Qualzuchten

  • Ich seh den Unterschied nicht ganz. Meine Rasse, der Australian Cattle Dog, hat ein Qualzuchtmerkmal: die Extremscheckung und das damit verbundene erhöhte Risiko für Taubheit.
    Daran ändern auch meine eigenen voll hörenden Hunde nichts - die Rasse hat ein Qualzuchtmerkmal.
    Wieso fällt es den Besitzern von extremen Brachys so schwer, das offen zu sagen? "Brachycephalie ist ein Qualzuchtmerkmal. Mein Hund ist zwar zum Glück nicht von Problemen betroffen, aber der Rassestandard fordert Eigenschaften, die das Risiko für ua. Atmungsprobleme deutlich erhöhen. Das ist ethisch kritisch zu betrachten."
    Niemand behauptet hier, ihre Hunde wären alle arm dran und mit dem Kauf hätten sie schon ein Tier gequält. Niemand greift die Besitzer und die Hunde an. Weshalb diese Verteidigungshaltung?
    Es geht darum Bewußtsein zu schaffen, die Probleme anzusprechen und Lösungen zu finden. Es geht nicht darum, jemanden an den Pranger zu stellen.

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    Hi


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    • Tierschutzhunde oder Wegwerfhunde aus Anzeigen...soll man die ihrem Schicksal überlassen, weil man sich kritisch mit ihrer Rasse auseinandersetzt? Ich zB habe mich aufgrund der Charaktereigenschaften für einen Shar Pei entschieden - die Rasse ist alt, nur hier im Westen "neu" und qualgezüchtet, aber einen Import zu kaufen, ist für ein schmales Budget kaum machbar.


      Was "freiatmende" French Bullys, Möpse oder Bulldoggen angeht, kenne ich nicht ein einziges Exemplar ohne Probleme...die meisten habe ich übrigens auf VDH-Ausstellungen gesehen...

    • @AnnetteV


      Die Studie habe ich gesehen. Klar kann man hier einen Trend erahnen/interpretieren, ob jedoch insgesamt 42 Testtiere repräsentativ für die ganze Rasse (sagen wir mal in Deutschland) ist :???:


    • ganz einfach, weil mir die rasse optisch und charakterlich gefällt. so wie dir ein border, schäfer oder collie gefallen mögen.
      wieso und weshalb holt sich jemand eine bestimmte hunderassen...hey scheiss drauf, ab heute gibts nur noch mischlinge für alle, weil das besser ist :???:
      ich halte mir meine hunde aus egoistitschen gründen, genau wie jeder andere hier und nicht um die allgemeinheit zu befriedigen.


      und wieso soll ich mir keinen hund aus einer zucht holen, bei der seit jahrzehnten gesunde hunde "gezüchtet" werden, aus welchem grund soll ich solche züchter und zuchten mit diesen zuchtbemühungen (eben rasseerhalt, gesündere hunde usw) nicht unterstützen?


      nur weil es menschen gibt, die nach optischen merkmalen einen rasse ablehnen und diese als krank abstempeln?
      nur weil man anhand der subjektiven wahrnehmung, erfahrung und paar aussagen dritter eine rasse hält, die krank ist, heisst automatish das alle exemplare dieser rassen krank sein müssen, komme was wolle?


      das man gar nicht wahrhaben will, dass man als rassekenner/insider, über bischen mehr "wissen" verfügt als diejenigen, die diese rassen ablehen und nicht mögen.


      was nicht eurer meinung ist, ist automatisch falsch...so ist doch der allgemeine tenor hier. :gut:

    • Okay letzter Post von mir zu dir @tromba


      Ich habe mit keiner Silbe irgendwo geschrieben, dass es mir optisch nicht gefällt! Habe sogar auf meine beiden Bracycephale verwiesen. Mir gefällt es aus gesundheitlicher Sicht nicht! Und diese sollte meiner Meinung nach immer über dem Geschmack stehen.


      Und dur redest dir eine furchtbare Anatomie, und Übergewicht schön. Habe ich auch schon mehrfach geschrieben.
      Ich wünsche dir bzw deinen Hunden von ganzen Herzen ein Leben ohne Einschränkungen. Aber bei dieser Anatomie ist es gar nicht möglich. Und wie hier so schön treffend vor ein paar Seiten geschrieben wurde, das Problem ist nicht erst auf dem Tisch, wenn der Hund blau anläuft und umkippt...
      So lange es aber Käufer udn Züchter mit deiner Eisntellung gibt, müssen die Tiere immer weiter leiden.

    • Nein bitte nicht falsch verstehen, ich finde einige Plattnasen total klasse. Und ich hätte gerne nen French Bully. Aber ich kann mich nicht überwinden, weil ich weiß ich hätte ständig diesen Gedanken im Kopf, eine Zucht unterstützt zu haben wo soviele arme geplagten Tiere herauskommen. Nicht nur, aber viel zu viele.

    • Ich seh den Unterschied nicht ganz. Meine Rasse, der Australian Cattle Dog, hat ein Qualzuchtmerkmal: die Extremscheckung und das damit verbundene erhöhte Risiko für Taubheit.
      Daran ändern auch meine eigenen voll hörenden Hunde nichts - die Rasse hat ein Qualzuchtmerkmal.
      Wieso fällt es den Besitzern von extremen Brachys so schwer, das offen zu sagen? "Brachycephalie ist ein Qualzuchtmerkmal. Mein Hund ist zwar zum Glück nicht von Problemen betroffen, aber der Rassestandard fordert Eigenschaften, die das Risiko für ua. Atmungsprobleme deutlich erhöhen. Das ist ethisch kritisch zu betrachten."
      Niemand behauptet hier, ihre Hunde wären alle arm dran und mit dem Kauf hätten sie schon ein Tier gequält. Niemand greift die Besitzer und die Hunde an. Weshalb diese Verteidigungshaltung?
      Es geht darum Bewußtsein zu schaffen, die Probleme anzusprechen und Lösungen zu finden. Es geht nicht darum, jemanden an den Pranger zu stellen.



      richtig lesen? ich schreibe die ganze zeit nix anderes.
      und wieso soll ich mich nicht angegriffen fühlen, wenn hier bilder MEINER HUNDE ausm bilderthread als parade anschauobjekt hervorgeholt werden, um die eigene meinung über meine armen qualzuchten zu untermauern?


      die kurze schnauze von bulldoggen und anderen plattnasen ist ein rassemerkmal, dieses kann zu krankheiten führen, muss aber nicht.
      ohne die platte schnauze, verliert die bulldogge m.m.n einfach ihr typisches aussehen.
      und nein ich rede nicht von übertypisierten hunden.


      was anderes hab ich in den letzen 6 jahren nicht geschrieben bzw. behauptet. von daher...man möge mir immernoch zeigen, wo ich probleme schön rede, irgendwas verleugne oder nicht wahrhaben will?

    • Nein bitte nicht falsch verstehen, ich finde einige Plattnasen total klasse. Und ich hätte gerne nen French Bully. Aber ich kann mich nicht überwinden, weil ich weiß ich hätte ständig diesen Gedanken im Kopf, eine Zucht unterstützt zu haben wo soviele arme geplagten Tiere herauskommen. Nicht nur, aber viel zu viele.


      muss man auch nicht. es gibt aber viele gute züchter, deren hunde ein ganz normales leben führen ohne einschränkungen oder problemen. so wie bei anderen rassen eben auch.

    • was rede ich mir denn schön...das frag ich zum x-ten mal?


      Das hier ist für mich Schönrednerei, bzw. Nicht-anerkennen-Wollen des Problems:


      „wir sind und glaub ich der rasseprobleme mehr bewusst als ihr...aber wir sehen die veränderungen, wir kriegen (weil wir uns automatisch mehr in diesen kreisen bewegen) eben mit wie das verhältnis zwischen kranken und gesunden hunden ist, woher die hunde kommen usw.“


      „und das es innerhalb der rasse genug "zuchtmaterial" gibt, sieht man an ihm und seinen geschwistern oder vielen anderen zuchthunden, die ich eben so kenne.“


      „die voraussetzungen bei den ebs, fbs, möpsen usw wurden vor jahren verändert und tragen inzwischen zu gesundung der rasse bei, ganz ohne fremdeinkreuzungen usw“


      „in jedem beitrag schreib ich mir die finger wund und versuche zu erklären das es dies und das gibt, dass es - und ich mag sagen das ich mir ein besseres urteil drüber erlauben kann, da ich mich bissel mehr als der durchschnitt hier in "rasseforen und -gruppen" bewege - viele veränderung gibt, dass es bei weitem nicht so viele kranke bullys gibts wie hier oft geschrieben (90% waren glaub ich das was bonidea schrieb) usw.
      das grad bei den ebs, eben häufiger ist das vermehrerhunde krank sind, als welche vom gescheiten züchter...“


      „und woher weiss man das der großteil dieser rassen krank ist?“


      Diese Aussagen sind sehr kritisch zu sehen. Wie Marula bereits angetönt und auch die Studie, die Dagmarjung geliefert hat, zeigen, sind nicht nur einzelne Exemplare betroffen, sondern sehr viele. Es gibt einen Grund, weshalb der VDH den ACEB 2011 ausgeschlossen hat, weshalb gerade die Bulldoggen-Rassen und die Möpse immer und immer wieder im Fokus stehen. Meine 'Meinung' basiert nicht auf Einzelbeobachtungen oder Zufallsbegegnungen - darauf gebe ich wenig. Ich verlasse mich auf handfestere Quellen und bin, wie gesagt, gerne bereit meine Meinung zu ändern wenn mir jemand eine Gegenstudie vorlegen oder mir zu Studienzwecken gleich 50 bis 100 englische, ebensoviele französische, continental oder Olde English Bulldoggen, Möpse, Französische Bulldoggen und zu Kontrollzwecken Beagle zu Studienzwecken bereitstellt...

    • ja und was ist jetzt daran schlimm?
      er hat keinerlei probleme mit dieser schnauze, weder bei der kommunikation, noch beim fressen, seine zunge hängt ihm ne ständig raus, er hat nur nen minimalen unterbiss.


      es ist nur das übliche problem, kurze schnauze, gefällt dir optisch nicht, ist also automatisch bös und schlecht.


      Wenn Dein Hund WIRKLICH (also nicht nur von Dir so empfunden sondern eben auch im Belastungstest bestehend) eine ausreichende Atmung hat, trotz definitiv zu kurzem Fang (in Relation zu einem Fang, der den Nasennebenhöhlen etc. genügend Platz läßt), ist das toll für Dich und Deinen Hund!


      Aber nichtsdestotrotz ist es eben genau diese Übertypisierung, die einen hohen Anteil von Hunden krank macht, auch, wenn Einzeltiere gesund sind oder zumindest gesund erscheinen.
      Und davon muß man sich züchterisch weg bewegen: von der Übertypisierung, die nur auf menschlichen Geschmack und Modeerscheinung zurück zu führen ist.

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