Qualzuchten

  • Das ist tatsächlich die Kernfrage - wäre das nicht ein eigenes Thema wert?
    Wenn die Rassehundezucht in eine Sackgasse läuft, Mischlingsproduktionen aber die Vermehrerei unterstützen und beides deshalb ethisch zumindest fragwürdig ist - wo sollen wir denn alle unsere Hunde herkriegen? Dürfen wir, wenn wir ethisch richtig handeln wollen, dann nur Secondhand-Hunde aufnehmen? Darüber würde ich wirklich gerne diskutieren.

    Weder muss Rassehundezucht so laufen wie sie jetzt läuft (streng geschlossene Zuchtbücher mit der automatischen Konsequenz der genetischen Verarmung, Fixation auf Äußerlichkeiten mit der Konsequenz von Übertypisierung bis hin zur Qualzucht) noch halte ich persönlich gezielte Mischlingszucht für verwerflich.
    Aber, ja, könnte man gern ein eigenes Thema für aufmachen.

  • Es gibt schon gezielte Mischlingszuchten z.B. im Zug- Schlittenhund Bereich. Dort werden schon seit Jahrzehnten Windhunde, Jagdhunde und Huskys zu Hounds gekreutzt.
    Bei Arbeitshunden ist das einkreuzen um die einzelnen Merkmale der Arbeit zu steigern nicht ungewöhnlich.

  • Die Menschen haben in ihrer Not nur nach
    einer Einnahmequelle gesucht,

    Mit Verlaub:

    Farbzuchten waren immerschon sehr beliebt, vor allem alles, was irgendwie "exotisch" aussieht. Auch "Einnahmequellen" haben Menschen schon immer in jedem Bereich gesucht.

    Das hat weder mit dem Euro zu tun, noch mit der "Not" der Menschen hier in Mitteleuropa......

  • OK, habe jetzt nicht gegooglet, aber um so schlimmer für D, denn
    ab Euro wurden sie richtig bekannt, mir zu mindest auch die Tier-
    Tafeln, das war aber nicht das Thema.

    Ab Euro ist ein Anstieg des Hundeangebots dennoch
    zu verzeichnen, was bei einigen Rassen über 300% ausmacht.
    Der dhd hat dazu die die "Hybrid-Abt." eröffnet.
    Eine Merle-Mischung gehört wohl auch zu den Qualzuchten,
    als gezielte Zucht zum Gendefekt.

  • Es gibt schon gezielte Mischlingszuchten z.B. im Zug- Schlittenhund Bereich. Dort werden schon seit Jahrzehnten Windhunde, Jagdhunde und Huskys zu Hounds gekreutzt.
    Bei Arbeitshunden ist das einkreuzen um die einzelnen Merkmale der Arbeit zu steigern nicht ungewöhnlich.

    Obwohl ich gehört hab das diese Hunde auch an Schweren Krankheiten Leiden.
    Aber in diesen Bereich also Schlitten Hunde und co.
    Hat @Waheela mehr Ahnung

  • Farbzuchten waren immerschon sehr beliebt, vor allem alles, was irgendwie "exotisch" aussieht.

    So ist es. Bestes Beispiel:

    Ursprünglich gab es den schwarzen und weiß-schwarzen Neufundländer. Der weiß-schwarze drohte Anfang des vorigen Jahrhunderts auszusterben. Deutsche und schweizer Züchter holten sich einige wenige Tiere aus England auf den Kontinent und kreuzten diese Neufundländer mit schwarzen. Ergebnis, die Farbe weiß ging flöten.

    Man nahm also einen rein weißen Hund in die Zucht. Den Berger de Pyrenees.

    Klasse, die Farbe weiß-schwarz stimmte. Doch leider war der "Neufundländer" zu schmal und hochbeinig. Also nannte man ihn Landseer, getreu nach dem Lieblingsmotiv des englischen Malers Ewin Landseer . Züchtete weiter und erstritt sich letztendlich 1960 die Anerkennung einer eigenständigen Rasse durch die FCI :D


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

  • Mit Verlaub:
    Farbzuchten waren immerschon sehr beliebt, vor allem alles, was irgendwie "exotisch" aussieht. Auch "Einnahmequellen" haben Menschen schon immer in jedem Bereich gesucht.

    Das hat weder mit dem Euro zu tun, noch mit der "Not" der Menschen hier in Mitteleuropa......

    Das so letzte, *beliebte* Farbspiel war der weiße Schäferhund, der FCI-anerkannt ist,
    was sich heute abspielt sind Kreationen von Vermehrern, denn kein Mensch braucht
    u.a. einen Merle-Yorkie und es hat sehr viel und ausschließlich mit dem Euro zu tun,
    nur das ist nicht das Thema.

  • Das so letzte, *beliebte* Farbspiel war der weiße Schäferhund, der FCI-anerkannt ist,
    was sich heute abspielt sind Kreationen von Vermehrern, denn kein Mensch braucht
    u.a. einen Merle-Yorkie und es hat sehr viel und ausschließlich mit dem Euro zu tun,
    nur das ist nicht das Thema.

    Weiße Schäferhunde gab es schon immer. Leider wurden sie irgendwann unerwünscht und bereits als Welpen eingeschläfert. Das hat sich aber ebenfalls im ersten Drittel des vorigen Jahrhunderts abgespielt.

    Wo ist also der Zusammenhang zum Euro?

    Wo ist der überhaupt in der Hundezucht?

    Auch als wir die DM als Währung hatten, wurde mit Hundezucht Geld verdient.

    Mit scheint Du hast eine gepflegte Europhobie.

    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

  • Es gibt schon gezielte Mischlingszuchten z.B. im Zug- Schlittenhund Bereich. Dort werden schon seit Jahrzehnten Windhunde, Jagdhunde und Huskys zu Hounds gekreutzt.
    Bei Arbeitshunden ist das einkreuzen um die einzelnen Merkmale der Arbeit zu steigern nicht ungewöhnlich.

    Diese Einkreuzungen machen auch Sinn und waren schon immer Bestandteil,
    um die Rassen zu verbessern und gewünschte Merkmale hervor zu bringen,
    hat aber nichts mit Qualzucht zu tun.

  • Dass kein Mensch einen merle-Yorki brauch ist klar, aber gequält ist der trotzdem nicht :???:

    Und dass der Euro an massenhaften Hunden schuld ist bezweifle ich auch stark :hust: Ist wohl eher der Nachfrage zu verschulden.

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