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Wow, das ist ja echt ein Schlag ins Gesicht mit den Double-Merles.
Stimme da Linda voll und ganz zu... von wegen ''wertvoll fuer die Zucht''... Erinnert mich irgendwie an die Fabrzucht bei Reptilien, da sind die Amis auch ganz gross dabei. Am neue Farben kreieren wie noch was und dann die Dopple-Traeger fuer einen haufen Asche vertickern, da sie 100% das Fabrmerkmal vererben (wenn auch heterozygot). Je exotischer die Farbe, desto besser. Exklusivitaet allein ist was da zaehlt- und sicherlich nicht den Tieren zu liebe sondern der Vermarktbarkeit.
Aber in Amerika ist vieles anders was die Zucht angeht. Ich wage auch zu bzweifeln, dass Registerpapiere basierend auf aeusserlicher Zugehoerigkeit so eine gute Idee sind- wie sehr Vetreter innerhalb einer Rasse dort divergieren koennen ist ja nicht mehr feierlich.
Aber auch die Hundehaltung dort ist ja in weiten Teilen ''etwas'' anders. -
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Wenn AKC und KC in England nur Registerstellen sind, gibt es dort wohl auch keine verpflichtenden Gesundheitsuntersuchungen bevor ein Hund angekört wird?
Meine in einer der Dokus "Klasse statt Rasse" Oder "Kasse statt Rasse" wurde gefordert, dass in Deutschland bei Ausstellungen einen Tierarztcheck für gefährdete Rassen eingeführt wird, nach englischem Vorbild. Ist Deutschland dann nicht schon etwas weiter indem dort nur Hunde angekört werden, die vorher auf Rassetypische Krankheiten untersucht wurden? Oder wäre ein solcher Tierarztcheck trotzdem sinnvoll?
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Ja Deutschland ist da deutlich weiter.
Untersuchungen die in GB nach "Pedigree Dogs Exposed" langsam eingeführt wurden, waren bei uns schon lange Zeit verpflichtend und angeprangerte Zuchtpraktiken (Inzestverpaarungen) im VDH ohnehin verboten. Deshalb wurde auch immer darauf hingewiesen, dass man die Lage nicht ganz vergleichen kann... interessierte damals nur niemanden.
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durch die als "Registerspitze" eingetragenen American Eskimodogs , sind in die Spitzzucht Progressive Retinaatrophie und Katarakt eingeschleppt worden..
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Jap, die Eskimos. Die sollen laut boeser Zungen auch bei den leichtesten amerikanischen Samojeden mitgemischt haben...
Was den Britischen Kennel Club angeht so gibt es da zumindest bei meiner Rasse (Samojede) eine vorgeschriebene Untersuchung fuer HD. Die Augenuntersuchung ist hier allerdings nicht Pflicht zur Ankoerung.
Ich hatte mal vor einiger Zeit beim zustaendigen Rasseclub nachgefragt, da ich erwogen hatte die Untersuchungen hier zu machen und Remus zum Kennel Club ueberschreiben zu lassen. Habe mich schliesslich dagegen entschieden, wobei es recht stressig ist. In meinem Winterurlaub in Deutschland gab es die HD Untersuchung fuer die Papiere, jetzt im Juli wird es die Augenuntersuchung geben und dann (hoffentlich) auch die deutsche Ankoerung.
Allgemein scheint es in England sehr viel lascher zu sein- wobei sich so langsam auch was tut (nach dem Dokumentarfilm Pedigree Dogs Exposed haben viele Leute begonnen umzudenken) -
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Keine Ahnung wie es wo anders ist, aber hier werden echt einige Untersuchungen bei den Collies gefordert. Und viele machen freiwillig noch deutlich mehr. Die Züchter "beschweren" sich schon, dass die Rüden durch die vielen Untersuchungen immer teurer werden...
Natürlich nicht ernsthaft. Ist ja nur gut für die Rasse.
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@corgifan waren die nicht wichtig um den Inzuchtwert beim weißen Großspitz zu senken? Abgesehen davon sind neue Krankheiten natürlich schlecht um eine Rasse gesünder zu züchten :/
Die Frage ist, wen ich neues Blut brauche aus einer anderen Rasse.
Warum checke ich den Hund nich gleich durch um das vermeiden(neue Krankheiten) -
Bei den Chessies drüben kann man froh sein, wenn man ein OFA-Gutachten (also ob HD/ED vorliegt) von den Eltern bekommt, einige testen auch noch auf PRA und DM. Bei letzterem werden aber auch zwei at-risk-Hunde verpaart. All diese Untersuchungen sind hier Pflicht, die kann man nicht nicht machen. Das ist eben der Nachteil, wenn die gesamte Verantwortung bei den Züchtern liegt. Übrigens ist Deutschland so ziemlich das pingeligste Land, weshalb die ausländischen Deckrüden hier auch alle Sondergenehmigungen kriegen, sonst würde wohl kaum einer noch seinen ausländischen Rüden auf ne deutsche Hündin lassen.
Allerdings muss man auch sagen, auch ohne Pflichtprüfungen, die eine Gebrauchsfähigkeit überprüfen kriegt man drüben absolut taugliche und Rassetypische Hunde, scheint also dass nicht zwingend alles an Arbeitsanlagen verloren geht, nur weil es nicht zwingend vorgeschrieben ist, eine Prüfung zu machen.
Andererseits kriegt man auch unerwünschtere Eigenschaften rein, wie z.B. die Schärfe bei meiner Rasse, aber auch da wird umgedacht und die heutigen Importhunde sind ganz klar wesenstechnisch viel kompatibler mit unseren Anforderungen als früher. Oder dass einige Hunde sehr laut sind, weil man drüben eben keine Regelung dafür hat, hier in D fliegt so ein Hund bei einem Fiepen glatt durch die Dummy A. -
Ich werfe mal was anderes in den Raum: Ab wann hat ein Hund zu viel Fell und ist eine Qualzucht? Wenn es die Bewegung einschränkt?
Welche Rassen sind davon betroffen?Ich finde, die Stellem an die einfach keine Haare hingehören, ist vor allem IN den Ohren.
Da sollte man meiner Meinung nach bei "wollig" behaarten Hunden sehr drauf achten, denn das ist schon ziemlich prädisponierend für Ohrentzündungen (klar, Sekret kann nicht richtig ablaufen und Luft kommt schlecht rein).
Bei manchen Hunden und wenn man als Besitzer fit ist, kriegt man das durch zupfen und reinigen in den Griff, auch etwas abhängig von der Form des Ohres und des Gehörgangs. Aber für den Hund ist es nicht so angenehm, die Ohrhaare gezupft zu bekommen und es ist halt ne lebenslang notwendige Pflgemaßnahme. UND es funktioniert nicht bei jedem, bei manchen wachsen die Haare von so tief unten hoch, dass man sie nicht gezupft kriegt.Es gibt da durchaus Unterschiede, auch bei Rassen, bei denen Behaarung im Gehörgang typisch ist, findet man Exemplare, bei denen das sehr moderat ist und welche, wo es wuchert wie Unkraut. Da könnte man sicher selektieren, wenn man wollte.
Manche werden das sicher ein lachhaftes Problem finden, aber Ohrentzündungen sind hochschmerzhaft und für den Hund daher ne echte Einschränkung der Lebensqualität. Die Behandlung ist ebenfalls doof, für den Hund und für den Besitzer, und kostet über's Leben gesehen oft ne Menge Geld. Und trotz aller Mühe werden Ohrentzündungen gar nicht so selten chronisch und am Ende hilft nur ne Total-OP: Gehörgang rausnehmen.
Passiert natülich auch alles ebenfalls bei Rassen mit nackigen Gehörgängen, aber Wolle im Gehörgang ist eben prädsipositionierend.
Ansonsten ist Langhaar für mich vor allem ne Frage der Pflege. Da finde ich bei machen Rassen die geforderte Ausstellungskondition einer hundefreundlichen Haltung nicht förderlich, aber das kann man ja privat anders handhaben. Manche Rassen kann man abscheren, andere wenigstens stark ausdünnen, es zwingt einen ja keiner, seinen Afghanen oder Pekinesen oder Komondor in Show-Kondition zu halten.
Aber in Amerika ist vieles anders was die Zucht angeht. Ich wage auch zu bzweifeln, dass Registerpapiere basierend auf aeusserlicher Zugehoerigkeit so eine gute Idee sind- wie sehr Vetreter innerhalb einer Rasse dort divergieren koennen ist ja nicht mehr feierlich.
Ich find äußerliches divergieren innerhalb einer Rasse gar nicht schlimm. Soll doch jeder haben und züchten können, was ihm gefällt, solange es eben nicht in Richtung Qualzucht geht.
Es wurde hier im Thread angesprochen, dass es in den USA im AKC gang und gäbe wäre, mit Registerhunden zu züchten - habt ihr da mal Beispiel für und das entsprechende Regelwerk?
Soweit ich weiß, hatte nämlich der AKC ewig lange kein dem Register in der FCI vergleichbares System, es war nie vorgesehen, nach Schließung der Zuchtbücher Hunde von außen in die Zucht nehmen zu können.
Als das bei den Salukis anstand, wurde die SPDBS (Society for the Perpetuation of the desertbred Saluki) gegründet, ein vom AKC unabhängiger Verein, der selbstsändig ein nach dem Vorbild des FCI-Registers augebautes Zuchtbuch führt. Dieses wurde nach Jahrzehnten der Dokumentation und Vorarbeit vom AKC anerkannt (ist allerdings nach wie vor eine unabhängige Organisation), und es werden jetzt Generation-4-Hunde (3 Generationen volles Pedigree) beim AKC eingetragen. Aber so wie mir das die dortigen Salukileute erzählt haben, war das eine absolute Pionieraktion und wird bei anderen Rasseclub dort nicht praktiziert.Es ist wohl wahr, dass dort weniger Zuchtkontrolle betrieben wird und daher Betrug leichter ist, aber dass das System dort die Zucht mit Registerhunden auf Phänotyp-Basis regulär und ganz einfach erlaubt hab ich so noch nicht mitbekommen?
Wenn AKC und KC in England nur Registerstellen sind, gibt es dort wohl auch keine verpflichtenden Gesundheitsuntersuchungen bevor ein Hund angekört wird?
Das würden dort eher die Rassehundeclubs selber vorschreiben, nicht der KC/AKC/undsoweiter.
Körung gibt's für die meisten Rassen im Ausland eh nicht, was Papier hat, darf auch ohne weitere Überprüfung selber in die Zucht und die Nachkommen kriegen auch wieder Papier. De facto ist unser System hier mit den Körungen weltweit gesehen die absolute Ausnahme, gibt nur ganz wenige Länder, die das praktizieren. Auch in den meisten anderen FCI-Ländern wird nicht gekört. -
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