenchie im VDH vs. die vielen papierlosen Frenchies). Aber Qualzuchtt bleibt Qualzucht, völlig egal ob außerhalb oder innerhalb von Vereinen.



      Bei einer Sache wie dem Short Spine Syndrome könnte man es auch weiterspinnen, es wäre nicht das erste Mal, dass Tiere innerhalb einer Rasse unerwünschte Merkmale haben und von der Zucht ausgeschlossen werden, das aber nicht das Ende der Fahnenstange ist. Siehe die weißen DSH, die ohne Papier oder in der Dissidenz gezüchtet wurden und dann doch irgendwann als eigene Rasse in den VDH zurückgekommen sind.
      Ich glaube auch nicht, dass es einer mit DIESEM Merkmal so weit treiben würde, dafür sind die glaube ich doch zu offensichtlich missgebildet, aber bei anderen Sachen sehe ich da keinen Hinderungsgrund warum das nicht funktionieren sollte.


      Wenn jemand zum Beispiel mit den gelegentlich in vielen Rassen auftretenden niederläufigen Hunden eine neue Rasse gründen wollte, sagen wir mal... einen niederläufigen Golden Retriever... ode einen niederläufigen DSH... und es würde sich genug Leute finden die das schön finden, die es kaufen, die es weiterzüchten. Und es würde irgendwann eine große Zuchtbasis, ein Zuchtbuch etc geben... ich denke schon, dass die etablierten Vereine die Rasse über kurz oder lang anerkennen würden. Tun sie ja mit den schon vorhandenen "großen Hunden auf kurzen Beinen" auch schon.


      Insofern sehe ich es nicht als unwesentlich, was außerhalb der Vereine passiert. Auch da muss nicht alles "zwei Hunde aufeinander lassen" sein, grade das, was ich oben beschrieben hab, ist sehr gezielte Zucht und alles andere als planlos (und doch nicht gut).

    • Gerade, wenn ich an die Geschichte des weißen Schäferhundes denke, bezweifele ich es, daß es nur eine Frage der Zeit ist, bis der "niederläufige DSH" anerkannt wird.


      Als die Kanadier den weißen Schäferhund nicht mehr wollten, haben sich die Schweizer (SKG) erbarmt, denn der SV hat sich mit allen Mitteln dagegen gewehrt, ihn anzuerkennen.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!