Qualzuchten

  • Es wäre wohl verfrüht, nach der kurzen Zeitspanne, die der Rückzüchtung bisher gewährt wurde, schon perfekte Ergebnisse zu erwarten. Der Mops vom Bild hat einen deutlichen Nasenrücken, der Stop ist nicht zu tief in den Gesichtsschädel reingedrückt, und er hat einen recht schönen Hals - alles deutliche Verbesserungen.

    Der Vorbiß ist rassetypisch, ob er zu groß ist, müßte man bei geschlossenem Fang beurteilen.

    Interessant wäre zu wissen, wie alt die Hündin ist. Viele Möpse sehen in der Jugend ganz manierlich aus und entwickeln erst als voll ausgereifte Hunde ihre Problemzonen.

  • Es wäre wohl verfrüht, nach der kurzen Zeitspanne, die der Rückzüchtung bisher gewährt wurde, schon perfekte Ergebnisse zu erwarten. Der Mops vom Bild hat einen deutlichen Nasenrücken, der Stop ist nicht zu tief in den Gesichtsschädel reingedrückt, und er hat einen recht schönen Hals - alles deutliche Verbesserungen.

    Der Vorbiß ist rassetypisch, ob er zu groß ist, müßte man bei geschlossenem Fang beurteilen.

    Interessant wäre zu wissen, wie alt die Hündin ist. Viele Möpse sehen in der Jugend ganz manierlich aus und entwickeln erst als voll ausgereifte Hunde ihre Problemzonen.

    Sehe ich auch so. Man muss ja irgendwo anfangen. Das passiert ja nicht von heut auf morgen, dass da plötzlich aus einem Tier mit Qualzuchtproblematik eins ohne wird.

  • Sehe ich auch so. Man muss ja irgendwo anfangen. Das passiert ja nicht von heut auf morgen, dass da plötzlich aus einem Tier mit Qualzuchtproblematik eins ohne wird.

    Das ist eines der Probleme beim Thema "Qualzucht":

    Viele denken, man mischt einfach einen Hund einer anderen Rasse, die ähnliche Größe hat und die Dinge, die "weg" sollen eben NICHT hat und schon hat man die Rasse "gerettet".

    Rückzüchtung ist eine lange Angelegenheit, das braucht einige Generationen. Auch mit (vernünftiger) Fremdbluteinkreuzung.

    Wenn JETZT konsequent damit begonnen würde, den Mops in Richtung frei atmend, Augen sicher sitzend, keine Deformationen im Skelett... zu züchten, würde es trotzdem ettliche Generationen brauchen, um eine sichere Population zu haben, bei der nicht ein Teil der Welpen immer wieder die Qualzuchtmerkmale aufweist.

    Deswegen ist es unsinnig zu sagen: Dieser und der Retromops sind gut oder nicht gut gelungen, sie sind erst der Weg zum Ziel.

    Wobei ich befürchte, dass die glücklicherweise vorhandene Sensibilisierung auf das Problem Qualzucht in erster Linie wieder genutzt wird, um F1 Mixe zu produzieren und es dabei zu belassen.
    Also nichts mit Rückzüchtung, sondern einfach nur diese Marktlücke bedienen, um Kohle zu scheffeln....

  • "Wobei ich befürchte, dass die glücklicherweise vorhandene
    Sensibilisierung auf das Problem Qualzucht in erster Linie wieder
    genutzt wird, um F1 Mixe zu produzieren und es dabei zu belassen.
    Also nichts mit Rückzüchtung, sondern einfach nur diese Marktlücke
    bedienen, um Kohle zu scheffeln...."

    Das denk ich halt auch, im Moment nehme ich es eher so wahr. Wir kreuzen nen Mops mit nem Jacki und alles ist super.

    Und ICH finde den Stop wirklich zu weit im Kopf und für mich persönlich könnte das genau so gut diese Nase sein Der-Mops.jpg

  • Auf dem Bild ist es schwer zu erkennen, dennoch habe ich den Eindruck, als seien die Augen besser in den Schädel eingesetzt, als bei übertypischen Möpsen. Die wulstige Nasenfalte mit ihrem Problempotential sehe ich auch nicht. Zwischen den beiden Fotos gibt es schon gewaltige Unterschiede.

    Ein Mops wird nie einen so geringen Stop haben wie andere Rassen, das würde auch den Ausdruck völlig verändern, aber die junge Hündin scheint ein Schritt in die richtige Richtung zu sein, ohne das man halt jetzt genaueres über sie weiß.

  • Ich habe gerade ein gutes Beispiel gefunden, was schief gehen kann bei der Retromops-Züchtung.

    Instagram

    Oberflächlich lange Beine, lange Schnauze. Aber wenn man den Stopp anguckt, liegt er immer noch im Kopf.

    Ich finde, dieser Mops auf dem Foto sieht auf jeden Fall "gesünder" aus als der "normale" Mops. Nur das Übergebiss unten finde ich nicht gut, sonst wirkt er aber ganz anders als die anderen röchelnden Möpse, die man so auf der Straße sieht (nur meine Meinung).

    Einfach mit nem Pudel verpaaren, dann ist er außer etwas Besonderem auch noch allergenfrei. |) :ugly:

    Warum ist denn da noch niemand drauf gekommen????? :ugly:

  • Es wäre wohl verfrüht, nach der kurzen Zeitspanne, die der Rückzüchtung bisher gewährt wurde, schon perfekte Ergebnisse zu erwarten.


    Naja, aber genau das wird von vielen "Züchtern" der Retro, Neo, was auch immer Möpse gern suggeriert.
    "wir sind auf einem guten Weg" liest du da kaum, da heißt es "wir haben die Lösung"

  • Dann lügen die sich aber in die eigene Tasche. Enttäuschungen bei Züchtern und Hundebesitzern sind da vorprogrammiert, und die Konstanz der Verfolgung eines neuen Zuchtzieles wird fraglich.

    Aber ich weiß schon, daß auch die "Retro-Szene" bereits heillos zersplittert und zerstritten ist. Sehr schade.

    Auch der Conitental Bulldog ist nicht frei von Problemen und Rückschlägen, und auch in der Retroszene der Bulldoggen tummeln sich neben wirklich ambitionierten Züchtern viele Scharlatane und Geschäftmacher. Was mir so an "Olde English Bulldogs" usw. über den Weg läuft, ist z.T. genauso gruselig wie der English Bulldog selbst.

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