
Qualzuchten
-
AnniMalisch -
11. Januar 2015 um 18:38 -
Geschlossen
-
-
Die 3% sind ja grundsätzlich erstmal eigenverantwortliche (unüberprüfte) Angaben des Zuchtverbands, der ja offenbar der Meinung ist das der "Ridge" unverzichtbar ist. Die einzige relativ unabhängige Zahl dazu scheint ja die Studie aus Schweden zu sein, die eher bei 20% landet.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Die 3% sind ja grundsätzlich erstmal eigenverantwortliche (unüberprüfte) Angaben des Zuchtverbands, der ja offenbar der Meinung ist das der "Ridge" unverzichtbar ist. Die einzige relativ unabhängige Zahl dazu scheint ja die Studie aus Schweden zu sein, die eher bei 20% landet.
Und da haben wir eben wieder das Hauptproblem, das ich vorher schon einmal angesprochen habe.
Man weiß nicht bestimmt wie groß das Problem wirklich ist.
Das wäre für mich der erste Schritt, da erstmal eine belastbare Zahl für die Population zu bekommen, um herauszufinden, ob die Zahlen aus Schweden für alle Zuchtpopulationen der Länder gelten oder ob es den landestypischen Blutlinien geschuldet ist. -
Und da haben wir eben wieder das Hauptproblem, das ich vorher schon einmal angesprochen habe.
Man weiß nicht bestimmt wie groß das Problem wirklich ist.
Das wäre für mich der erste Schritt, da erstmal eine belastbare Zahl für die Population zu bekommen, um herauszufinden, ob die Zahlen aus Schweden für alle Zuchtpopulationen der Länder gelten oder ob es den landestypischen Blutlinien geschuldet ist.Das würde allerdings, wie bei vielen andern Dingen auch voraussetzen, dass man daran ernsthaftes Interesse hätte.
Da die allgemeine Haltung ja wohl eher in die Richtung geht "ein Ridgeback ohne Ridge ist keiner" , ist das wohl eher anzuzweifelnDas die Erkrankung (wo ich übrigens auch 3 % nicht sooo wenig finde, wenn man das "Problem" bei der Rasse wirklich nur auf Grund eines optischen Dings hat) bei der Rasse gemeinsam mit dem Ridge vererbt wird, scheint ja recht zweifelsfrei belegt zu sein.
-
Und da haben wir eben wieder das Hauptproblem, das ich vorher schon einmal angesprochen habe.
Man weiß nicht bestimmt wie groß das Problem wirklich ist.
Das wäre für mich der erste Schritt, da erstmal eine belastbare Zahl für die Population zu bekommen, um herauszufinden, ob die Zahlen aus Schweden für alle Zuchtpopulationen der Länder gelten oder ob es den landestypischen Blutlinien geschuldet ist.Genau das ist auch das Problem bei den Neufundländern.
Bei Wiki sind die Zahlen zur geringen Lebenserwartung ausschließlich aus Schweden. Bekannt ist aber auch, daß Schweden eine kleine Population hat, kaum auf Linien anderer Länder zurück greift, um frisches Blut in ihre Zucht zu bringen.
Wie sollen daher diese Zahlen aussagekräftig für eine ganze Hunderasse sein?
Ich würde solchen Statistiken erst glauben, wenn sie zumindest Europaweit erstellt würden.
-
Natürlich sind 3% für die Optik unnötig.
Aber wie gesagt, was passiert, wenn man zur besseren Gesundheit der Rasse den Ridge aus der Zucht verbannt, um dieser Erkrankung vorzubeugen?Bleibt dann noch genug Genmaterial um die Rasse zu erhalten?
Und falls man unweigerlich so tief in den genetischen Flaschenhals kommen würde, dass es kein Zurück mehr gibt, sind 3% (oder auch 20% wenn man Schweden als allgemeingültig annimmt) Grund genug die Rasse abtreten zu lassen? -
-
Beim Ridge scheint es sich um einen einfachen dominant rezessiven Erbgang zu handeln.
Also RR = Ridgeträger, reinerbig, Rr = Ridgeträger, mischerbig , rr = ohne Ridge.
Würde man sich in die Richtung öffnen, könnte man relativ zügig die Zahl der Ridgelosen ("Notfalls " mit Einkreuzungen aus Ländern, in denen sie mehr vorhanden sind) erhöhen und damit die Zahl der Erkrankungen senken. Gleichzeitig könnte man eruieren, ob das Risiko bei Mischerbigen Rr Hunden schon geringer wäre. Auf lange Sicht würde es eben die Erhöhung der Zahl der Ridgelosen Hunde bedeuten und es müsste bezüglich optischer Ideale umgedacht werden.
Ich sehe persönlich nicht, warum die einzige Möglichkeit es schlecht zu machen ist und man es deswegen ganz lässt.Natürlich kann man ohne unabhängige Zahlen (an die man nicht kommt, wenn niemand mit macht) nicht sagen, ob eher 3% oder 20% oder noch mehr realistisch sind. Allerdings sagt mir einfach die Erfahrung, dass Zahlen, bei denen es an die eigene Komfortzone geht, immer mit Vorsicht zu genießen sind. Unser Bundeszuchtwart vertritt auch die persönliche Meinung, dass wenn überhaupt vielleicht 1% der Population DM Träger ist und man sich deswegen jegliche weitere Untersuchung am besten schenkt.
-
...und dann müssten auch noch die Käuferschaft mitspielen und da sehe ich fast das noch größere Problem, als bei Züchter und Verband.
Bei den Zahlen....
Sicher redet man sich das gerne schön. Allerdings muss man eben auch den Ursprung der Daten ansehen und wie die Population dort beschaffen ist.Würde man sich in die Richtung öffnen, könnte man relativ zügig die Zahl der Ridgelosen ("Notfalls " mit Einkreuzungen aus Ländern, in denen sie mehr vorhanden sind) erhöhen und damit die Zahl der Erkrankungen senken.
Wobei auch hier zu ermitteln wäre, auf wie viele Ahnen sich die dominanten und rezessiven Merkmale zurückführen lassen.
Selbstverständlich kann ich das rezessive Merkmal nun gezielt auf eine augenscheinlich breite Basis bauen, geht das Merkmal jedoch nur auf eine Hand von Trägern zurück, ist das nächste Problem bereits da. -
Züchter und Verband sind ja im Prinzip auch nur die einfachen Welpenkäufer von früher, wie überall.
So lang da die Meinung , die hier auch schon vertreten wurde, herrscht, "ohne Ridge ist es kein Ridgeback", werden auch keine Bemühungen in die Richtung gemacht werden. Ähnlich wie bei anderen Problematiken auf Grund von optischen Merkmalen halt auch.
Zumal der normale Welpenkäufer, dadurch das die Welpen meist noch beim Züchter operiert werden, im "blödesten" Fall gar nicht merkt, dass sein Hund betroffen ist/war (wenn man es ihm nicht sagt) oder zumindest kein Leidensdruck bei ihm durch ein bestehendes Problem entsteht. -
Dir ist bewusst, wie extrem klein der Genpool sein würde, wenn man alle Ridgeträger aussortiert um die 2% zu vermeiden?
Wir haben verschiedene Zuchtsysteme und -methoden ,
der Genpool muss sich nicht verkleinern, schließlich sind
wir nicht bei "Old Foiler" deren Genpool bis heute
bedenklich klein ist.
Es geht darum, aus den Ridgeträgern nach und nach
Rigdelose hervor zu züchten, dass das nicht nur aus
der Rasse heraus oder wie Du meinst per "aussortieren"
passieren kann, wissen am besten die Fachleute, sprich:
sehr gute Züchter des RR, wer sonst, aber es geht.Würde man sich in die Richtung öffnen, könnte man relativ zügig die Zahl der Ridgelosen ("Notfalls " mit Einkreuzungen aus Ländern, in denen sie mehr vorhanden sind) erhöhen und damit die Zahl der Erkrankungen senken. Gleichzeitig könnte man eruieren, ob das Risiko bei Mischerbigen Rr Hunden schon geringer wäre. Auf lange Sicht würde es eben die Erhöhung der Zahl der Ridgelosen Hunde bedeuten und es müsste bezüglich optischer Ideale umgedacht werden.
Ich sehe persönlich nicht, warum die einzige Möglichkeit es schlecht zu machen ist und man es deswegen ganz lässt.Das gefällt mir schon ganz gut, allerdings sehe ich nicht
nur "Paarungen innerhalb der Rasse und länderübergreifend"
als das Mittel der Wahl an, sondern um Erbdefekte zurück
zu drängen wäre die "Kreuzungszucht" ein probates Mittel.
Züchter kreuzen auch heute noch regelmäßig ein, um
Erbschäden wirkungsvoll zu bekämpfen.
Darauf liegt m.E. der Focus und die paar % bei den
Erbkrankheiten, würden sich bei Wegfall der Erbdefekte
u.U. automatisch legen, davon bin ich überzeugt.Was dieser Sache allerdings entgegen steht, sind die oft
starren Regeln und Gesetze von Vereinen, die so etwas
nicht erlauben, deshalb werden solche Dinge oder auch
die Entstehung neuer Rassen, außerhalb jedes Vereines
gezüchtet (z.B. der weiße Schäferhund ca. 100 J.), einiges
ist aber heute schon möglich in anderen Vereinen, hier fehlt
meist aber die Anerkennung durch die FCI. -
Natürlich sind 3% für die Optik unnötig.
Aber wie gesagt, was passiert, wenn man zur besseren Gesundheit der Rasse den Ridge aus der Zucht verbannt, um dieser Erkrankung vorzubeugen?Bleibt dann noch genug Genmaterial um die Rasse zu erhalten?
Ridge verbannen braucht man ja nicht. Ridge-lose genauso zur Zucht zu lassen, das würde definitiv die genetische Bandbreite erhöhen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!